Die sieben Weltwunder – der Koloss von Rhodos
Der Koloss von Rhodos war eine beeindruckende 30 Meter hohe Bronzestatue des Sonnengottes Helios. Das imposante Bauwerk war einst eines der sieben Weltwunder der Antike. Obwohl die Statue nach einem Erdbeben eingestürzt ist, fasziniert sie die Menschen bis heute. Möchtest du mehr über dieses beeindruckende Monument erfahren? Interessiert? Das und mehr erfährst du im folgenden Text.
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Grundlagen zum Thema Die sieben Weltwunder – der Koloss von Rhodos
Die sieben Weltwunder der Antike – der Koloss von Rhodos
Die sieben Weltwunder der Antike bestehen aus Bauwerken der damaligen Epoche, die besonders groß oder prunkvoll erschienen und somit als vollkommen galten. Die Auflistung geht auf den griechischen Geschichtsschreiber Herodot zurück, der im 5. Jahrhundert vor Christus lebte. Die Liste setzt sich aus folgenden Bauwerken zusammen:
7 Weltwunder der Antike |
---|
die hängenden Gärten der Semiramis von Babylon |
das Grab des Königs Mausolos II. zu Halikarnassos |
der Leuchtturm auf der Insel Pharos vor Alexandria |
die Pyramiden von Gizeh in Ägypten |
der Tempel der Artemis in Ephesos |
die Zeusstatue des Phidias von Olympia |
der Koloss von Rhodos |
Bis auf die Pyramiden von Gizeh sind alle Bauwerke durch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Krieg und Zerstörung nicht mehr existent. Die Frage „Was ist mit dem Koloss von Rhodos heute?“ muss also leider damit beantwortet werden, dass es ihn nicht mehr gibt. Dennoch fasziniert er die Menschen noch heute genauso wie die anderen Weltwunder der Antike. Hier findest du ein paar Informationen zum Koloss von Rhodos.
Der Koloss von Rhodos – Steckbrief
Antike Textquellen geben einige Hinweise auf die Eigenschaften dieses Bauwerks. Der Koloss von Rhodos war eine etwa 30 Meter hohe, aus Bronze gegossene Statue, die den griechischen Sonnengott Helios darstellen sollte. Errichtet wurde die Statue nach etwa zwölfjähriger Bauzeit um 292 v. Chr., nachdem sich die Stadt Rhodos auf der gleichnamigen Insel zuvor von einer Belagerung befreien konnte. Damit huldigte die Stadtbevölkerung ihrem Gott Helios, den sie als ihren Beschützer sahen. Im Bild siehst du wieder Koloss von Rhodos ungefähr ausgesehen hat.
Sehr lange hatte der Koloss von Rhodos, der bereits in der Antike als Weltwunder galt, nicht Bestand. Nach nicht einmal 70 Jahren fiel die Statue als Folge eines schweren Erdbebens im Jahr 227 oder 226 v. Chr. in sich zusammen und wurde nicht wiederaufgebaut. Vergessen wurde der Koloss von Rhodos aber nicht. Im Laufe der Geschichte war er immer wieder Gegenstand in Kunst und Literatur, auch wenn seine Darstellung nicht immer originalgetreu erfolgte. Oftmals wurden sein Aussehen und seine Ausmaße verfälscht und übertrieben. Der genaue Standort des Kolosses von Rhodos gibt den Forscherinnen und Forschern nach wie vor Rätsel auf. Wo genau er damals stand, ist heute nicht bekannt.
Der Koloss von Rhodos – Wiederaufbau
Hierbei handelt es sich um keinen Witz. Tatsächlich plante im Jahr 2015 eine Gruppe von Architekten, den Koloss von Rhodos wiederaufzubauen. Der Neubau sollte eine Höhe von 150 Metern haben und etwa 250 Millionen Euro kosten. Das notwendige Geld konnte offensichtlich nicht aufgetrieben werden, denn bis heute ist aus dem Projekt nichts geworden.
Zumindest hast du jetzt hoffentlich einige kolossale Fakten über eines der sieben Weltwunder der Antike gelernt.
Transkript Die sieben Weltwunder – der Koloss von Rhodos
Etwa 300 Jahre vor Christi Geburt soll den Hafen der griechischen Insel Rhodos eine riesige Statue überragt haben: Der Koloss von Rhodos, eines der sieben Weltwunder der Antike. Die Statue war etwa 30 bis 35 Meter hoch und komplett aus Bronze gegossen. Breitbeinig wird das Abbild des Sonnengottes oft dargestellt. Doch die moderne Wissenschaft hält das für unrealistisch. Die Statue soll viel mehr mit gen Himmel gestrecktem Arm und geschlossenen Beinen die Seefahrer begrüßt haben, so wie die Freiheitsstatue in New York das Tor zur Neuen Welt bewacht. Wie Lady Liberty für New York, so wurde auch der in Bronze gegossene Gott Helios zum Markenzeichen einer ruhmreichen Stadt. 66 Jahre lang funkelte angeblich sein Strahlenkranz in der Sonne, dann stürze ein Erdbeben den Koloss vom Sockel. Auch wenn manche seinen Standort am Hafenbecken anzweifeln, tauchen viele bis heute vor der Küste auf der Suche nach einem Beweis für das versunkene Weltwunder, bisher ohne Erfolg. Wenn der Koloss wirklich ins Wasser gefallen wäre, dann hätten die Griechen die Trümmer bald danach wegschaffen müssen, alleine aus praktischen Erwägungen, denn die Brocken hätten den Schiffen die Durchfahrt versperrt. Vor einigen Jahren wurden Fundamentreste entdeckt, die allerdings viel zu klein für die gewaltige Bronzefigur gewesen wären. An dieser Stelle der Hafeneinfahrt kann die Statue also nicht gestanden haben. Gegenüber aber liegt die Festung Sankt Nikolaus. Vieles deutet darauf hin, dass sie auf den Ruinen des Koloss von Rhodos errichtet wurde. Von edler Schönheit soll das Weltwunder der Antike nicht gewesen sein. Unvergessen macht es einzig seine Größe.
Die sieben Weltwunder – der Koloss von Rhodos Übung
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Fasse dein Wissen über den Koloss von Rhodos zusammen.
TippsDer Koloss von Rhodos soll etwa um das Jahr 227/226 v. Chr. von einem Erdbeben zerstört worden sein.
Die Sieben galt in der Antike als vollkommene Zahl.
LösungUm das Jahr 300 v. Chr. soll in der Stadt Rhodos eines der sieben Weltwunder der Antike gestanden haben: der etwa 30 bis 35 Meter hohe Koloss von Rhodos, eine aus Bronze gegossene Statue. Er stellte den griechischen Gott Helios dar. 66 Jahre stand der Koloss auf seinem Sockel, bevor ein Erdbeben ihn stürzte.
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Fasse zusammen, was man alles über den Koloss von Rhodos NICHT weiß.
TippsEin anderer Ausdruck für „gespreizte Beine“ lautet „breitbeinig“.
LösungVieles über den Koloss von Rhodos bleibt bis heute im Dunklen. Von diesem vielleicht bekanntesten der sieben Weltwunder, das durch ein Erdbeben zerstört wurde, kennt man weder den genauen Standort noch das genaue Aussehen. Oft wird der Koloss breitbeinig dargestellt, heute vermutet man aber, dass er wohl eher mit geschlossenen Beinen stand.
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Beschreibe den griechischen Gott Helios.
Tipps„Helios“ ist das altgriechische Wort für „Sonne“.
Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter.
Vor Sonnenaufgang kommt die Morgenröte, nach dem Sonnenuntergang gehört der Himmel dem Mond.
LösungHelios war der Sonnengott der griechischen Mythologie. Mit einem Wagen mit vier feuerschnaubenden Pferden fuhr er über den Himmel. Sein Kommen kündigte seine Schwester Eos, die Göttin der Morgenröte, an. Nach seinem allabendlichen Verschwinden nahm seine Schwester Selene, die Mondgöttin, seinen Platz am Firmament ein.
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Erkläre, wie es zum Bau des Kolosses von Rhodos kam.
TippsDie Jahreszahlen v. Chr. zählt man rückwärts. Das bedeutet zum Beispiel: 500 v. Chr. ist früher als 300 v. Chr. und 300 v. Chr. ist früher als 100 v. Chr.
LösungIm Jahr 408 v. Chr. wurde die Stadt Rhodos erbaut. In den Jahren 305 v. Chr. bis 304 v. Chr. wurde sie von einem feindlichen Heer belagert, das die Stadt aber nicht erobern konnte. Aus Dankbarkeit erbauten die Einwohner von 304 v. Chr. bis 292 v. Chr. den Koloss von Rhodos, der aber schon im Jahr 227/226 v. Chr. durch ein Erdbeben wieder zerstört wurde.
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Gib wieder, was du über den Koloss von Rhodos gelernt hast.
TippsIm Namen „Koloss von Rhodos“ steckt ein Hinweis auf seinen Standort.
Der Koloss wurde im Jahr 292 v. Chr. eingeweiht und um 227/226 v. Chr. wieder zerstört.
LösungHier die richtigen Antworten auf die falschen Aussagen:
- Der Koloss von Rhodos soll um das Jahr 300 v. Chr. auf der griechischen Insel Rhodos gestanden haben.
- Zerstört wurde er angeblich durch ein Erdbeben.
- Bis heute wurden keine Überreste der Statue gefunden.
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Stelle dar, welche Informationen über den Koloss von Rhodos als gesichert gelten und welche nur Spekulationen sind.
TippsSechs Begriffe gehören in die Kategorie „belegt“, vier Begriffe in die Kategorie „unbelegt“.
Bisher hat noch niemand Überreste der Statue gefunden.
LösungIn den historischen Quellen finden sich einige Informationen, die Forscher heute als belegt ansehen:
- Er besaß eine Höhe von 30 bis 35 Metern.
- Er bestand aus Bronze.
- Er stellte den Gott Helios dar.
- Er war in der Stadt Rhodos zu finden.
- Er war eines der sieben Weltwunder der Antike.
- Er wurde nach 66 Jahren von einem Erdbeben gestürzt.
- Er hatte seinen Standort am Hafen von Rhodos.
- Über sein Aussehen weiß man nichts, deswegen weiß man weder, ob er breitbeinig, noch, ob er mit geschlossenen Beinen dastand.
- Er hatte seinen Standort am heutigen Ort der Festung St. Nikolaus.
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