Baumdiagramme und Summenregel – Beispiele
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Baumdiagramme und Summenregel – Beispiele
In diesem Video sehen wir und nach einer kurzen Wiederholung drei Beispiele zur Anwendung der Summenregel bei Baumdiagrammen an. Dabei spielen Zufallsversuche mit und ohne Zurücklegen eine Rolle. Wir werden außerdem die Produktregel anwenden. Dadurch bekommst du noch mehr Sicherheit im Umgang mit der Summenregel. Außerdem erfährst du, dass es wichtig ist, zwischen den Wörtern "genau", "mindestens" und "höchstens" zu unterscheiden. Viel Spaß dabei!
Baumdiagramme und Summenregel – Beispiele Übung
-
Ergänze die Erklärung zu Baumdiagrammen.
TippsEine Wahrscheinlichkeit wird berechnet, indem man den Anteil eines Ergebnisses an der Grundmenge bestimmt:
In diesem Beispiel befindet sich $1$ rote Kugeln in einer Urne, die insgesamt $2$ Kugeln enthält.
Die Pfadregel wird auch als Produktregel bezeichnet.
Wenn der Baum so gezeichnet ist, merke dir:
- Von links nach rechts wird multipliziert und
- von oben nach unten wird addiert.
LösungBaumdiagramme werden verwendet, um mehrstufige Zufallsexperimente darzustellen.
Hier ist ein Baumdiagramm zu sehen, welches das Zufallsexperiment
„Zweimaliges Ziehen aus einer Urne mit einer blauen und einer roten Kugel mit Zurücklegen.“
beschreibt.
Bei jedem Zug ist die Wahrscheinlichkeit für „rot“ und „blau“ gleich: $\frac12$. Diese Wahrscheinlichkeiten werden auf die Äste geschrieben.
Am Ende jedes Pfades steht ein Ergebnis. Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses wird mit Hilfe der Pfadregel durch Multiplikation der Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades berechnet:
- $P(b,b)=\frac12\cdot\frac12=\frac14$
- $P(b,r)=\frac12\cdot\frac12=\frac14$
- $P(r,b)=\frac12\cdot\frac12=\frac14$
- $P(r,r)=\frac12\cdot\frac12=\frac14$
Sei zum Beispiel das Ereignis „genau ein Mal rot“. Dann ist die Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses die Summe der Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse, in denen einmal rot vorkommt:
$P($ „genau einmal rot“$)=P(b,r)+P(r,b)=\frac14+\frac14=\frac12$.
-
Beschrifte das Baumdiagramm.
TippsBeachte, dass dies ein Experiment ohne Zurücklegen ist. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeiten sich im zweiten Zug verändern.
Du kannst immer die Probe machen: Wenn du die Wahrscheinlichkeiten aller Ergebnisse addierst, erhältst du $1$.
„Mindestens ein Gewinn“ bedeutet
- entweder $1$ Gewinn
- oder $2$ Gewinne.
Insgesamt drei Ergebnisse liegen in dem Ereignis.
LösungIm ersten Zug berechnen sich die Wahrscheinlichkeiten wie folgt
$P(G)=\frac39=\frac13$
sowie
$P(N)=\frac69=\frac23$.
Dies sind die Wahrscheinlichkeiten, welche an die linken beiden Äste geschrieben werden.
Da das gezogene Los nicht zurückgelegt wird, ändern sich die Wahrscheinlichkeiten: Es sind nur noch $8$ Lose im Topf:
Wenn im ersten Zug ein Gewinnlos gezogen wurde, befinden sich noch $2$ Gewinnlose und $6$ Nieten in der Urne. Also gehört
- an den obersten Ast $\frac28=\frac14$ und
- an den zweiten von oben $\frac68=\frac34$.
Wenn im ersten Zug eine Niete gezogen wurde, befinden sich noch $3$ Gewinnlose und $5$ Nieten in der Urne. Also gehört
- an den dritten Ast von oben $\frac38$ und
- an den untersten $\frac58$.
Nun können mit der Pfadregel die Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades multipliziert werden zu
- $P(GG)=\frac13\cdot \frac14=\frac1{12}$
- $P(GN)=\frac13\cdot \frac34=\frac1{4}$
- $P(NG)=\frac23\cdot \frac38=\frac1{4}$
- $P(NN)=\frac23\cdot \frac58=\frac5{12}$
$P($„mindestens ein Gewinn“$)=P(GG)+P(GN)+P(NG)$.
Die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten sind bereits berechnet:
$P($„mindestens ein Gewinn“$)=\frac1{12}+\frac14+\frac14=\frac7{12}\approx0,58=58\%$.
-
Berechne die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse.
TippsDie Wahrscheinlichkeiten sind - sofern möglich - gekürzt.
Verwende die Pfadregel.
Die Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades werden multipliziert.
Wenn du alle Wahrscheinlichkeiten am Ende addierst, erhältst du $1$.
LösungHier ist beispielhaft die Berechnung einer Wahrscheinlichkeit zu sehen. Es wird die Pfadregel verwendet.
Diese besagt, dass die Wahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades multipliziert werden, um die Wahrscheinlichkeit des zugehörigen Ergebnisses zu berechnen.
Es ist
- $P(b,b)=\frac58\cdot \frac47=\frac5{14}$
- $P(b,r)=\frac58\cdot \frac37=\frac{15}{56}$
- $P(r,b)=\frac38\cdot \frac57=\frac{15}{56}$
- $P(r,r)=\frac38\cdot \frac27=\frac3{28}$
-
Wende die Summenregel an, um die Wahrscheinlichkeiten der Ereignisse zu berechnen.
TippsEin Ereignis kann als Menge von Ergebnissen angegeben werden.
Nach der Summenregel werden die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse, die in einem Ereignis liegen, addiert.
Zum Beispiel ist $E$: „es wird zuerst blau und dann rot gezogen“ ein Elementarereignis. Es enthält nur ein Ergebnis
$E=\{(b,r)\}$.
$C$ ist das Gegenereignis zu $D$. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeiten addieren sich zu $1$.
LösungMöchte man die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses berechnen, macht man sich zunächst klar, welche Ergebnisse in dem Ereignis liegen. Die Wahrscheinlichkeiten dieser Ergebnisse werden dann addiert.
- Untersuchen wir zunächst $A$: „Es wird zweimal die gleiche Farbe gezogen.“ In $A$ liegen die Ergebnisse $(b,b)$ sowie $(r,r)$, also $A=\{(b,b);(r,r)\}$. Somit ist $P(A)=P(b,b)+P(r,r)=\frac5{14}+\frac3{28}=\frac{13}{28}\approx 0,46=46\%$
- Wie sieht es mit $B$: „Es wird mindestens einmal blau gezogen.“ aus? $B$ enthält folgende Elemente: $B=\{(b,r);(r,b);(b,b)\}$. Somit ist $P(B)=P(b,r)+P(r,b)+P(b,b)=\frac{15}{56}+\frac{15}{56}+\frac5{14}=\frac{25}{28}\approx 0,89=89\%$
- $C$: „Es wird keine rote Kugel gezogen.“ setzt sich folgendermaßen zusammen: $C=\{(b,b)\}$. Somit ist $P(A)=P(b,b)=\frac5{14}\approx 0,36=36\%$
- $D$: „Es wird mindestens eine rote Kugel gezogen.“ ist das Gegenereignis von $C$. Das bedeutet, dass sich die Wahrscheinlichkeiten der beiden Ereignisse zu $1$ addieren. Umgekehrt erhält man die Wahrscheinlichkeit von $D$, indem man $P(C)$ von $1$ subtrahiert: $P(D)=1-P(C)=1-\frac5{14}=\frac{9}{14}\approx 0,64=64\%$
-
Nenne die Pfadregel sowie die Summenregel.
TippsEs gilt: Summand + Summand = Summe.
Wenn der Baum so gezeichnet ist, kannst du dir merken:
- Von links nach rechts wird multipliziert: Zum Beispiel ist $P(b,b)=\frac12\cdot \frac12=\frac14$.
- Von oben nach unten wird addiert.
Sei ein $E$ das Ereignis „zweimal die gleiche Farbe“.
Dann werden die Wahrscheinlichkeiten $P(b,b)$ und $P(r,r)$ addiert, also $P(E)=P(b,b) + P(r,r)$.
LösungMehrstufige Zufallsexperimente werden mit Hilfe von Baumdiagrammen dargestellt.
Dabei werden zwei Regeln verwendet, um Wahrscheinlichkeiten zu berechnen:
- Die Pfadregel: Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses ergibt sich, indem die Wahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades multipliziert werden.
- Die Summenregel: Ein Ereignis ist eine Menge, die aus Ergebnissen besteht. Wenn man die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses berechnen soll, werden die Wahrscheinlichkeiten der in diesem Ereignis enthaltenen Ergebnisse addiert.
-
Berechne die Wahrscheinlichkeiten der Ereignisse.
TippsErstelle zunächst ein Baumdiagramm, um mit Hilfe der Pfadregel (entlang des Pfades werden die Wahrscheinlichkeiten multipliziert) die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse zu berechnen.
Schreibe jedes Ereignis als Menge bestehend aus Ergebnissen.
Nach der Summenregel werden die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse, die sich in dem Ereignis befinden, addiert.
Hier ist das zugehörige Baumdiagramm zu sehen.
LösungEs ist nicht immer sinnvoll oder auch notwendig, ein komplettes Baumdiagramm zu zeichnen. Manchmal genügt es, auch nur die Pfade zu zeichnen, die interessieren. Man zeichnet einen reduzierten Baum.
Nichtsdestotrotz ist hier der komplette Baum zu sehen. Damit können die Wahrscheinlichkeiten der folgenden Ereignisse berechnet werden.
Die Ergebnisse sind Tripel:
$\Omega=\{(b,b,b);(b,b,r);...;(r,r,r)\}$
Die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten können mit der Pfadregel berechnet werden. Natürlich können die Pfadregel sowie die Summenregel auch in einem Schritt verwendet werden:
$\mathbf{A}$ : „Es wird die Reihenfolge $\mathbf{(r,b,r)}$ gezogen.“
Hier interessiert nur dieses eine Ergebnis:
$P(A)=P(r,b,r)=\frac12\cdot \frac35\cdot \frac12=\frac3{20}=0,15$.
$\mathbf{B}$ : „Es wird dreimal die gleiche Farbe gezogen.“
$B=\{(b,b,b);(r,r,r)\}$
Damit ist
$P(B)=P(b,b,b)+P(r,r,r)=\frac12\cdot \frac25\cdot \frac14+\frac12\cdot \frac25\cdot \frac14=\frac1{10}=0,1$.
$\mathbf{C}$ : „Es wird genau einmal rot gezogen.“
$C=\{(b,b,r);(b,r,b);(r,b,b)\}$
Damit ist
$\begin{array}{rcl} P(C)&=&P(b,b,r)+P(b,r,b)+P(r,b,b)\\ &=&\frac12\cdot \frac25\cdot \frac34+\frac12\cdot \frac35\cdot \frac12+\frac12\cdot\frac25\cdot \frac34\\ &=&\frac9{20}=0,45\end{array}$
$\mathbf{D}$ : „Es wird höchstens einmal rot gezogen.“
$D=\{(b,b,b);(b,b,r);(b,r,b);(r,b,b)\}$
Damit ist
$\begin{array}{rcl} P(D)&=&P(b,b,b)+P(b,b,r)+P(b,r,b)+P(r,b,b)\\ &=&\frac12\cdot\frac25\cdot\frac14+\frac12\cdot \frac25\cdot \frac34+\frac12\cdot \frac35\cdot \frac12+\frac12\cdot\frac25\cdot \frac34\\ &=&\frac1{2}=0,5\end{array}$
8.905
sofaheld-Level
6.601
vorgefertigte
Vokabeln
7.695
Lernvideos
37.343
Übungen
33.674
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Mathematik
- Römische Zahlen
- Prozentrechnung
- Prozentrechnung - Übungen
- Primzahlen
- Geometrische Lagebeziehungen
- Was ist eine Ecke?
- Rechteck
- Was ist eine Gleichung?
- Pq-Formel
- Binomische Formeln
- Trapez
- Volumen Zylinder
- Umfang Kreis
- Quadrat
- Division
- Raute
- Parallelogramm
- Polynomdivision
- Was Ist Eine Viertelstunde
- Prisma
- Mitternachtsformel
- Äquivalenzumformung
- Grundrechenarten Begriffe
- Größer Kleiner Zeichen
- Dreiecksarten
- Punkt-vor-Strich und Klammern-zuerst-Regel
- Aufbau von Dreiecken
- Quader
- Satz Des Pythagoras
- Dreieck Grundschule
- Erste Binomische Formel
- Kreis
- Trigonometrie
- Trigonometrische Funktionen
- Standardabweichung
- Flächeninhalt
- Termumformungen – Übungen
- Volumen Kugel
- Zahlen In Worten Schreiben
- Meter
- Orthogonalität
- Schriftlich Multiplizieren
- Brüche gleichnamig machen
- Brüche Multiplizieren
- Potenzgesetze
- Distributivgesetz
- Bruchgleichungen lösen – Übungen
- Flächeninhalt Dreieck
- Rationale Zahlen
- Volumen Berechnen
Hat mir sehr weitergeholfen, danke!
Gut