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„Der Schimmelreiter“ – Personenkonstellation (Storm)

Die Novelle "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm erzählt die Geschichte von Hauke Haien, einem Einzelgänger, der zum Deichgrafen wird. Hauke ist sehr ehrgeizig, bricht mit Traditionen und übernimmt die Verantwortung für das Dorf. Seine Beziehung zu Elke endet tragisch. Interessiert? Erfahre mehr über die Figuren in der Novelle!

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„Der Schimmelreiter“ – Personenkonstellation (Storm)
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Grundlagen zum Thema „Der Schimmelreiter“ – Personenkonstellation (Storm)

Der Schimmelreiter – Personenkonstellation

Der Schimmelreiter (1888) ist eine Novelle des Autors Theodor Storm (1817–1888). Sie handelt davon, wie zu Beginn der Erzählung ein Schulmeister einem Reisenden die Geschichte vom Schimmelreiter erzählt, da dieser zuvor einen mysteriösen Reiter auf einem Pferd gesehen hat. Im Mittelpunkt dieser Erzählung steht die Lebensgeschichte des Einzelgängers und Bauernsohns Hauke Haien. Dieser wird Deichgraf, lässt allen Widerständen zum Trotz einen neuen Deich bauen und kommt schließlich tragisch ums Leben.

Im Folgenden werden die wichtigsten Personen im Werk Der Schimmelreiter charakterisiert und deren Beziehungen zueinander werden aufgezeigt.

Der Schimmelreiter – Charakterisierung Hauke Haien

Hauke Haien ist der Sohn eines Bauern. Er hat graue Augen, ist groß und schlaksig. Hauke ist ehrgeizig, zielstrebig und pflichtbewusst. Aber er ist ein Einzelgänger. Bereits als Kind liest er lieber in Büchern über Mathematik oder erkundet die Natur, als mit anderen Kindern zu spielen. Vor allem ist er am Thema Deichbau interessiert. Durch das Lesen hat er sich viel Wissen angeeignet und ist anderen damit überlegen.

Jedoch reagiert Hauke manchmal sehr impulsiv, beispielsweise als er einen Kater erwürgt, weil das Tier ihm seinen geschossenen Vogel klauen will. Hauke handelt, ohne auf andere Personen Rücksicht zu nehmen, er lebt nach seinen eigenen Regeln. Dabei vertraut er seinem Verstand mehr als bestehenden Traditionen und stellt sich damit auch gegen den im restlichen Dorf vorherrschenden Aberglauben.

Aufgrund seines Wissens über Deiche und des erlangten Vermögens durch die Heirat mit Elke Volkers wird Hauke schließlich der Deichgraf. Er entdeckt die Mängel am alten Deich und bringt sein erlangtes Wissen ein, um mit dem Bau eines neuen, sicheren Deiches das Dorf zu schützen. Damit übernimmt er Verantwortung für die Dorfbevölkerung. Jedoch gelingt es ihm nicht, die Dorfbevölkerung vollends von der Notwendigkeit des neuen Deiches zu überzeugen. Er trifft eigenmächtige Entscheidungen und erteilt zudem den anderen Befehle, während er hoch auf seinem Schimmel sitzt. Hauke rutscht dabei noch mehr in die Rolle des Einzelgängers, wodurch auch sein Hass auf alle Personen wächst, die gegen seine Vorstellungen sind.

Als er sieht, wie bei der Sturmflut seine Frau Elke und die Tochter Wienke ertrinken, stürzt er sich mit seinem Schimmel in die Fluten und begeht Selbstmord. Sein ganzes Wissen konnte gegen solch eine Naturgewalt nichts ausrichten.

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Der Schimmelreiter – Charakterisierung Elke Volkerts

Elke Volkerts ist die Tochter von Tede Volkerts, eines Deichgrafen, und die Ehefrau von Hauke Haien. Sie lernt Hauke kennen, als dieser als Kleinknecht für ihren Vater arbeitet. Sie steht von Beginn an treu zu ihrem Ehemann und unterstützt ihn. Elke ist die einzige Person, die Hauke an sich heranlässt, doch auch sie wird schließlich von Hauke bei wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen. Elkes und Haukes gemeinsame Tochter heißt Wienke. Elke und Wienke sterben am Ende in der Sturmflut.

Personenkonstellation von Der Schimmelreiter

Der Schimmelreiter – die Dorfbevölkerung

Hauke gegenüber stehen die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfs. Hierzu zählen sowohl Grundbesitzer, die ebenfalls für den Deich verantwortlich sind, als auch Mägde und Knechte. Viele von ihnen folgen einem starken Aberglauben und sie wollen die Dinge so belassen, wie sie sind. Zwar erkennen sie an, dass Hauke ein tüchtiger, pflichtbewusster Mann ist, sie können jedoch nicht verstehen, warum er einen neuen Deich bauen will.

Sie sind skeptisch gegenüber ihm, da er klüger ist und ihnen außerdem mehr Arbeit beschert. Zudem lehnen sie es ab, dass Hauke auf seinem Schimmel sitzt und ihnen von oben herab Befehle erteilt. Des Weiteren befürchten sie, dass Hauke durch den Bau eines neuen Deiches nur sein Vermögen vergrößern will.

Charakterisierung Ole Peters

Ein einflussreicher Dorfbewohner ist der Großknecht und Grundbesitzer Ole Peters. Er ist Haukes direkter Gegenspieler. Ole kann Hauke aufgrund seiner Besserwisserei und großen mathematischen Fähigkeiten nicht leiden. Er macht sich über Hauke lustig und versucht, den neu gebauten Deich zu zerstören, um so den alten Deich zu retten. Er schafft es, Hauke davon zu überzeugen, den alten, kaputten Deich nur notdürftig zu flicken.

Jewe Manners

Eine Ausnahme unter den Bewohnenden nimmt Jewe Manners ein. Er kann Haukes Argumente für den Bau eines neuen Deiches nachvollziehen und unterstützt das Bauvorhaben. Nachdem Jewe jedoch verstirbt, hat Hauke kaum noch Rückhalt in der Dorfbevölkerung.

Tede Haien

Tede Haien ist Haukes Vater. Allerdings haben die beiden kein gutes Verhältnis, denn die beiden sind sich fremd. Tede versteht nicht, dass sein Sohn lieber Bücher liest, als auf dem Feld zu arbeiten.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Der Schimmelreiter – Personenkonstellation (Storm)

Transkript „Der Schimmelreiter“ – Personenkonstellation (Storm)

Es ist die Geschichte eines Außenseiters: Einer im Dorf ist anders als alle andern. Er ist klüger, er hält nichts von ihrem Aberglauben, und er will über sie hinauswachsen: Als einfacher Bauernsohn wird er zum Deichgraf. Und wie so oft bei Außenseitern sind die Positionen klar verteilt: Einer gegen alle, alle gegen einen.

Dieser eine heißt Hauke Haien. Er ist groß und schlaksig, seine Augen sind grau und sehen alles. Hauke spielt schon als Kind nicht mit Gleichaltrigen, sondern beobachtet lieber die Natur und vertieft sich in sein Geometriebuch. Was die andern von ihm erwarten oder über ihn denken, ist dem Einzelgänger egal. Hauke interessiert sich für den Deichbau und für dessen Konstruktion. Durch seine Lektüre ist er allen andern an Wissen bald überlegen. Doch Hauke ist nicht nur klug und vernünftig. Als ein Kater ihm seinen geschossenen Vogel entreißt, erwürgt er den Kater. Für diese impulsive Handlung entschuldigt sich Hauke nicht bei dessen Besitzerin. Er handelt nach seinen eigenen Regeln und ohne Rücksicht auf die Gesellschaft. Hauke verlässt sich nicht auf die Tradition, auf das „wie es schon immer war“. Er traut seinem eigenen Verstand mehr als dem althergebrachten Deichbau. So entdeckt er auch dessen Mängel.

Hauke ist extrem ehrgeizig und zielstrebig. Und pflichtbewusst. Er bringt sein Wissen ein, wo er nur kann. So erhält er Bestätigung und schafft es sogar, Deichgraf zu werden. Jetzt will er seine Vision eines sichereren Deiches endlich umsetzen. Er übernimmt Verantwortung für sein Dorf, indem er es schützen will. Doch Hauke träumt zugleich von Ruhm und von der Erweiterung seines Gebiets. Und je weiter er sich in seine selbstgewählte Einzelgängerrolle manövriert, desto mehr wächst sein innerer Hass auf die Leute, die gegen ihn sind. Hauke schafft es nicht, sich in der Dorfgemeinschaft Freunde zu suchen. Auch kann er die Bevölkerung nicht eindeutig von dem Deichbau überzeugen oder in ihrer Sprache mit ihnen reden. Hauke orientiert sich nur nach oben, an seinem eigenen Vorgesetzten. Er fällt Entscheidungen, auch wenn die Mehrheit der Dorfbewohner dagegen ist. Die einzige, die von Anfang an treu an seiner Seite steht, ist seine Frau Elke. Sie versteht ihren Mann und unterstützt ihn. Sie ist auch die einzige, die er an sich heranlässt. Allerdings schließt Hauke selbst sie aus wichtigen Entscheidungen aus. Hauke gegenüber steht die Dorfbevölkerung. Unter ihnen sind Grundbesitzer, die auch für den Deich verantwortlich sind. Unter ihnen sind aber auch Mägde und Knechte, die einen starken Aberglauben haben. Auch Haukes eigener Vater gehört zu dieser Dorfbevölkerung. Auch ihm ist der anders geratene Sohn, der sich in Bücher stürzt anstatt Feldarbeit zu verrichten, fremd. Zwar erkennen viele Dorfbewohner Haukes Tüchtigkeit und Talent und loben sein Pflichtbewusstsein. Doch zugleich will die Dorfbevölkerung nicht an Dingen rütteln, die bis jetzt funktioniert haben. Sie wollen keinen, der gescheiter ist und ihnen sagt, was sie zu tun haben. Sie wollen keinen, der ihnen nur Arbeit beschert. Und sie vermuten, dass sich Hauke mit dem Deichbau selber reicher machen will.

Hauke hat keinen Zugang zu ihnen. Er erteilt nur Befehle und sitzt stets auf seinem hohen Ross. Und auch dieses ist den Knechten und Mägden suspekt. Ebenso wie Haukes Gebete: In ihnen zweifelt der Verstandesmensch Gottes Allmacht an. So jedenfalls legen sie ihm seine verzweifelten Anrufungen aus. Ein Vertreter der Dorfgemeinschaft und Haukes Gegenspieler ist Ole Peters. Der Großknecht und spätere Grundbesitzer ist stark und einflussreich. Er kann Hauke nicht leiden. Dessen Besserwissereien und Rechenkünste ärgern ihn. Ihre Feindschaft hält ein Leben lang an. Ole macht sich öffentlich lustig über Hauke und versucht am Ende sogar, den neuen Deich zu zerstören, um den alten zu retten. Natürlich gibt es wie überall Ausnahmen. So steht zum Beispiel der kluge Jewe Manners hinter Haukes Bauplänen. Denn Haukes Argumente haben ihn überzeugt. Als er jedoch stirbt, hat Hauke kaum noch jemanden in der Dorfgemeinschaft, der vermittelt oder für ihn einsteht.

Am Ende hat Hauke sich zwar durchgesetzt: sein neuer und sicherer Deich ist gebaut. Und er ist reich geworden. Doch all das nützt ihm nichts: er ist ein Außenseiter geblieben. Und all seine Klugheit richtet doch nichts gegen die Naturgewalt aus, die alles zerstört und ihm alles nimmt.

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„Der Schimmelreiter“ – Personenkonstellation (Storm) Übung

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