Pfadregel und Summenregel
In dem Text geht es darum, wie man Baumdiagramme und Wahrscheinlichkeiten versteht. Es wird erklärt, wie man die Pfadregel und Summenregel auf Baumdiagramme anwendet, um Wahrscheinlichkeiten bei komplexen Zufallsexperimenten zu berechnen. Dabei lernt man wichtige Konzepte wie Elementarereignisse und Ereignisse kennen. Klingt spannend? Mehr dazu erfährst du im folgenden Text!

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Grundlagen zum Thema Pfadregel und Summenregel
Nach dem Schauen dieses Videos wirst du in der Lage sein, die Pfadregel und die Summenregel bei Baumdiagrammen anzuwenden.
Zunächst lernst du, wie ein Baumdiagramm aufgebaut ist. Anschließend lernst du, wie du mithilfe der Pfadregel die Wahrscheinlichkeit für ein Elementarereignis berechnen kannst. Abschließend lernst du, wie du mithilfe der Summenregel die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen berechnen kannst, die sich aus mehreren Elementarereignissen zusammensetzen.
Das Video beinhaltet Schlüsselbegriffe, Bezeichnungen und Fachbegriffe wie Baumdiagramm, Wahrscheinlichkeit, Ereignis, Elementarereignis, Pfad, Pfadregel und Summenregel.
Bevor du dieses Video schaust, solltest du bereits wissen, was ein Baumdiagramm ist.
Nach diesem Video wirst du darauf vorbereitet sein, zu lernen, wie du Aufgaben zu mehrstufigen Zufallsexperimenten möglichst geschickt mit Baumdiagrammen lösen kannst.
Pfadregel und Summenregel – Mathematik
Die Pfadregel und die Summenregel nutzen wir, um Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse bei mehrstufigen Zufallsexperimenten zu berechnen. Wir modellieren zunächst die Situation mit einem Baumdiagramm. Dort können wir mit der Pfadregel die Wahrscheinlichkeit der Pfade bestimmen. Mit der Summenregel erhalten wir die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen, die aus mehreren Pfaden zusammengesetzt sind.
Was ist die Pfadregel? – Definition
Die Pfadregel (auch 1. Pfadregel oder Produktregel) für Baumdiagramme hat folgende Definition:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses eines mehrstufigen Zufallsexperiments wird berechnet, indem man die Einzelwahrscheinlichkeiten entlang des zugehörigen Pfads multipliziert.
Demnach können wir mit der Pfadregel die Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis, also einen bestimmten Ausgang eines mehrstufigen Zufallsexperiments, berechnen.
Anders formuliert besagt die Pfadregel:
Die Wahrscheinlichkeit eines Pfads ist das Produkt der Wahrscheinlichkeiten längs des Pfads.
Pfadregel – Beispiel
Du siehst hier ein Baumdiagramm für das Zufallsexperiment: dreimal ziehen ohne zurücklegen (mit Beachtung der Reihenfolge) aus einer Urne mit fünf roten und vier grünen Kugeln.
Wir können mit der Pfadregel hier die Wahrscheinlichkeiten von verschiedenen möglichen Ergebnissen des Experiments berechnen, indem wir alle Wahrscheinlichkeiten entlang des zugehörigen Pfads multiplizieren.
Beispiel 1: Wir ziehen drei rote Kugeln.
Beispiel 2: Wir ziehen zwei grüne, dann eine rote Kugel.
Beispiel 3: Wir ziehen zwei rote und dann eine grüne Kugel.
Was ist die Summenregel? – Definition
Die Summenregel (auch 2. Pfadregel oder Additionsregel) für Baumdiagramme hat folgende Definition:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses berechnet sich durch die Summe der Wahrscheinlichkeiten der zugehörigen Ergebnisse.
Demnach können wir mit der Summenregel für Wahrscheinlichkeiten die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses berechnen, das sich aus mehreren Ergebnissen eines Zufallsexperiments zusammensetzt. Jedes Ergebnis, das zu einem Ereignis gehört, ist eine Möglichkeit, um einen für das Ereignis günstigen Ausgang des Experiments zu erhalten. Wenn wir die Wahrscheinlichkeiten aller dieser Möglichkeiten addieren, erhalten wir die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis.
Anders formuliert besagt die Summenregel:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses aus mehreren Pfaden ist die Summe der Wahrscheinlichkeiten dieser Pfade.
Summenregel – Beispiel
Du siehst hier erneut ein Baumdiagramm für das Zufallsexperiment: dreimal ziehen ohne zurücklegen aus einer Urne mit fünf roten und vier grünen Kugeln.
Wir wollen nun die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis : Wir ziehen genau zwei rote Kugeln bestimmen. Nach der Summenregel müssen wir dazu die Wahrscheinlichkeiten der für Ereignis günstigen Ergebnisse addieren. Es gibt hier drei Möglichkeiten, um genau zwei rote Kugeln zu ziehen: , und . Die Wahrscheinlichkeit für diese Ergebnisse können wir mit der Pfadregel berechnen. Die entsprechenden Pfade und Wahrscheinlichkeiten entnehmen wir dem Baumdiagramm. Wir erhalten:
In diesem Video zu Pfadregel und Summenregel …
… lernst du die Pfadregel und die Summenregel für Baumdiagramme kennen. Wir zeigen dir anhand von Beispielen, wie du mit diesen beiden Regeln verschiedene Wahrscheinlichkeiten von mehrstufigen Zufallsexperimenten berechnest.
Hier auf der Seite findest du zusätzlich noch Übungen und Aufgaben zum Thema Pfadregel und Summenregel.
Transkript Pfadregel und Summenregel
Die Morgenstunden gehören echt nicht zur Blütezeit von Lisa Langschlaf. Doch trotz ihrer Müdigkeit schafft sie es jeden Morgen, Tee für sich und ihren kleinen Bruder zu kochen. Welche Teesorte sie dafür schlaftrunken aus der Teebox fischt ist allerdings Völlig zufällig! Was sie wohl heute zieht? Fruchtigen Mangotee oder doch klassischen Kräutertee? Um die Wahrscheinlichkeiten für die morgendliche Tee-Konstellation bei Familie Langschlaf berechnen zu können, müssen wir die „Pfad- und Summenregel“ kennen. Doch erstmal langsam. Wann kommen diese Regeln überhaupt zum Einsatz? Wir nutzen sie bei mehrstufigen, also mehrfach durchgeführten Zufallsexperimenten. Diese können wir durch Baumdiagramme darstellen. Baumdiagramme geben uns einen sehr guten Überblick über mögliche Ausgänge, und damit über zusammenhängende Wahrscheinlichkeiten eines Zufallsexperimentes. Das machen wir uns am Besten nochmal an einem klassischen Beispiel klar: dem Münzwurf. Sobald wir diesen mehr als einmal durchführen, handelt es sich um ein mehrstufiges Zufallsexperiment. Beim einmaligen Werfen einer Münze gibt es bekanntlich zwei mögliche Ausgänge: Kopf oder Zahl. Werfen wir die Münze jetzt nochmal, sind erneut diese beiden Ausgänge möglich. Unabhängig davon, ob wir beim ersten Mal Kopf oder Zahl geworfen haben. Wir haben somit das Baumdiagramm für den zweifachen Münzwurf, es fehlen nur noch die Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit für Kopf und Zahl liegt jeweils bei ein Halb. Beim Beschriften des Baumdiagramms mit Wahrscheinlichkeiten müssen wir darauf achten, dass die Wahrscheinlichkeiten gegenüberliegender Äste in der Summe immer eins ergeben. Das ist bei diesem einfachen Beispiel jeweils der Fall. Jetzt können wir die möglichen Ergebnisse unseres zweifachen Münzwurfes betrachten. Wir können entweder zweimal Kopf, Kopf und Zahl, Zahl und Kopf oder zweimal Zahl werfen. Diese Ergebnisse nennen wir auch Elementarereignisse. Um die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten auszurechnen, können wir nun die Pfadregel anwenden. Diese besagt, dass wir die Wahrscheinlichkeit von einem Elementarereignis– sprich von einem Pfad – berechnen können, indem wir die Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades multiplizieren. Die Wahrscheinlichkeit Kopf zu werfen, liegt bei ein Halb. Anschließend nochmal Kopf zu werfen, hat erneut die Wahrscheinlichkeit ein Halb. Bei einem zweifachen Münzwurf zweimal Kopf zu werfen hat also die Wahrscheinlichkeit von ein Halb mal ein Halb, sprich ein Viertel. Mit Hilfe der Pfadregel erhalten wir auch für die drei anderen Pfade jeweils die gleiche Wahrscheinlichkeit. Auch hier müssen die vier resultierenden Wahrscheinlichkeiten in der Summe wieder eins ergeben. Die Pfadregel nutzen wir also, wenn wir die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Pfad des Baumdiagramms berechnen wollen. Doch wie können wir vorgehen, wenn wir mehrere Elementarereignisse gleichzeitig betrachten wollen? Zum Beispiel, wenn wir bei einem zweifachen Münzwurf die Wahrscheinlichkeit dafür berechnen wollen, mindestens einmal Kopf zu werfen. Dieses Ereignis umfasst die Ausgänge „Kopf-Kopf“, „Kopf-Zahl und „Zahl-Kopf“. Hier hilft uns die Summenregel. Diese besagt, dass wir für die Gesamtwahrscheinlichkeit eines Ereignisses einfach die Wahrscheinlichkeiten der entsprechenden Pfade addieren müssen. In unserem Fall rechnen wir einfach ein Viertel plus ein Viertel plus ein Viertel. Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis „mindestens einmal Kopf zu werfen“ liegt beim zweifachen Münzwurf also bei drei Viertel. Alles klar, dann können wir uns jetzt ja Lisa und dem Tee widmen. In der Teebox befinden sich noch zwei Mango-Teebeutel und drei Kräuter-Teebeutel. Da sie blind zieht, ist die Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden für jeden einzelnen Teebeutel gleich, sie liegt bei einem Fünftel. Somit ist die Wahrscheinlichkeit beim ersten Zug Mango zu erwischen gleich zwei Fünftel und die für den Kräutertee gleich drei Fünftel. Jetzt müssen wir allerdings darauf achten, dass sich die Wahrscheinlichkeiten beim zweiten Zug ändern. Hat Lisa bereits beim ersten Mal einen Mangotee gezogen, sind danach noch insgesamt vier Teebeutel in der Box. Und zwar ein Mango- und drei Kräuter-Teebeutel. Hat sie hingegen zuerst einen Kräutertee gezogen, gibt es jetzt jeweils noch zwei Mango- und zwei Kräuter-Teebeutel. Die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten liegen dann also bei ein Halb. Wir sprechen in diesem Fall von einem Zufallsexperiment „ohne Zurücklegen“. Um zu berechnen, wie wahrscheinlich die verschiedenen Teekombinationen sind, wenden wir jetzt wieder die Pfadregel an. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie zwei Mangotees ziehen wird, liegt also beispielsweise bei zwei Fünftel mal ein Viertel. Das ergibt zwei zwanzigstel, gekürzt ein Zehntel. Wenn wir hingegen wissen wollen, wie wahrscheinlich es ist, dass Lisa und ihr Bruder in den Genuss unterschiedlicher Teesorten kommen, müssen wir darüber hinaus wieder die Summenregel anwenden. Wir berechnen dafür die Wahrscheinlichkeiten der beiden entsprechenden Pfade mit der Pfadregel, und addieren die beiden Wahrscheinlichkeiten anschließend unter Anwendung der Summenregel. Die Wahrscheinlichkeit liegt also bei sechs Zehntel, sprich drei Fünftel. Alles klar, welcher Tee es wohl heute wird? Fassen wir zunächst die wichtigsten Informationen nochmal kurz zusammen. Mehrstufige Zufallsexperimente können wir mit Hilfe von Baumdiagrammen darstellen. Um Wahrscheinlichkeiten von bestimmten Ereignissen auszurechnen, wenden wir Pfad- und Summenregel an. Die Pfadregel sagt zunächst aus, dass wir alle Wahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades multiplizieren, um die Wahrscheinlichkeit des entsprechenden Elementarereignisses zu berechnen. Wollen wir die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses berechnen, das mehrere Elementarereignisse beinhaltet, addieren wir die entsprechenden Pfadwahrscheinlichkeiten nach der Summenregel. Und wie schmeckt der Tee? Oh, da war Lisa heute wohl doch etwas zu müde.
Pfadregel und Summenregel Übung
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Nenne die Pfadregel und die Summenregel.
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Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Lisa zwei unterschiedliche Teesorten zieht.
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Stelle Terme für die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten auf.
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Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Merdan an genau einer Ampel warten muss.
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Vervollständige das Baumdiagramm.
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Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Karl mindestens eine blaue Kugel zieht.
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