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Aceton

Aceton ist das einfachste Keton, bestehend aus zwei Methylgruppen und einer Carbonylgruppe. Als farblose Flüssigkeit mit süßlichem Geruch wird es als Lösungs- und Extraktionsmittel genutzt. Erfahre mehr über die Struktur und Verwendung von Aceton! Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text.

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Welche Struktur hat Aceton?

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Die Autor*innen
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André Otto
Aceton
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema Aceton

Aceton – Chemie

Heute wollen wir uns mit einer Flüssigkeit beschäftigen, deren charakteristischen Geruch du sicherlich kennst – Aceton. Die Substanz riecht fruchtig-süßlich und ist unter anderem Bestandteil von Lackentfernern. Welche Struktur Aceton besitzt und welche weiteren Eigenschaften Aceton hat, wollen wir uns im Folgenden anschauen.

Was ist Aceton?

Aceton ist das einfachste Keton. Das Molekül Aceton besteht aus zwei Methylgruppen, die mit einer Carbonylgruppe, auch Ketogruppe genannt, verbunden sind. Es hat die Formel CX3HX6O\ce{ C3H6O}.

Aceton kannst du systematischer auch als Propanon, Propanon-2 oder Propan-2-on benennen. Propan-2-on ist die IUPAC-Schreibweise. Die Namen leiten sich aus dem Gerüst von Aceton ab, was du in der Strukturformel erkennen kannst. Weil Aceton aus einem Gerüst aus drei C-Atomen besteht, bekommt es den Namen „Propan“. Und wegen der Ketogruppe leitet sich die Endung „-on“ ab. Die Strukturformel siehst du in dem Bild.

Strukturformel Aceton

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Vorschaubild einer Übung

Welche Eigenschaften hat Aceton?

Folgend sind in dem Steckbrief Eigenschaften von Aceton gelistet.

Eigenschaften Aceton
Farbe farblos
Aggregatzustand flüssig
Geruch organischer Acetongeruch
Dichte 0,8 gcm³\pu{0,8g//cm³} (leichter als Wasser)
Siedetemperatur 56 C\pu{56°C}
Molare Masse 58,08 gmol\pu{58,08 g//mol}
Schmelzpunkt 95 C\pu{-95°C}
Brennbarkeit brennbar
Gefahren gesundheitsschädlich
Löslichkeit Aceton ist in jedem Verhältnis mit Wasser und organischen Lösemitteln (z. B. Alkohol, Diethylether oder Chloroform) mischbar.

Wofür wird Aceton gebraucht?

Aceton kannst du als Lösungs- und Extraktionsmittel oder zur Herstellung weiterer Produkte verwenden.

Aceton als Lösungs- und Extraktionsmittel

Aceton wird als Lösungs- und Extraktionsmittel verwendet. Du kannst damit Fette, Öle, Cellulose, Vinylharze, Chlorophyll, Chlorkautschuk, Ethen, Celluloid, Lacke oder Klebstoffe lösen. Weiter kannst du mit Aceton Nagellack entfernen, weswegen es sich im Nagellackentferner befindet. Da Aceton gesundheitsgefährdend ist, solltest du jedoch keinen Nagellackentferner mit Aceton verwenden. Als Extraktionsmittel kannst du mit Aceton ätherische Öle extrahieren.

Aceton für die Herstellung weiterer Produkte

Mit Aceton kannst du chemische Produkte wie Chloroform, Schießbaumwolle oder Tränengas herstellen.

Wie entsteht Aceton?

Für die Herstellung von Aceton gibt es mehrere Verfahren. Früher wurde Aceton synthetisiert, indem Holz destilliert oder Calciumacetat ((CHX3COO)X2Ca\ce{(CH3COO)2Ca}) erhitzt wurde. Die Reaktion für letzteres Herstellungsverfahren sieht so aus:

(CHX3COO)X2CaerhitzenCX3HX6O+CaO+COX2\ce{ (CH3COO)2Ca ->[erhitzen] C3H6O + CaO + CO2}

Das Edukt Calciumacetat wird erhitzt und es bilden sich die Reaktionsprodukte Aceton (CX3HX6O\ce{C3H6O}), Calciumoxid (CaO\ce{CaO}) und Kohlenstoffdioxid (COX2\ce{CO2}).

Achtung! Die weiteren Herstellungsverfahren sind der komplexeren Chemie zuzuordnen.

Heutzutage wird Aceton über die Dehydrierung von Isopropylalkohol, nach dem Wacker‑Hoechst‑Verfahren oder aus Cumol nach Hock‑Sergejew hergestellt.

Dehydrierung von Isopropylalkohol

Isopropylalkohol (CX3HX8O\ce{C3H8O}) reagiert in Anwesenheit eines Katalysators bei 250°C\ce{ 250°C} zu Aceton und Wasserstoff.
CX3HX8OCX3HX6O+HX2\ce{ C3H8O -> C3H6O + H2}

Wacker-Hoechst-Verfahren

Propen wird mit Paladiumchlorid und Kupferchlorid bei einer Temperatur von 110\ce{110} bis 120°C\ce{120°C} und einem Druck von 10\ce{10} bis 14bar\ce{14 bar} in einer wässrigen Lösung mit genügend Sauerstoff zu Aceton umgesetzt.

Hock-Sergejew-Verfahren

Cumol, auch Isopropylbenzol genannt, reagiert mit Sauerstoff. Daraus entsteht als Zwischenprodukt ein Hydroperoxid. Dieses reagiert unter Anwesenheit einer stark mineralischen Säure zu Phenol und Aceton.

Aceton – Zusammenfassung

Aceton ist eine Flüssigkeit mit einem charakteristischen Geruch, die du systematisch auch Propanon, Propanon-2 oder Propan-2-on nennen kannst. Aufgrund seiner guten Eigenschaft als Lösemittel kannst du es beispielsweise verwenden, um Fette, Öle, Cellulose, Vinylharze, Chlorophyll, Chlorkautschuk, Ethen, Celluloid, Lacke oder Klebstoffe zu lösen. Außerdem kannst du Aceton für die Herstellung von Chloroform, Schießbaumwolle oder Tränengas benutzen. Früher wurde Aceton gewonnen, indem Holz destilliert oder Calciumacetat erhitzt wurde. Heute kannst du dazu die Verfahren Dehydrierung von Isopropylalkohol, Wacker-Hoechst-Verfahren oder das Hock-Sergejew-Verfahren zur Acetongewinnung einsetzen.

Transkript Aceton

Guten Tag und herzlich willkommen. In diesem Video geht es um das Aceton. Der Film ist vorgesehen für das Gymnasium und die Realschule, die Klassenstufen 9 und 10. Das Video ist wie folgt gegliedert: Im ersten Teil werden wir uns mit der chemischen Zuordnung der Verbindung Aceton befassen. Im zweiten Teil werden wir kurz die Eigenschaften des Acetons besprechen. Im dritten Teil werde ich etwas über die Wirkung auf den menschlichen Körper sagen. Im vierten Teil werden wir einige wichtige Verwendungsmöglichkeiten kennenlernen. Und im fünften Teil werde ich etwas zu Herstellungsmöglichkeiten sagen. Achtung, Teil 5 ist hauptsächlich für den Grund- und Leistungskurs der Gymnasien vorgesehen. 1. Chemische Zuordnung Das Aceton-Molekül ist so aufgebaut, dass man zunächst 2 Methylgruppen links und rechts aufschreiben kann. Zwischen diesen beiden Methylgruppen sitzt ein Kohlenstoffatom, an dem sich ein Sauerstoffatom mit einer Doppelbindung anschließt. Die Gruppe C Doppelbindung O bezeichnet man als Carbonyl-Gruppe oder auch hier als Keto-Gruppe. Beim Aceton handelt es sich um das einfachste Keton. Eine kompaktere Darstellungsweise des Aceton-Moleküls zeige ich euch hier in der sogenannten Halbstrukturformel. Diese Schreibweise wollen wir oben rechts im Bild festhalten. Dies hier ist die Darstellung des Aceton-Moleküls mit der Skelettformel. Unter der Nutzung eines Kalottenmodells sieht das Aceton-Molekül so aus. Das hier ist die Darstellung mit dem Kugel-Stab-Modell. Aceton ist der gebräuchliche Name. Systematischer ist es Aceton als Propanon zu bezeichnen. Noch genauere Bezeichnungen sind Propanon-2 oder Propan-2-on. 2. Aceton ist eine farblose Flüssigkeit in einer Siedetemperatur von 56°C. Aceton besitzt den typischen organischen Acetongeruch. Aceton ist leichter als Wasser. Es hat eine Dichte von etwa 0,8 g/cm³. Aceton ist an der Luft beständig. Dennoch ist Aceton leicht brennbar. Es ist gesundheitsschädlich. Aceton ist ein gutes Lösungsmittel. Es ist in jedem Verhältnis mischbar mit Wasser und typischen organischen Lebensmitteln, wie Alkohol, Diethylether oder Chloroform. Aceton ist ein hervorragendes Lösungsmittel für Fette oder Öle. Aceton löst sogar Cellulose und Chlorophyll. 3. Wirkungen auf den menschlichen Körper Aceton übt verschiedene Wirkungen auf den menschlichen Körper aus. Aceton reizt die Haut, die Bronchien und die Augen. Bei längerer Inhalation führt Aceton zu Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Dennoch ist Aceton relativ ungiftig. Erst 75 ml reines Aceton führen zum Tode. 4. Verwendung Aceton ist ein hervorragendes Lösungs- und Extraktionsmittel. Man verwendet es für die Extraktion ätherischer Öle. Aceton findet man häufig noch in Nagellackentfernern. Vorsicht, solche Nagellackentferner sind nicht zu empfehlen. Kauft bitte solche, die acetonfrei sind. Aceton wird verwendet um Vinylharze, Chlorkautschuk, Ethen, Celluloid, Lacke und Klebstoffe zu lösen. Aus Aceton werden andere chemische Verbindungen hergestellt. So produziert man aus Aceton Chloroform. Auch Schießbaumwolle wird mit seiner Hilfe gewonnen. Aceton dient der Herstellung von Tränengas. 5. Herstellung von Aceton Früher wurde Aceton durch trockene Destillation von Holz oder durch Erhitzen von Kalziumacetat gewonnen. Bei Erhitzen von Kalziumacetat bildet sich Aceton und als Nebenprodukte werden Kalziumoxid, das ist Branntkalk, und Kohlenstoffdioxid frei. Achtung, die weiteren Herstellungsverfahren sind für den Grund- und Leistungskurs der Gymnasien geeignet! Heutzutage wird Aceton anders hergestellt. Eine Möglichkeit ist die Dehydrierung von Isopropylalkohol. Isopropylalkohol reagiert bei etwa 250°C in Anwesenheit eines Katalysators zu Aceton. Dabei wird Wasserstoff abgespalten. Eine weitere Möglichkeit ist das Wacker-Höchst-Verfahren. Dabei wird Propen mit Palladiumchlorid, Kupferchlorid bei 110-120°C unter einem Druck von 10-14 bar umgesetzt. Wichtig dabei ist, dass eine wässrige Lösung vorliegt und dass genug Sauerstoff vorhanden ist. Unter den genannten Bedingungen wird Propen zu Aceton oxidiert. Die dritte Möglichkeit der Acetonsynthese ist die Herstellung aus Cumol. Dieses Verfahren wurde nach seinem Entdecker Hock und Sergejew benannt. Cumol ist Isopropylbenzol. Auf dieses wirkt Sauerstoff der Luft ein. Das Sauerstoffmolekül schiebt sich zwischen das Wasserstoffatom und das Kohlenstoffatom in der Mitte. Es entsteht ein Hydroperoxid. Durch Einwirkung einer stark mineralischen Säure bilden sich Phenol und Aceton. Ich danke für die Aufmerksamkeit. Alles Gute. Auf Wiedersehen

Aceton Übung

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