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Ptolemäus und Heron – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 3)

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Es War Einmal Forscher Und Erfinder
Ptolemäus und Heron – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 3)
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Ptolemäus und Heron – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 3)

Zu Beginn dieser Folge machen wir die Bekanntschaft von Aristoteles. Er erfand die "peripathetische Schule", eine Schule, in der man spazieren geht und gleichzeitig dabei etwas lernt. Dann lernen wir Alexander kennen, dem man den Beinamen "der Große" geben wird. Er erobert Ägypten und gründet die Stadt Alexandria. Dann begegnen wir Ctesibios, einem Ingenieur. Er erfand eine großartige Wasseruhr, sowie Pumpen, ein Thermometer und das erste Luftdruckgewehr. Und dann Ptolemäus: ihm gelang es, Karten von höchster Genauigkeit zu entwerfen und zu zeichnen. Ein weiteres Genie erwächst aus der Schule von Alexandria: Heron. Er erfindet einen Vorläufer der Dampfmaschine...

Transkript Ptolemäus und Heron – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 3)

"Hallo Leute, bald werdet ihr in das Gymnasium gehen.” "Wie jetzt?” "Dort werdet ihr das Lernen, was die Menschen in tausenden von Jahren an großartigen Dingen erfunden und entdeckt haben. Wer hat das Gymnasium erfunden Dicki?” "Das war... Das waren ganz sicher die Lehrer, schätze ich einmal.” "Nein, Karl der Große.” "Quatsch, es waren die Erwachsenen. Sie haben das Gymnasium doch nur erfunden, um uns das Leben zu vermiesen.” "Falsch. Es war Aristoteles.” "Aristoteles kommt mir sehr griechisch vor.” "Es ist griechisch. Er war Grieche. Einer der ganz großen.” "Wann hat der gelebt?” "Also das war... Sagen wir einmal, das war vor mehr als 2.300 Jahren. Und zwar in Athen.” "Hört einmal zu, Freunde. Ich möchte ein Gymnasium gründen, damit viele junge Leute bei mir lernen können. Geographie, Geometrie und Geschichte.” "Ach, die kommen nicht. Die haben mit Sicherheit Angst, dass das langweilig ist.” "Na klar kommen die. Verlass dich drauf. Denn mein Motto heißt, lerne mit Spaß beim Spazierengehen.” "Die Schule, die von Aristoteles gegründet wurde, bekam den Namen Peripatetische Schule.” "Peripate wie?” "Peripatetisch. Das heißt soviel wie Spaziergänger Schule. Denn die Schüler saßen nie in Bänken. Sie liefen herum. Das Lernen war für sie ein Spaziergang.” "Ein dolles Ding. Wieso gibt es das bei uns nicht auch?” "Da laufe ich nicht mit.” "Polonäse finde ich Käse.” “Sind die plemm plemm.” "Aristoteles der Große, war auch der Lehrer von Alexander dem Großen. Ich meine den Eroberer.” "Hier Ptolemäus musst du einen großen Hafen bauen. Und dort auf der Insel einen Leuchtturm. Die Schiffe müssen sich orientieren können. In der Nähe des Hafens sollst du einen Tempel errichten für die Musen. Einen Ort für die Weisen, um sich zu treffen und zu arbeiten.” "Das wird erledigt. Und dann nennen wir diese Stadt Alexandria.” "Nach Alexanders Tod wurde Ptolemäus König von Ägypten. Er baute eine Bibliothek. Ptolemäus II. einen Leuchtturm und riesige Schiffe. Er war eines der frühen Weltwunder. Und man hämmerte und zimmerte riesige Schiffe zusammen. So hoch wie ein Haus mit zehn Stockwerken. Um sie vorwärts zu bewegen brauchte man für jedes Schiff 2.000 stramme Ruderer.” "Das ist der größte Ruderdampfer, der je gebaut wurde.” "Ja schon Majestät, kein Zweifel. Aber wir haben ein Problem.” "Wie bitte? Was denn für ein Problem?” "Und zwar folgendes. Kein Hafen ist genügend groß und genügend tief, um dieses Schiff aufzunehmen.” "Aber am außergewöhnlichsten war der Bau der super mega Bibliothek von Alexandria.” "Scharf zugelauscht Dimitrios. Dieses Ding sollte zum Bleistift SMB heißen.” "Heißt das vielleicht sag es mit Blumen, Majestät?” "Super mega Bibliothek. Und was sehen wir hier?” "Ich sehe hier nichts.” "Was ist denn in einer Bibliothek?” "Buchstaben und Bücher, glaube ich.” "Bravo. Und wo sind sie hier die Bücher? Wo sind sie? Das einzige Buch, das sich hierher verirrt hat, ist ein Text von Platon. Und es ist noch nicht einmal das Original, sondern ein Abschrift. Also hör zu Dimitrios. Ich will noch viele andere Bücher. Schaffe sie ran. Egal wie.” "Egal wie, aber sehr gern. Hör mal zu, Zenodotos. Du gehst an Bord dieses Schiffes, das nach Athen fährt. Ich verlange, dass du die Originaltexte von Aristoteles besorgst. Von da gehst du nach Pergamon und besorgst dir die Bücher von Hippokrates. Und jetzt werden wir uns ein paar Schiffchen anschauen.” "Hahaha” "Das muss ja ein lustiges Buch sein, Apellicon. Was liest du denn da?” "Eine tolle Komödie von Aristophanes. Sie ist sehr lustig. Sie heißt “Die Vögel”.” "Auf Befehl des Königs Ptolemäus. Ich beschlagnahme diese Komödie und nehme sie mit in die SMB.” "In die was?” "In die SMB. Die super mega Bibliothek.” "Aber ich will mein Buch zurück haben.” "Soso aha.” "Hier müsste ich doch eigentlich Bücher finden. Du hast eine Ausgabe eines Buches von Hippokrates die Seuchen.” "Das stimmt. Es ist sogar das Original.” "Das kaufe ich dir ab.” "Aber ich verkaufe es nicht. Es ist ein Geschenk von meinem Großvater.” "Ach was, ich gebe dir zehn Goldtalente dafür.” "Ich weiß nicht.” "Zwanzig Goldtalente.” "Dieses Buch bedeutet mir sehr viel. Aber für 30 Goldtalente?” "Ich nehme es. Hier sind deine 30.” "Hör zu Zenodotos, ich brauche dein Geld nicht. Sage Dimitrios, dass ich überhaupt keine Lust habe, mich von den Texten des Demokrit zu trennen. Und damit basta, kapiert?” "Nein, ich verkaufe meine Bücher nicht. Aber ich kann sie dir ausleihen. Du könntest Kopien anfertigen.” "Saubere Arbeit, Dimitrios. So stelle ich mir eine SMB vor. Meine Bibliothek wird berühmter als berühmt.” "Bitte, mir zu den Abschreibern zu folgen. Die schreiben schneller ab, als vorgeschrieben wird.” "Schade, dass wir die Originale nicht behalten können. Können wir nicht die Kopien zurückgeben?” "Glatter Betrug ist mir am allerliebsten. Wir haben schon mehr als 400.000 Bücher gesammelt. Klasse.” "Die gesamten Werken der Philosophen, der griechischen Gelehrten und eine Bio von Alexander. Heilige Bücher aus Ägypten, die Horoskope der Chaldäa. SMB ist fast komple. Das ist doch viel besser, als das verrückte Guminasium von Aristoteles.” "Hallo, ich bin Stisibius und bin Ingenieuros und Erfinderos. Diese Statue zeichnet eine Linie auf die Papyrusrolle und zeigt die verflossene Zeit an.” "Ah, wunderbare Welt. Und wie funktioniert der Trick?” "Das Wasser fließt regelmäßig und lässt den Schwimmeros aufsteigen. Es läuft in die Kammer, die sich füllt und schwerer wird und dann die Walze dreht, auf der die Papyrusrolle montiert ist.” "Sehr raffiniert, Herr Erfinderos. Und was hast du sonst noch erfunden?” "Diese Pumpos zum Beispiel. Mit ihrer Hilfe kann man ohne lästiges Eimer schleppen, Wasser aus dem Brunnen pumpen.” "Klasse Nummer. Sehr gut. Sonst noch irgendetwas?” "Ja, ich arbeite an einem Instrumentos, mit dem man verschiedene Temperaturen messen kann. Ich nenne es ein Thermometeros. Weil ich so ein heißer Typos bin, steigt die Flüssigkeit in dem Röhrchen auf.” "Ist ja putzig. Und was ist das da?” "Ich weiß noch nicht genau, wozu das gut ist. Der Kolben drückt die Luft in dem Rohr zusammen und die Drückkraft ist gespeichert.” "Die Drückkraft gespeichert? Luft hat doch keine Kraft.” "Mach den Stöpselos los und du spürst die Luftkraft. Fang.” "Aua. Du.” "Und Tschüss.” “Na warte. Das hast du extra gemacht. Du hast mich veräppelt. Na warte, das wirst du mir büßen.” "Ist meine Orgel ausgelaufen? Ach nein, es war die Wasseruhr.” "In vielen Jahrhunderten wurde die Bibliothek von Alexandria immer größer. Sie umfasste bald mehr als eine Million Bücher. Und dann im Jahre 47 vor Christi...” "Heiliger Budgera, die Römer.” “Die haben uns grade noch gefehlt.” “Hier hilft nur der große, böse Löffel.” "Hast du auch achteckige dabei?” "Nein, sechseckige. Die fliegen besser.” "Na dann ist ja gut.” “Gut.” "Da kommen junge Felsen.” "Die Truppen von Julius Cäsar dringen in Alexandria ein.” “Feuer!” “Ein großer Teil der Bibliothek ging in Flammen auf.” “Feuer, das wird teuer!” “Ein ungeheurer Verlust für die Wissenschaft. Die ältesten und kostbarsten Schriften wurden ein Opfer der Flammen.” "Und was war mit den Gelehrten?” "Immerhin 200 Jahre lang war Alexandria, das römische Provinz geworden war, das wissenschaftliche Zentrum der Welt. Ich muss euch noch von einem ganz tollen Gelehrten erzählen. Von Ptolemäus. Er hat Karten hergestellt, die jahrhundertelang Gültigkeit hatten. Und Heron... Kennt jemand von euch Heron von Alexandria? Niemand? Der Junge war ein Genie. Einer der genialsten Erfinder.” "Es ist doch so. Die Erde ist rund und der Himmel dreht sich um sie herum.” "Ja, die Erde ist rund, Ptolemäus. Aber dreht sich die Sonne wirklich um die Erde herum?” "Na klar, und alle anderen Planeten auch. Ich habe sogar ihre Bahnen gezeichnet.” "Das klingt alles wahnsinnig kompliziert.” "Hallo, sind sie neu hier im Lande?” "Wir sind Wissenschaftler aus Rom. Ich heiße Tignus. Bin Ingenieur. Und das da ist Botus unser Astrognom. Wir wollten einmal auf einen Plausch hereinschneien. Vielleicht braucht ihr ja unsere Hilfe.” "Auch in bin Ingenieur. Und mein Freund Ptolemäus ist Astronom und Geograph.” "Wie komisch. Das hat einer eine runde Erde gemaltmalt.” "Klar ist die Erde rund. Wie eine Kugel.” "Quatsch. Sie ist flach wie eine Flunder. Schwimmt wie ein Pfannkuchen auf dem Meermeer herum.” "Ihr lebt wohl hinter dem Mond. Das weiß doch jedes Kind, dass die Erde rund ist.” "Wir sind Römer. Und die Römer sind die stärksten. Also ist die Erde flach, weil ich Römer bin. Und weil ich das so sage.” "Du bist so flach im Kopf wie ein Flachmann ohne Flachzange.” "Locker bleiben. Wie du richtig sagst, die leben hinter dem Mond.” "Sag das ja nicht noch mal. Ich werde euch schon zeigen, wer von uns hier hinter dem Mond lebt.” "Wenn du ein Wissenschaftler bist, dann möchte ich einmal sehen, was du kannst.” "Aufgepasst. Alez flop.” "Das ist ein Stehaufmännchen aus den altgriechischen Zeit Platons.” "Und du Hilfsingenieur im dritten Semester. Was hast du denn schon großes geleistet?” "Habe so dies und das erfunden. Das neueste ist eine sogenannte Dampfmaschine.” "Eine Kampfmaschine? Was ist denn das für ein Ding?” "Sieh sie dir an.” "Das ist eher ne Krampfmaschine.” "Abwarten. Das wird eine heiße Sache.” "Angstangst. Wegweg. Verflixte Hexerei.” "Nix Hexerei. Es ist die Kraft des Dampfes, die das Rad zum Drehen bringt. Und wie du siehst, funktioniert es.” "Gut, es dreht sich. Aber wohin dreht es sich.” "So eine Verdampfmaschine kann später an vielen Dingen drehen, glaub ich.” "So etwas.” "Quatschquatsch und Tor. Dampf ab.” “Ich dampfe ja schon.” "Na und schneller. Wo dampfen wir denn hin?.” "Dampft ab.” "Jetzt ist aber deine Maschine kaputt.” "Dann baue ich mir eben eine neue. Eine die viel besser ist.” "Wir wollen mit Gaius sprechen. Dem Statthalter von Alexandria.” "Ihr beschwert euch also über die griechischen Wissenschaftler im Museum?” "Ja Gaius, einer von denen ist ein gewisser Heron. Der macht alles kaputt. Und der andere Ptolemäus behauptet, dass die Erde rund ist.” "Und wie ist sie unsere Erde? Viereckig?” "Ach was, sie ist flach.” "Natürlich, flach. Aber gehen wir mal zu den Griechen. Ich bin der Befehlshaber von Alexandria. Du hast eine Dampfmaschine erfunden?” "Und die beiden haben sie kaputt gemacht.” "Wozu ist denn deine Maschine gut?” "Man kann mit ihr die Energie der Hitze nutzen.” "Höre zu. Ich will eine Vorführung haben, wie deine Maschine funktioniert. Wenn das nicht klappt, dann wirst du bald Ruderer auf einer meiner Galeeren sein.” "Oh hallo.” "Ich bin Gaius, der Befehlshaber von Alexandria. Ich bin sehr wichtig.” "Aber alle Menschen sind wichtig.” "Was ist denn das?” "Na das ist eine Weltkarte.” "Und Rom? Wo ist denn Rom auf deiner blöden Karte?” "Na da.” "Eine Unverschämtheit. Ferkel. Deine Karte ist falsch. Rom ist der Mittelpunkt der Welt. Nicht so ein blöder Klecks.” "Das kommt auf den Standpunkt an. "Hier zählt nur mein Standpunkt. Jetzt hört mal gut zu, ihr Hohlköpfe. Hier wird eine Dampfmaschine gebaut, mit der man etwas anfangen kann. Verstanden? Und du malst deine Karte mit Rom in der Mitte. Und wenn das nicht klappt, geht ihr rudern auf die Galeere.” "Ja so ist es. Wenn es nicht funktioniert auf die Galeere. Verstanden? Mein armes Bein. Bleibt das jetzt für ewig dran?” "Der Statthalter hat angeordnet, dass die Arbeiten so durchgeführt werden müssen. Also genau hier musst du anfangen.” "Ich hoffe, dass dein Trick funktionieren wird.” "Keine Angst. Das wird schon hinhauen.” "Wie steht es Heron? Hast du mit deiner Dampfmaschine etwas Vernünftiges angefangen?” "Ist es vernünftig, die Türen dieses Tempels aufmachen zu können?” "Mit deiner Maschine. Da kriege ich ja einen Lachkrampf.” "Es geht los.” "Na, was ist. Wir warten.” "Und ihr werdet ein dummes Gesicht machen.” "Da drinnen sind doch Leute. Alles Schummel.” "Bitte, sieh doch nach.” "Hier ist sicher einer.” "Oder auch zwei.” "Hier ist keiner.” "Hier ist auch keiner.” "Ich glaube, du bist ein richtiger Wissenschaftler, Heron von Alexandria.” "Nein nein, das ist Quatsch. Ein fauler Trick.” "Die Tore werden sich wieder schließen. Versucht ruhig, sie aufzuhalten.” "Au. Das tut weh. Meine Finger. Meine Finger.” “Nein nein nein. Loslassen.” "Seht ihr, meine Maschine ist doch stärker, als ihr es wahrhaben wolltet.” "Du bist ein geschicktes Kerlchen. Mach weiter so und zeige mir noch andere, genauso lustige Erfindungen. Und du? Hast du mir die Karte gezeichnet? Ist Rom der Mittelpunkt?” "Aber ja. Das ist das Kolosseum. Der große Zirkus von Rom. Und der liegt genau im Mittelpunkt der Karte.” "Und was ist mit dem Rest der Welt?” "Rom ist so groß, dass der Rest der Welt gar nicht auf die Karte geht. Das hast du doch selbst gesagt.” "Und das? Was sind das für Kleckse?” "Das ist die Sonne und der Mond, die sich um das Kolosseum drehen.” "Also ich... Ich habe das Gefühl, der macht sich lustig über mich.” "Der? Weiß der denn überhaupt, was lustig ist?” "Die Erde ist flach. Basta.” "Hat der Grieche sich denn lustig gemacht?” "Jetzt reicht es. Wenn ihr Wissenschaftler seid, dann beweist es. Wenn nicht, ab mit euch auf die Galeere.” "Toll, wie du die Tür geöffnet hast. Wie hast du das bloß angestellt?” "Ganz einfach. Das Feuer macht die Luft in dem Behälter heiß. Dadurch dehnt sich die Luft aus und verdrängt das Wasser. Das Wasser strömt durch das Rohr. Dann füllt es diesen geschlossenen Behälter, der nach unten geht. Die Gewichte ziehen an den Seilen und so werden die Scharniere der Türen gedreht. Die Tür geht auf. Wenn das Feuer erlischt, zieht sich die Luft zusammen. Das Wasser fließt zurück und die Türen gehen wieder zu. Ist doch ganz einfach, oder?” "Ja, ganz einfach.” "Gaius, ich brauche viel mehr Leute. Die Arbeit ist zu schwer und wir packen das nicht.” "Kein Problem. Ich werde dir Sklaven schicken.” "Die brauchen wir nicht. Das ist völlig überflüssig. Wir müssen Hebel anwenden. Mit deren Hilfe können wenige Männer große Gewichte anheben.” "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer. Mal sehen.” "Und hopp.” "Na siehst du, es geht.” "Du hast die Säule zwar um zwei Fuß hochgehoben. Sie muss aber bis zu 30 Fuß hoch. Wie willst du das denn schaffen?” "Mit noch viel mehr Hebeln. Die immer höher hebeln.” "Und worauf willst du diese Hebel setzen?” "Auf irgendwelche Gegenstände, die immer dicker werden.” "Ich komme da nicht heran.” "Mit diesem System werden wir das ganz sicher nie hinkriegen.” "Na los. Ihr schlaft ja ein. Ihr faulen Hunde. Zieht.” "Das ist Marmors aus Carrara und der ist teuer. Das wird dich 300 Zisterzen kosten. Holt Heron herbei.” "Guten Tag. Wie ich sehe, hast du ein kleines Problem.” "Und ob.” "Ich glaube, ich kann dir helfen. Ich habe nämlich eine Zahnradmaschine erfunden.” "Eine Zahn.. Zieht die faule Zähne?” "Ihr werdet staunen. Passt auf. Ich drehe die Kurbel, die die Bewegungen auf dieses Zahnrad überträgt. Ein kleineres Rad, das viel schneller läuft, überträgt die Bewegung dann auf ein größeres Rad. Und so geht das immer weiter. Dadurch dreht sich die letzte Achse ganz langsam. An ihr sind auch die Seile befestigt. Und wenn man jetzt etwas damit zieht, verstärkt sich die menschliche Kraft unglaublich.” "Ist ja ein Ding. Erst dreht es sich da und dann da. Botos!” "Ja Tignus?” "Weißt du eigentlich, was du da tun tust?” "Ich drehe die Kurbelkurbel.” "Dann drehst du also auch die Räder? Au.” "Du hast da Prinzip erkannt.” "Und zwischen den Rädern steckt mein Finger im Prinzip.” "Ach herrje. Kurbel dreh zurück.” "Sieht ja aus, wie ein Korkenzieher.” "Ich ziehe lieber Leine.” "Eins können die Römer, schnell abhauen. Na dann los.” "Fertig?” "Alles okay.” "Na dann los.” "Oh” "Jetzt ganz vorsichtig.” "Diese griechischen Gelehrten sind aber wirklich nicht dumm.” "Heron sieh einmal. Sieh mal, ich glaube, ich habe die Lösung gefunden. Jetzt kann ich genauere Karten herstellen.” "Die Karten von Ptolemäus hatten natürlich noch kleine Schönheitsfehler. Er war der Vater der modernen Geographie. 14 Jahrhunderte später benutzte Christoph Kolumbus diese Karten. Auch Kopernikus hat auf sie zurückgegriffen. Ptolemäus erfand auch den Sternenhöhenmesser.” "Was hälst du von diesem Instrument? Damit kann man den Himmel beobachten. Hast du Tomaten auf den Ohren? Hörst du nicht?” "Nein, ich gucke heraus. Was ist denn das für eine holde Maid.” "Das ist Klea, mein Cousinchen.” "Die kann ja zupfen. Die Lyra, auf der sie spielt, ist recht interessant.” "Komm mit. Ich stelle dich ihr einmal vor. Hallo Cousinchen.” "Hallo.” “Darf ich dir meinen Freund Heron vorstellen? Er ist Ingenieur und hat schon viele Dinge erfunden.” "Guten Tag Klea. Ich muss sagen, ich bin sehr erfreut.” "Ich auch, Herr Heron.” "Du zupfst aber eine hammerartige Musik.” "Ist eine klasse Lyra.” "Und Klea kann nicht nur gut zupfen. Auch mit dem Klöppel kann sie gut umgehen.” "Das bringt mich auf eine Idee.” "Ich wette, der Junge erfindet gleich wieder irgendeine tolle Sache.” "Wie kommst du denn dazu, auf meinem Kamel herumzukritzeln? Das ist ein ganz neues Kamel. Das habe ich gerade frisch gewaschen. Da schmiert man nicht darauf herum, du Rüpel. Los, wisch das weg.” "Reg dich ab, Kamelhändler. Hier hast du ein paar Zisterzen. Lass dein Kamel vom Kamelwäscher waschen. Mein Freund ist eben immer ein bisschen zerstreut.” "Das ist aber nett. Für ein paar Zisterzen dürfen sie auf die andere Seite auch noch etwas darauf schreiben. Weshalb geht er weg?” "Dein Freund ist echt komisch. Der läuft einfach weg, ohne auf Wiedersehen zu sagen.” "Wenn der auf eine Idee gekommen, vergisst er einfach alles. Aber sonst ist er ein netter Kerl. Hast du Lust, ihn wiederzusehen?” "Wenn ich mir das so überlege, eigentlich schon. Das klingt toll. Was ist denn das?” "Das ist so wie eine Lyra oder eine Harfe. Und überall gibt es so kleine Klöppelchen, um auf die Seiten zu hauen. Tja, das habe ich... Du hast neulich einmal gesagt... Also ich dachte…” "Ja was denn?” “Also ich habe das für dich erfunden. Geschenkmäßig.” "Vielen Dank, Heron.” "Oh, sehr gut, Klea. Das haut voll herein.” "Ich habe es dir ja gesagt, am meisten interessiert ihn das Erfinden. Und wenn er etwas erfindet, vergisst er alles. Sogar seine hübsche Frau.” "Ach Unsinn.” "Ohne Wein wäre es halb so fein.” "Die Zeche zahlt das fette Schwein.” "Ptolemäus und Heron waren die letzten Wissenschaftler der Schule von Alexandria. Diese ruhmreiche Periode der griechischen Wissenschaft dauerte 1.000 Jahre. Die Römer plünderten die berühmte Bibliothek von Alexandria. Aber sie wurden auch nicht schlauer. Und kurz darauf brach ihr Weltreich zusammen. Im Jahre 391 gehörte Alexandria zum Weltreich von Byzanz.” "Zerstört die Bibliothek und zerklopft die Büffelbänke. Verbrennt das Teufelswerk.” "Nachdem die griechische Schule verschwunden war, folgte eine eher dunkle Epoche. Zum Glück hat sich später jemand an die Erkenntnisse der Griechen erinnert. Auch die heutige moderne Wissenschaft, wäre ohne die alten Griechen gar nicht denkbar. Und die morgige Wissenschaft ist es auch nicht. Doch davon ein anderes Mal.”

13 Kommentare
  1. Megaaaaaaa

    Von ich bin leonhard , vor etwa 2 Monaten
  2. sehr toll
    erklärt sehr viel und super ausgedacht
    könntet ihr noch mehr von solchen Sachen hierhinstellen?

    Von Jannis N., vor mehr als 7 Jahren
  3. Super Video war sehr hilfreich

    Von Barbara G., vor mehr als 7 Jahren
  4. Hilfflt Wircklich ser Gut.

    Von Marvin G., vor mehr als 7 Jahren
  5. Was sind junge Felsen und was sind Große Löffel

    Von Titania1310, vor mehr als 7 Jahren
Mehr Kommentare

Ptolemäus und Heron – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 3) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Ptolemäus und Heron – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 3) kannst du es wiederholen und üben.
  • Vervollständige den Text mit den richtigen Informationen.

    Tipps

    Aristoteles behauptete: „Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“

    Lösung

    Aristoteles lebte von 384 v. Chr. bis 322 v. Chr. in Athen. Gemeinsam mit seinem Lehrer Platon gehörte er zu den bedeutendsten Gelehrten der Antike. In seinen Werken behandelte er die Metaphysik, Logik, Ethik und Politik.

    Er erfand die Peripathetische Schule, eine Schule, in der man spazieren ging und gleichzeitig etwas lernte. Er wollte seinen Schülern Geografie, Geometrie und Geschichte beibringen. Sein bekannter Schüler war Alexander der Große.

  • Bestimme, mit welchem Forscher die Begriffe in Verbindung stehen.

    Tipps

    Heron erfand die Orakel-Maschine: Nach Zahlung einer Summe und nach dem Stellen einer Frage antwortete das Orakel mit Vogelsingen, was Ja bedeutete oder es schwieg, was Nein hieß.

    Lösung

    Ptolemäus war ein tüchtiger Astronom, Mathematiker und Geograf. Er war Anhänger des geozentrischen Weltsystems, das besagt, dass die Erde im Zentrum des Universums steht. Außerdem stellte er die ersten Weltkarten her.

    Heron war ein besonders einfallsreicher Ingenieur und Mathematiker. Er erfand die ersten automatischen Tempeltüren und konstruierte den Prototypen einer Dampfmaschine.

  • Gib die Aussagen über die Bibliothek von Alexandria wieder.

    Tipps

    Heutzutage existiert eine neue Bibliothek von Alexandria. Diese wurde im Oktober 2002 eingeweiht als Produkt der Kooperation Ägyptens mit der UNESCO.

    Lösung

    Die Alexandrinische Bibliothek zählt zu den bekanntesten Bibliotheken der Antike. Sie wurde in der Regierungszeit von Ptolemaios I. errichtet. Er und seine Nachfolger bestrebten das gesamte Wissen und die Kunstwerke der Antike zu sammeln und zu fördern. Zudem wurden dort auch Schriften aus anderen Kulturen übersetzt und weitergegeben. Das Wissen wurde hauptsächlich auf Buchrollen festgehalten. Man schätzt die Sammlung auf 1 Million Werke. Durch den Angriff der Römer auf Alexandrien wurde der Großteil der Bibliothek zerstört. Mit internationaler Hilfe (UNESCO) wurde 2002 eine neue Bibliothek eröffnet, welche auf die Tradition der alexandrinischen Bibliothek zurückgehen soll.

  • Vergleiche Heron und Ptolemäus.

    Tipps

    Das Wort Automat übersetzt man aus dem Griechischen als Selbstbeweger.

    Lösung

    Ptolemäus war ein tüchtiger Astronom, Mathematiker und Geograf. Er war der Entwickler des geozentrischen Weltsystems. Von ihm stammt die erste systematische Darstellung der mathematischen Astronomie, die im Werk „Almagest“ festgehalten wurde. Seine Karten zeugen von großer Genauigkeit und beschreiben die damals bekannte Welt. Wegen seiner Behauptung, die Welt sei rund, geriet er in den Konflikt mit den römischen Wissenschaftlern, die der Auffassung waren, die Erde sei flach.

    Heron war ein besonders einfallsreicher Ingenieur und Mathematiker, der beispielsweise automatische Tempeltüren erfand. Genauso ideenreich war er in der Entwicklung von Waffentechniken und Verteidigungssystemen. Mit seinen frühen Treibwerkkonstruktionen gilt er auch als Pionier und Vordenker der ersten Dampfmaschine.

  • Untersuche, welche Aussagen zutreffen.

    Tipps

    Das „Almagest“ wurde von den Arabern überliefert. Es handelte sich um das erste systematische Handbuch der mathematischen Astronomie von Ptolemäus.

    Lösung

    Bisher konntest du einiges über Heron und Ptolemäus erfahren. Zusammengefasst solltest du dir Folgendes merken:

    Heron erfand den Prototypen der Dampfmaschine und erreichte die automatische Öffnung der Tempeltore.

    Ptolemäus behauptete, die Welt sei rund, und war Anhänger des geozentrischen Weltsystems. Dies besagt, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums stehe. Er erstellte die ersten Karten, die sowohl Christoph Kolumbus als auch Kopernikus nutzten.

  • Entscheide, welche Informationen im Text richtig sind.

    Tipps

    Zu den bekanntesten Werken von Aristoteles zählen: „Organon“, „Nikomachische Ethik“, „Metaphysik“, „Poetik“, „Physik“.

    Lösung

    Antike Gelehrte waren besonders schöpferisch. Aristoteles befasste sich mit Ethik, Poetik, Physik und Metaphysik. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Organon“, „Nikomachische Ethik“, „Metaphysik“, „Poetik“ und „Physik“. Er ist der Begründer der sogenannten Peripathetischen Schule.

    Ptolemäus dagegen gilt als Vater der modernen Kartografie und entwickelte das geozentrische Weltsystem. Er ging sogar bereits davon aus, dass die Erde rund sei.

    Heron von Alexandria entwickelte den Vorläufer der modernen Dampfmaschine. Heron erfand sowohl moderne Waffentechnik als auch Musikinstrumente. Die automatische Türöffnung war in der antiken Welt ebenso dank Heron bekannt.

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