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Inelastischer Stoß

Ein inelastischer Stoß wandelt einen Teil der kinetischen Energie in innere Energie um. Erfahre, wie er sich von einem elastischen Stoß unterscheidet und nutze die Impulserhaltung, um die Endgeschwindigkeit zu berechnen. Interessiert? Dies und mehr findest du im folgenden Text!

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Was unterscheidet einen inelastischen Stoß von einem elastischen Stoß?

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Jakob Köbner
Inelastischer Stoß
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Grundlagen zum Thema Inelastischer Stoß

Der inelastische Stoß

Bevor du dieses Video schaust, solltest du schon wissen, was ein elastischer Stoß ist. Im Folgenden wollen wir uns damit beschäftigen, wie sich ein inelastischer Stoß von einem elastischen unterscheidet und welche Formeln du anwenden kannst.

Inelastischer Stoß – Definition

Bei einem inelastischen Stoß wird ein Teil der kinetischen Energie der Stoßpartner in innere Energie umgewandelt. Die Erhöhung der inneren Energie kann in Form von Erwärmung durch Reibung oder Verformung des Körpers auftreten. Nach einem inelastischen Stoß trennen sich die Körper nicht, sondern bewegen sich gemeinsam mit derselben Geschwindigkeit weiter.

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Inelastischer Stoß – Formel

Um eine Formel für den inelastischen Stoß herzuleiten, können wir den Impulserhaltungssatz nutzen. Die Energieerhaltung können wir in diesem Fall nicht benutzen – diese gilt zwar auch für den inelastischen Stoß, aber wir können den Anteil, der in innere Energie umgewandelt wird, nicht bestimmen! Allerdings reicht uns eine Formel aus, weil wir nur eine unbekannte Variable bestimmen müssen. Denn die beiden Stoßpartner bewegen sich nach dem Stoß gemeinsam mit einer Geschwindigkeit w\vec{w} weiter. Wir können für die Impulserhaltung daher Folgendes aufschreiben:

Pges=v1m1+v2m2=w(m1+m2)\vec{P}_{ges} = \vec{v}_1m_1 + \vec{v}_2m_2 = \vec{w}(m_1 + m_2)

v1\vec{v}_1 und v2\vec{v}_2 bezeichnen die Geschwindigkeiten der beiden Körper vor dem Stoß. m1m_1 und m2m_2 bezeichnen die Massen der beiden stoßenden Körper und w\vec{w} die Geschwindigkeit der zusammenhängenden Körper nach dem Stoß.

Diese Gleichung können wir nach w\vec{w} umstellen, indem wir durch (m1+m2)(m_1 + m_2) dividieren. So erhalten wir:

w=v1m1+v2m2m1+m2\vec{w} = \frac{ \vec{v}_1m_1 + \vec{v}_2m_2 }{m_1 + m_2 }

inelastischer Stoß Physik

Inelastischer Stoß – Beispiel

Wir wollen noch eine Beispielaufgabe zum inelastischen Stoß rechnen, um die Anwendung der Formel zu üben. Stell dir dazu folgende Situation vor:

Anna hat ein Luftgewehr. Sie möchte herausfinden, wie schnell sich die Kugeln aus dem Luftgewehr bewegen. Dazu befestigt sie eine Blechdose auf dem Skateboard. Mit dem Luftgewehr schießt sie nun auf die Blechdose. Die Kugel bleibt in der Blechdose stecken und das Skateboard bewegt sich daraufhin mit einer Geschwindigkeit von w=0,079 msw = 0,079~\frac{\text{m}}{\text{s}}. Die Kugel hat ein Gewicht von m1=2 gm_1 = 2~\text{g} und das Skateboard mit der Dose hat ein Gewicht von m2=1,2 kgm_2 = 1,2~\text{kg}. Damit hat Anna alle Daten gegeben, die sie braucht, um die Geschwindigkeit der Kugel zu berechnen. Wir schreiben die gegebenen Werte noch einmal auf:

m1=2 gm_1 = 2~\text{g}

m2=1,2 kgm_2 = 1,2~\text{kg}

w=0,079 msw = 0,079~\frac{\text{m}}{\text{s}}

v2=0 msv_2 = 0~\frac{\text{m}}{\text{s}}

Mit v2v_2 bezeichnen wir hier die Geschwindigkeit des Skateboards vor dem Schuss. Da sich das Skateboard zu Beginn nicht bewegen soll, ist v2=0 msv_2 = 0~\frac{\text{m}}{\text{s}} . Wir haben hier auf die Vektorpfeile verzichtet, da wir lediglich den Betrag der Geschwindigkeit der Kugel bestimmen wollen. Dazu müssen wir die oben hergeleitete Gleichung nach v1v_1 umstellen. Wir erhalten:

v1=w(m1+m2)m2v2m1v_1 = \frac{ w(m_1+m_2) - m_2v_2 }{ m_1 }

Jetzt setzen wir die gegebenen Werte in die Gleichung ein:

v1=0,079 ms(2 g+1,2 kg)2 g=47,5 msv_1 = \frac{ 0,079~\frac{\text{m}}{\text{s}} (2~\text{g} + 1,2~\text{kg}) }{ 2~\text{g} } = 47,5~\frac{\text{m}}{\text{s}}

Die Kugeln aus Annas Luftgewehr fliegen also mit einer Geschwindigkeit von 47,5 ms47,5~\frac{\text{m}}{\text{s}} .

Inelastischer Stoß – Zusammenfassung

In diesem Video lernst du, was ein inelastischer Stoß ist und wie er sich von einem elastischen Stoß unterscheidet. Außerdem wird dir anhand eines Beispiels gezeigt, welche Formeln man zur Berechnung der Endgeschwindigkeit nutzen kann. Neben Text und Video findest du Aufgaben zum inelastischen Stoß.

Transkript Inelastischer Stoß

Hallo und herzlich willkommen bei Physik mit Kalle. Wir befinden uns mal wieder in der Mechanik und wollen uns heute den unelastischen Stoß genauer ansehen. Für dieses Video solltet ihr bereits den Film über den Impulserhaltungssatz gesehen haben. Wir lernen heute, was ein unelastischer oder auch inelastischer Stoß ist, wie ich die Formel für solch einen Stoßvorgang herleiten kann, und zum Schluss rechnen wir noch eine kleine Beispielaufgabe. Bei einem inelastischen Stoß wird kinetische Energie in innere Energie umgewandelt, zum Beispiel durch Verformung. Deswegen nennt man ihn oft statt inelastischem oder unelastischem Stoß auch plastischen Stoß. Ihr erkennt ihn daran, dass die Stoßpartner nach dem Stoß verbunden sind. In der Animation seht ihr solch einen inelastischen Stoßvorgang. Die beiden Kugeln verbinden sich und fliegen dann langsamer gemeinsam weiter. Falls ihr den Film über den elastischen Stoß schon gesehen habt, dort haben wir zur Herleitung der Formel den Energieerhaltungssatz benutzt. Vorsicht, beim inelastischen Stoß wird allerdings kinetische Energie in innere Energie umgewandelt, das heißt, den Erhaltungssatz für kinetische Energie können wir hier nicht benutzen. Es gilt nur der Impulserhaltungssatz. Dass das aber gar nicht so schlimm ist, denn wir kommen allein mit dem Impulserhaltungssatz schon klar, das sehen wir nun im nächsten Kapitel. Der Impulserhaltungssatz sagt uns: Der Gesamtimpuls groß P eines abgeschlossenen Systems ist konstant. Ich schreibe mal die Gesamtimpulse vorher und nachher hin. Der Gesamtimpuls P vorher ist Masse des ersten Stoßpartners mal Geschwindigkeit des ersten Stoßpartners plus Masse des zweiten mal Geschwindigkeit des zweiten. Der Impuls nachher ist die Masse des neu entstandenen, großen Objektes groß M mal eine Geschwindigkeit w. Ich kann natürlich gleich hinschreiben: Der neu entstandene, sich nun fortbewegende Körper besteht aus den Massen m1 und m2, das heißt, groß M = m1 + m2. Ich benutze nun den Impulserhaltungssatz und schreibe hin: Pvorher = Pnachher oder ausgeschrieben m1v1 + m2v2 = (m1 + m2) * w. Das kann ich nun einfach nach w umformen und das war es dann auch schon. Die Formel für die Geschwindigkeit w = m1v1 + m2v2 und das Ganze geteilt durch m1 + m2. Ihr könnt diese Formel übrigens auch für Vorgänge benutzen, die ich jetzt mal vorsichtig „rückwärts ablaufende Stöße“ nenne. Stellt euch zum Beispiel mal vor, ihr feuert ein Gewehr ab, während ihr auf einem Bürostuhl sitzt, oder ihr werft einen Ball, während ihr Skateboard fahrt, oder so etwas Ähnliches. Wir wollen diese Formel gleich mal ausprobieren, indem wir im nächsten Kapitel eine Beispielaufgabe rechnen. Wir wollen folgende Aufgabe rechnen: Peter möchte wissen, welche Geschwindigkeit die Kugeln, die die Masse zwei Gramm haben, seines Luftgewehrs haben. Deshalb befestigt er eine mit Knetmasse gefüllte Dose auf seinem Skateboard, das Ganze hat das Gesamtgewicht 1,2 Kilogramm, und feuert eine Kugel in die Dose. Das Skateboard soll perfekt geölt sein, das heißt, Reibung kann vernachlässigt werden, und legt daraufhin 1,5 Meter in 19 Sekunden zurück. Wie hoch war die Geschwindigkeit der Kugel? Wir schreiben uns erstmal auf, was wir gegeben haben. Die Masse der Kugel ist zwei Gramm, die Masse unserer Skateboard-Dosen-Konstruktion ist 1,2 Kilogramm und die Geschwindigkeit w ist 1,5 Meter in 19 Sekunden oder, einmal den Taschenrechner gefragt, 0,079 Meter pro Sekunde. Gesucht ist die Geschwindigkeit v1 der Kugel. Wir schreiben uns also unsere Formel hin, w = (m1v1 + m2v2)/(m1 + m2), und formen sie nach v1 um. Dazu nehmen wir erstmal mit (m1 + m2) mal und ziehen dann m2v2 auf beiden Seiten ab. Dabei erinnern wir uns: Das Skateboard ruht, v2 ist also null Meter pro Sekunde, das heißt, das Glied -m2v2 können wir einfach gleich weglassen. Wir erhalten v1 = w * (m1 + m2)/m1. Wir setzen ein: v1 ist gleich 0,079 Meter pro Sekunde mal 1,202 Kilogramm geteilt durch zwei Gramm. Da ein Kilogramm 1000 Gramm sind, kann ich das einfach umwandeln und kürzen, und ich halte ist gleich 0,079 · 1202/2 Meter pro Sekunde. Und das ergibt 47,5 Meter pro Sekunde. Die Kugeln werden also von Peters Luftgewehr mit der Geschwindigkeit v1 = 47,5 Meter pro Sekunde abgefeuert. Wir wollen nochmal wiederholen, was wir heute gelernt haben: Bei einem inelastischen Stoß wird kinetische Energie in innere Energie umgewandelt. Ihr erkennt ihn daran, dass die Stoßpartner nach dem Stoß verbunden sind. Da beim inelastischen Stoß kinetische Energie umgewandelt wird, gilt nicht der Energieerhaltungssatz für die kinetische Energie, sondern nur der Impulserhaltungssatz. Für die Geschwindigkeit w nach dem Stoß gilt w = (m1v1 + m2v2)/(m1 + m2). So, das war es schon wieder für heute. Ich hoffe, ich konnte euch helfen. Vielen Dank fürs Zuschauen, vielleicht bis zum nächsten Mal, euer Kalle.

14 Kommentare
  1. Ihr erklärt den Impuls mit Energie und Kräfte und Kräfte mit Impuls. Das macht einen Wissensaufbau sehr schwierig.

    Von K Sussmann, vor etwa 4 Jahren
  2. @Aminemav

    Was w bedeutet wird in min 3:17 gezeigt.

    v_2=0 bedeutet das sich das Skateboard mit der Knetmasse zuvor stillsteht.

    Von Karsten S., vor etwa 8 Jahren
  3. wie kommt man auf v=0 m/s

    Von Aminemav, vor etwa 8 Jahren
  4. was soll das W in der Formel symbolisieren?

    Von Aminemav, vor etwa 8 Jahren
  5. Wieso verschwindet das m2 unter dem Bruchstrich?, Dass habe ich leider nicht so ganz verstanden.

    Von Aslihan Kuraner, vor etwa 9 Jahren
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