„Der goldne Topf“ – Inhaltsangabe (Hoffmann)
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Grundlagen zum Thema „Der goldne Topf“ – Inhaltsangabe (Hoffmann)
Warum liebt Anselmus eine Schlange namens Serpentina? Was tut Veronika, um Anselmus für sich zu gewinnen? Geht es wieder einmal nur um die Liebe? Und was haben das alte Apfelweib und der Archivarius Lindhorst damit zu tun? Wenn du wissen möchtest, worum es in E.T.A Hoffmanns „Der goldne Topf“ außerdem geht, bist du hier genau richtig. Du erfährst wie Anselmus, der Held der Geschichte, es schafft herauszufinden, was ihm am wichtigsten ist.
Transkript „Der goldne Topf“ – Inhaltsangabe (Hoffmann)
Es ist eine entscheidende Zeit in Anselmus Leben. Der Held unserer Geschichte befindet sich am Ende seines Studiums in Dresden. Auch Anfang des 19. Jahrhunderts war das schon ein Lebensabschnitt, in dem wichtige Fragen geklärt werden müssen.
- Was ist der passende Beruf für mich?
- Wo finde ich eine Anstellung?
- Und wen soll ich heiraten?
Inhaltsangabe
Anselmus muss den Schaden bezahlen. Die eigentlich alltägliche Szene wird durch die Verwünschungen unheimlich, die das Apfelweib Anselmus nachruft: „Ja renne – renne nur zu, Satanskind – ins Kristall bald dein Fall – ins Kristall“.
Weil es Anselmus durch den Verlust des Geldes nicht mehr möglich ist, sich im Linkeschen Bad zu vergnügen, legt er sich unter einen Holunderbusch am Elbufer. Dort begegnet Anselmus das erste Mal etwas Wunderbares, das er sich nicht mit dem Verstand erklären kann. Anselmus erscheinen drei singende goldgrüne Schlangen..
Ihr Tanz wird vom Dreiklang heller Kristallglocken begleitet und eine der Schlangen weckt mit ihren „herrliche[n] dunkelblaue[n] Augen“ Anselmus Sehnsucht. Er weiß zunächst nicht, ob er seinen Sinnen trauen kann und vertreibt seine Gedanken bei einem fröhlichen Abend mit Konrektor Paulmann und dessen Tochter Veronika.
Registrator Heerbrand vermittelt Anselmus eine Anstellung bei Archivarius Lindhorst. Anselmus soll für Lindhorst arabische Manuskripte abschreiben. Die Texte zeigen Anselmus eine neue und mythische Welt, die ihn gleichzeitig erschreckt und glücklich macht.
Archivarius Lindhorst erzählt Anselmus, dass die goldgrünen Schlangen seine Töchter sind. Die dunkelblauen Augen, die Anselmus nicht vergessen kann, gehören der jüngsten Tochter Serpentina. Das Haus des Archivarius Lindhorst, sieht von außen ganz normal aus. Innen findet Anselmus sich jedoch in einem exotischen Palmengarten wieder.
Dort begegnet Anselmus Serpentina. Diese zeigt sich mal als Schlange, mal in der Gestalt eines Mädchens. Serpentina erzählt Anselmus, dass ihr Vater eigentlich ein Salamander, ein Erdgeist aus einer mythischen Zeit ist.
Als Strafe für ein früher begangenes Vergehen ist er jetzt gezwungen, ein gewöhnliches bürgerliches Leben zu führen. Er kann nur erlöst werden, wenn seine Töchter Jünglinge mit einem poetischen Gemüt finden.
Im Haus des Archivars entdeckt Anselmus auch zum ersten Mal den goldenen Topf. Er ist die Mitgift Serpentinas und ein Symbol für zukünftiges Glück. Durch ein so genanntes „feindliches Prinzip“ wird die Liebe zwischen Anselmus und Serpentina gestört.
Das Apfelweib vom schwarzen Tor entstammt selbst einer mythischen Zeit. Sie versucht, die poetische Erziehung Anselmus zu verhindern und den goldenen Topf zu rauben. Das Apfelweib gibt Veronika einen selbst gegossenen Metallspiegel.
Ein Blick darauf lässt Anselmus glauben, er würde nur Veronika lieben. Dadurch verliert Anselmus nicht nur seine Liebe zu Serpentina, sondern auch die Fähigkeit Wunderbares zu erkennen. Lindhorsts Palmengarten und Bibliothek erscheinen ihm jetzt als armselig eingerichtete Räumlichkeiten.
Die Verzauberung verstört Anselmus so sehr, dass er ein wichtiges Manuskript mit Tinte bekleckst. Der vom Apfelweib am schwarzen Tor ausgesprochene Fluch wird wahr und Anselmus stürzt „ins Kristall“.Als Gefangener in einer Kristallflasche auf Archivar Lindhorst Regal wird ihm die Enge des bürgerlichen Lebens bewusst. Er erkennt, dass ihn diese von Serpentina getrennt hat und entscheidet sich für seine Liebe zu ihr.
Der Salamander Lindhorst und das Apfelweib kämpfen um den goldenen Topf. Lindhorst gewinnt. Während des Kampfes zerbricht die Kristallflasche und Anselmus ist befreit. Serpentina und er gelangen auf ein Rittergut in Atlantis, dem Reich der Poesie. Auch Veronikas Wünsche erfüllen sich. Sie heiratet den zum Hofrat ernannten Registrator Heerbrand. Das Ende des Textes bildet ein Dialog zwischen dem Autor und dem Salamander Lindhorst.. Dieser erklärt, dass Anselmus Glück im „Leben in der Poesie“ besteht.
Zusammenfassung
Am Ende bekommt Anselmus also die Antworten auf alle seine Fragen. Der Weg dahin besteht aus einem ständigen Kampf zwischen der vertrauten bürgerlichen Welt und neuen übernatürlichen mythischen Erfahrungen.Dieser Kampf findet sowohl in Anselmus Welt – beschrieben durch seine Wahrnehmung und Wünsche, als auch außerhalb Anselmus Welt – beschrieben durch andere handelnde Personen statt. Am Ende seines Weges findet Anselmus die Liebe und nicht nur einen Beruf, sondern so etwas wie eine Berufung.
„Der goldne Topf“ – Inhaltsangabe (Hoffmann) Übung
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Zeige auf, welchen Figuren die Objekte zugeordnet werden können.
TippsDas lateinische Wort serpens heißt „Schlange“.
Anselmus stolpert zu Anfang über den Apfelkorb einer alten Frau. Sie verflucht ihn daraufhin bösartig.
Archivarius Lindhorst lässt Anselmus alte arabische Dokumente kopieren.
Veronika erhält einen Zauberspiegel, der Anslemus dazu bringt, sie zu lieben.
LösungDie Hexe tritt das erste Mal als alte Frau in Erscheinung, die am Schwarzen Tor in Dresden Äpfel verkauft. Anselmus stolpert über ihren Korb, woraufhin er von ihr bösartig beschimpft und verflucht wird.
Kurz darauf erscheinen Anselmus am Elbufer drei Schlangen. Wie er später erfährt, sind sie die Töchter des Archivarius Lindhorst. In eine der drei, Serpentina, verliebt sich Anselmus.
Veronika erhält von der Hexe einen Metallspiegel. Dieser ist verzaubert und bewirkt bei Anselmus, dass er nur Veronika als seine einzig wahre Liebe sieht und alles Wunderbare nicht mehr wahrnehmen kann.
Als Anselmus dadurch so verstört ist, dass er ein wichtiges Dokument des Archivarius mit Tinte beschmutzt, stürzt er – wie von der Hexe vorhergesagt – in ein Kristallglas. Erst durch den Kampf zwischen dem Archivarius und der Hexe, bei dem der Kristall zu Bruch geht, entkommt Anselmus wieder.
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Gib die Liebesgeschichte zwischen Anselmus und Serpentina wieder.
TippsAnselmus spürt sofort Sehnsucht, als er die Schlangen zum ersten Mal sieht.
Serpentina ist die Tochter des Archivarius.
Eine Hexe gibt Veronika einen Spiegel, der ihr helfen soll, Anselmus für sich zu gewinnen.
Am Ende werden Anselmus und Serpentina ein glückliches Paar.
LösungDie Liebesgeschichte von Anselmus und Serpentina begleitet den Leser durch die gesamte Erzählung. Ihr glücklicher Ausgang kann als Bejahung der Fantasie und Glaube an das Wunderbare interpretiert werden. Das ist typisch für romantische Literatur.
Schon zu Anfang, als Anselmus drei Schlangen begegnet, wird seine Sehnsucht nach dem Fremden und Wunderbaren, aber auch nach einer der Schlangen selbst geweckt.
Nachdem Registrator Heerbrand ihm eine Arbeit im Haus des Archivarius Lindhorst vermittelt hat, trifft Anselmus Serpentina, die Tochter Lindhorsts mit den dunkelblauen Augen, wieder. Sie verlieben sich ineinander.
Die Hexe, die den goldenen Topf rauben will, instrumentalisiert Veronika für ihre Zwecke. Nachdem sich Anselmus aus einem Kristallglas befreien kann, in das er durch bösen Zauber gesperrt worden war, kann er seine Liebe zu Serpentina jedoch wieder erlangen und geht mit ihr zusammen nach Atlantis.
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Bestimme die Reihenfolge der Ereignisse.
TippsSchon bei der ersten Begegnung mit den Schlangen, wird Anselmus' Verlangen geweckt.
Er erfährt jedoch erst später, dass eine der Schlangen Serpentina ist.
Der goldne Topf ist die Mitgift Serpentinas.
Bevor sie gemeinsam glücklich nach Atlantis gehen können, ist Anselmus in einem Kristallglass gefangen.
LösungBereits in der Szene am Anfang, in der Anselmus den drei Schlangen zum ersten Mal begegnet, wird in ihm durch die dunkelblauen Augen Serpentinas die Sehnsucht nach ihr geweckt.
Erst als der Registrator Heerbrand ihm eine Arbeit bei Archivarius Lindhorst verschafft, erfährt Anselmus von der wahren Identität der Schlangen. Sie sind die Töchter Lindhorsts.
Im Haus des Archivarius stößt Anselmus auch zum ersten Mal auf den wertvollen goldenen Topf. Serpentina erhielt ihn als Mitgift von ihrem Vater.
Die Hexe versucht alles, um Anselmus von der märchenhaften Welt Serpentinas fernzuhalten. Da Veronika in Anselmus verliebt ist, nutzt die Hexe die Gelegenheit, ihr einen Spiegel zu geben. Als Anselmus hineinblickt, vergisst er seine Liebe zu Serpentina, verliebt sich stattdessen in Veronika und nimmt das Wunderbare im Haus des Archivarius' nicht mehr wahr.
Dieser Umstand verstört Anselmus derart, dass er ein wichtiges Dokument des Archivarius mit Tinte beschmutzt und durch Zauber in ein Kristallglas gesperrt wird.
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Ermittle die Begriffe, die im Folgenden definiert werden.
TippsDas Wort Mitgift kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet „das Mitgegebene“. Die Mitgift, die Serpentina von ihrem Vater erhielt, ist gleichzeitig Titel der Erzählung.
Der Beruf Lindhorsts bewertet, erschließt und sichert altes Schriftgut.
Das Land, in dem Anselmus und Serpentina am Ende auf einem Rittergut leben, ist besonders reich an Pflanzen.
Erstmals begegnet Anselmus den drei Schlangen am Ufer der Elbe.
LösungDer goldene Topf ist nicht nur der Titel der Erzählung E. T. A. Hoffmanns, sondern auch ein wichtiger Gegenstand in seinem Märchen. Es ist die wertvolle Mitgift, die Serpentina von ihrem Vater erhielt. Die Hexe setzt alles daran, den goldenen Topf für sich zu bekommen.
Der Beruf Lindhorsts, ein Archivarius, befasst sich mit altem überlieferten Schriftgut. Als Anselmus für ihn arbeitet, kopiert er wertvolle arabische Dokumente, durch die er mit der Welt des Wunderbaren in Kontakt kommt.
Das Land, in dem Anselmus und Serpentina am Ende der Erzählung ein Rittergut bewohnen, heißt Atlantis (manchmal auch Atlantys) geschrieben. Es ist keine Erfindung Hoffmanns. Man erzählt sich, dass es eine besonders üppig bewachsene Insel sei, auf der meist die Sonne scheine.
Serpentina und ihren Schwester begegnet Anselmus erstmals am Elbufer, nachdem ihn das Äpfelweib verflucht hatte.
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Gib wichtige Stationen der Handlung wieder.
TippsDer Archivarius gibt Anselmus eine Anstellung.
Veronika benutzt den Zauberspiegel, um Anselmus für sich zu gewinnen.
Die letzte Szene findet auf einem Rittergut in Atlantis statt.
LösungWichtige Eckpfeiler der Handlung sind:
- der Fluch, den ein altes Äpfelweib über Anselmus ausspricht, als er über ihren Korb stolpert,
- die wunderbare Erscheinung von drei goldgrünen Schlangen, die Anselmus am Elbufer erlebt,
- die Anstellung, die Anselmus bei Archivarius Lindhorst erhält, für den er arabische Dokumente kopiert,
- Veronikas Einsatz des Spiegels, den sie von der Hexe erhielt, um Anselmus für sich zu gewinnen,
- Anselmus' Sturz ins Kristall, aus dem er erst nach dem Kampf zwischen dem Archivarius und der Hexe befreit wird und
- die in Atlantis glücklich endende Liebesgeschichte zwischen Anselmus und Serpentina.
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Entscheide, welche Aussagen über den Inhalt der Erzählung korrekt sind.
TippsAnselmus nimmt das Haus des Archivarius mal wunderbar, mal trostlos wahr.
E. T. A. Hoffmann versuchte mit seinen Erzählungen eine neue Form des Märchens zu etablieren. Einige typisch Grimm'sche Handlungselemente übernimmt er aber.
Wichtige Funktionen in der Handlung übernehmen ein Spiegel, ein Kristall, Farben und wunderbare Erscheinungen.
LösungE. T. A. Hoffmanns Kunstmärchen (so z. B. auch „Nussknacker und Mausekönig“, „Der Sandmann“) zeichnen sich durch eine parallele Existenz zweier Welten aus: eine realistische Welt, die der außerliterarischen Wirklichkeit nachempfunden ist, und eine wunderbare Fantasiewelt, in der naturwissenschaftliche Gesetze außer Kraft gesetzt werden. In „Der goldne Topf“ kann Anselmus zwischen beiden Welten hin- und herwechseln. Auch Serpentina verkörpert die parallele Existenz beider Welten, indem sie sowohl Schlangen- als auch Menschengestalt annehmen kann. Der Antagonist der Erzählung ist eine alte Hexe, die den goldenen Topf stehlen will, aber keine Verwandtschaftsbeziehung zu Serpentina oder dem Archivarius hat.
Ein zentrales Motiv der Erzählung ist der Sehsinn. Er spielt bei auffälligen Farben (z. B. goldgrüne Schlangen, dunkelblaue Augen, goldener Topf), wunderbaren Erscheinungen, dem Zauberspiegel der Hexe oder dem durchsichtigen Kristallglas eine Rolle. Der Sehsinn ist für die Figuren (insbesondere Anselmus) immer wieder das Tor in die fantastische Welt.
Die Erzählung enthält natürlich auch Momente, in denen der Leser glauben könnte, die Handlung nähme kein gutes Ende, z. B. als die Hexe Veronika mit dem Spiegel ausstattet, der Anselmus seine Fähigkeit verlieren lässt, Wunderbares zu sehen.
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