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Temporal- und Modaladverbien

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Lerntext zum Thema Temporal- und Modaladverbien

Was sind Temporaladverbien und Modaladverbien?

Adverbien sind Wörter, mit denen ein Umstand genauer beschrieben wird. Man kann Adverbien auch als Umstandswörter bezeichnen. Sie können nähere Angaben über den Ort, die Zeit, die Art und Weise oder den Grund eines Geschehens machen. Im Deutschen gibt es Temporaladverbien, Modaladverbien, Kausaladverbien und Lokaladverbien.
Adverbien zählen in der deutschen Grammatik zu den Wortarten. Adverbiale Bestimmungen (z. B. Modaladverbiale) hingegen gelten als Elemente des Satzes und sind somit Satzglieder. In dem Video Adverbien im Überblick findest du grundlegende Informationen hierzu.

In dieser Übersicht erfährst du unter anderem, was Temporaladverbien und Modaladverbien sind und wie man diese erkennt. Anhand von zahlreichen Beispielen und Übungen vertiefst du dein Wissen über Temporaladverbien und Modaladverbien. Mithilfe einer Liste kannst du die Verwendung üben.

Temporaladverbien

Temporaladverbien informieren über den Zeitpunkt oder über die Dauer bzw. Wiederholung eines Umstandes. Kannst du dir anhand dieser Definition (Zeitpunkt, Dauer) vorstellen, wie man nach den Temporaladverbien fragt?

Zeitpunkt

Bald ist Weihnachten. Wann ist Weihnachten? Bald ...

  • Wann ist das Fragewort für den Zeitpunkt.
  • Weitere Beispiele für temporale Adverbien, die einen Zeitpunkt beschreiben, sind damals, demnächst, gestern, morgen, sofort, vorhin.
  • Adverbien stehen generell am Satzanfang oder in der Satzmitte. Folgen verschiedene Adverbien nacheinander, führen die Temporaladverbien die Satzstellung mehrerer Adverbien in der Regel an.

Dauer bzw. Wiederholung

Er spielt kurz Schlagzeug. Wie lange spielt er Schlagzeug? Kurz …

  • Wie lange ist das Fragewort für die Dauer.

Er spielt oft Schlagzeug. Wie oft spielt er Schlagzeug? Oft …

  • Wie oft ist das Fragewort für die Frequenz der Wiederholung.
  • Weitere Beispiele für Temporaladverbien, die eine Dauer oder die Frequenz der Wiederholung angeben, sind immer, lange, manchmal, mehrmals, oft, niemals, bisweilen.

Modaladverbien

Modaladverbien bestimmen die Art und Weise eines Umstandes näher. Kannst du mithilfe dieser Definition ableiten, wie man nach den Modaladverbien fragt (Art und Weise)?

Art und Weise

Das Haus ist sehr groß. Wie groß ist das Haus? Sehr groß …

  • Wie ist das Fragewort für die Modaladverbien. Oft musst du auch die Frage Auf welche Art und Weise? stellen.
  • Was sind Beispiele für Modaladverbien? Neben sehr gibt es beispielsweise noch vielleicht, ziemlich, fast, gern, mindestens, ebenfalls.

Beispiele für Temporal- und Modaladverbien

Beispiele und Übungen

Mithilfe der folgenden Übungen kannst du dein Wissen vertiefen:

Temporaladverbien

Setze die passenden Adverbien in die Lücken ein. Die Fragen nach Temporaladverbien unterstützen dich dabei: Wann?, Wie lange? und Wie oft?. Decke zuerst die rechte Spalte ab! Zur Überprüfung, ob du das passende Temporaladverb eingesetzt hast, kannst du dann die Abdeckung entfernen.

Satz mit Temporaladverb Frage Lösung
Sie geht ... in der Woche ins Kino. Wie oft? mehrmals, einmal ...
... sind Ferien. Wann? bald, morgen ...
Er hat ... die Polizei gerufen. Wann? sofort, später ...
Sie isst .... Gummibärchen. Wie oft? manchmal, oft ...

Modaladverbien

Setze die passenden Adverbien in die Lücken ein. Die Fragen nach Modaladverbien unterstützen dich dabei: Wie?, Auf welche Art und Weise?, Womit? und Wodurch?. Decke zuerst die rechte Spalte ab! Zur Überprüfung, ob du das passende Modaladverb eingesetzt hast, kannst du dann die Abdeckung entfernen.

Satz mit Modaladverb Frage Lösung
Er war ein ... ungewöhnlicher Junge. Wie ungewöhnlich war er? ziemlich, sehr ...
Sie geht ... ins Schwimmbad. Auf welche Art und Weise
geht sie ins Schwimmbad?
gern, am liebsten ...
... fahren sie im Sommer ans Meer. Wie sicher fahren sie
im Sommer ans Meer?
vielleicht, wahrscheinlich ...
Die Berge gefallen ihm ... Wie gefallen ihm die Berge? ebenso, auch, sehr ...

Temporal- und Modaladverbien

Setze ein Temporal- oder Modaladverb in die Lücke ein. Decke zuerst die rechte Spalte ab! Zur Überprüfung, ob du das passende Modaladverb eingesetzt hast, kannst du dann die Abdeckung entfernen.

Satz mit Temporal- oder Modaladverb Frage Lösung
Sie isst nicht oft, aber ... Gummibärchen. Wie oft? Temporaladverb: manchmal, ab und zu ...
Er freut sich ... auf die Ferien. Wie freut er sich auf die Ferien? Modaladverb: sehr, kaum ...
... ist schlechtes Wetter. Wann? Temporaladverb: heute, jetzt ...
Sie geht ... ins Kino. Auf welche Art und Weise geht sie ins Kino? Modaladverb: gern, lieber ...
Teste dein Wissen zum Thema Modaladverbien Und Temporaladverbien!

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Vorschaubild einer Übung

Temporal- und Modaladverbien Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Temporal- und Modaladverbien kannst du es wiederholen und üben.
  • Wie kannst du nach Temporal- oder Modaladverbien fragen?

    Tipps

    Temporaladverbien beschreiben, die Zeit, Dauer oder Wiederholung.

    Modaladverbien beschreiben die Art und Weise.

    Lösung

    Es gibt viele Typen von Adverbien, insgesamt vier Oberklassen und etliche Unterklassen. Um ein Adverb genau zu bestimmen, brauchen wir daher bestimmte Fragen, mit denen wir sie unterscheiden können. Adverbien beschreiben ein Verb, ein Nomen oder ein Adjektiv genauer.


    • Temporaladverbien geben einen Zeitpunkt, eine Dauer oder Wiederholung an. Passende Fragen sind hier: Wann?, Wie lange?, Seit wann? und Wie oft?
    Beispiel (Zeitpunkt): Ich ging mittags raus.Frage: Wann?Antwort: mittags
    Beispiel (Dauer): Ich bin schon ewig an der Schule.Frage: Wie lange?/Seit wann?Antwort: ewig
    Beispiel (Wiederholung): Es erging mir häufig so.Frage: Wie oft?Antwort: häufig

    • Nach Modaladverbien, also Adverbien der Art und Weise, fragt man zum Beispiel mit Wie?, aber auch mit Womit? und Wodurch?:
    Beispiel: Er ging schnellstens aus dem Haus.Frage: Wie?Antwort: schnellstens
  • Unterscheide Temporaladverbien der Zeit, der Dauer und der Wiederholung von den Modaladverbien.

    Tipps

    Wenn du dir nicht sicher bist, benutze die Fragen, um den Adverbientyp herauszufinden.

    Lösung

    Es werden hier Beispiele von Temporaladverbien und Modaladverbien genannt. Temporaladverbien kann man nochmal unterteilen in:

    1. Adverbien des Zeitpunkts. Danach fragen wir mit wann?: Wann ging er zur Schule? Heute.
    2. Adverbien der Dauer. Danach fragen wir mit wie lange? oder seit wann?: Wie lang geht er schon zur Schule? Ewig.
    3. Adverbien der Wiederholung. Danach fragen wir mit wie oft?: Wie oft geht er zur Schule? Bisweilen mal.
    Die Modaladverbien sind hingegen eine eigene Gruppe, die Gruppe der Art und Weise. Nach ihnen fragen wir mit wie/wodurch/womit: Wie gerne hat er mich? Sehr.

  • Finde die Temporal- und die Modaladverbien im Text.

    Tipps

    Benutze die Fragewörter, mit denen wir die einzelnen Adverbien bestimmen können.

    Lösung

    Wir müssen hier zwei verschiedene Typen von Adverbien bestimmen: Die Temporaladverbien, die einen Zeitpunkt, eine Dauer oder eine Wiederholung angeben und nach denen wir mit den Fragen wann?, seit wann?, wie lange? oder wie oft? fragen. Temporaladverbien im obigen Text sind schon, bereits, davor, immer und endlich.

    Außerdem sollen wir Modaladverbien bestimmen, die eine Art und Weise, also wie etwas passiert, angeben. Nach ihnen fragen wir mit den Fragen wie?, wodurch? oder womit?. Modaladverbien im Text sind z.B. rückwärts, eilends, kurzerhand, mehr oder vergebens.

  • Setze die passenden Adverbien in den Text ein.

    Tipps

    Fange erst mit den Lücken an, bei denen du dir ganz sicher bist.

    Lösung

    Adverbien sind schwierig zu bestimmen, denn häufig überschneiden sie sich mit Präpositionen oder Adjektiven. Ein wichtiges Kriterium ist, dass sie nicht veränderbar, also flektierbar, sind, wie plötzlich, überaus oder flugs.

    Im obigen Text haben wir es eigentlich nur mit zwei Typen von Adverbien zu tun: Den Temporaladverbien wie immer und den Modaladverbien wie sehr oder fast.

  • Gib an, welche Typen von Adverbien es außer Temporal- und Modaladverbien noch gibt.

    Tipps

    Versuche, dir die Begriffe zu übersetzen. Welche würden am meisten Sinn machen?

    Es gibt insgesamt vier Typen von Adverbien, d.h. nur zwei Antworten sind richtig.

    Lösung

    Adverbien sind eine bestimmte grammatikalische Wortgruppe bzw. Wortart. Sie sind den Adjektiven ähnlich, welche Nomen näher beschreiben. Adverbien können jedoch im Gegensatz zu Adjektiven in ihrer Form nicht verändert werden, sie sind also nicht flektierbar. Außerdem beschreiben sie neben Nomen und Adjektiven vorrangig Verben.

    Neben den Temporaladverbien - also den Adverbien der Zeit - und den Modaladverbien - also den Adverbien der Art und Weise - gibt es noch die Kausaladverbien. Das sind die Adverbien des Grundes oder der Ursache. Eine weitere Gruppe von Adverbien sind die Lokaladverbien, die einen Ort oder eine Richtung angeben.

    Die anderen oben angegebenen Adverbien sind frei erfunden.

  • Verknüpfe die Sätze und vervollständige sie.

    Tipps

    Es gibt ein paar Möglichkeiten, die Sinn ergeben, aber trotzdem nicht richtig sind. Fange mit denjenigen an, bei denen du dir sicher bist.

    Lösung

    Die einzelnen Sätze werden durch das fettgedruckte Adverb näher bestimmt. Häufig ist es ein Temporaladverb wie nie oder gerade jetzt. Aber auch Modaladverbien wie ziemlich kommen vor. Außer diesen gibt es noch Kausaladverbien und Lokaladverbien.

    Adverbien sind nicht veränderbar, also nicht flektierbar. Sie beschreiben Verben, Nomen und Adjektive genauer.

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