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Indirekte Rede in der Vergangenheit – Zeitenverschiebung

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Die Autor*innen
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Johanna S.
Indirekte Rede in der Vergangenheit – Zeitenverschiebung
lernst du im 3. Lernjahr - 4. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Indirekte Rede in der Vergangenheit – Zeitenverschiebung

Bonjour! In diesem Video werde ich dir erklären, wie du aus der direkten Rede eine indirekte Rede gestaltest und dabei die Zeitenverschiebung beachtest. Wenn der einleitende Satz in einer Vergangenheitszeitform steht, musst du nämlich in der indirekten Rede die Zeitform anpassen. Wenn du wissen möchtest, wie das genau funktioniert, dann klicke rein!

Transkript Indirekte Rede in der Vergangenheit – Zeitenverschiebung

Bonjour! Je suis Johanna et dans cette vidéo, je vais expliquer la concordance des temps dans le discours indirect. Hallo, ich bin Johanna und in diesem Video werde ich dir die Zeitenverschiebung in der indirekten Rede erklären. Ich habe vier Schritte für dich vorbereitet. Im ersten werde ich dir lediglich die Regeln für die Zeitenverschiebung vorstellen. Anschließend kommen Beispielsätze zur vorher erklärten Theorie und nachdem wir die durchgegangen sind, zeige ich dir drei neue Sätze, an denen du schon einmal testen kannst, ob du das Thema verstanden hast und die Zeitformen erkennst. Im letzten Schritt gebe ich dir noch eine allgemeine Übersicht, die das neu erlernte Wissen sichern soll. Hast du dir Zettel, Stift und Wörterbuch bereitgelegt? Dann starten wir nun. In diesem Video geht es um die Zeitenverschiebung, wenn man eine Aussage aus der direkten Rede in die indirekte Rede verändern möchte. Diese Verschiebung findet nur dann statt, wenn im einleitenden Teil der direkten Rede eine Vergangenheitszeitform verwendet wird. Hier eine Gegenüberstellung. Elle dit: « J’ai faim. » Sie sagt: „Ich habe Hunger.“ wird in der indirekten Rede zu: Elle dit qu’elle a faim, sie sagt, dass sie Hunger hat. Hier brauchen wir keine Zeiten anzugleichen, da dieser Satzteil hier im Présent steht. Alles bleibt bei der gleichen Zeitform. Anders jedoch: Elle a dit: « J’ai faim. » Sie hat gesagt: „Ich habe Hunger.“ In der indirekten Rede müssen wir nun aus dem Verb im Présent eins im Imparfait bleibt. Das sieht dann so aus: Elle a dit qu’elle avait faim, sie hat gesagt, dass sie Hunger hätte. Grund für die Zeitenverschiebung ist dieser Satzteil hier, der in einer Vergangenheits-Zeitform steht, hier dem Passé composé. Und beachte, dass, obwohl es sich um ein Geschehen in der Gegenwart handelt, man das Imparfait nutzt. Hier eine Übersicht über die Zeitenverschiebung: Das Présent wird zum Imparfait, das Imparfait bleibt gleich. Passé composé und Passé simple werden zum Plus Que Parfait und das Plus Que Parfait bleibt so, wie es ist. Aus Futur simple wird das Conditionnel und das Conditionnel selbst bleibt unverändert. Es bleiben also drei Zeitformen gleich: Imparfait, Plus Que Parfait und Conditionnel. In Schritt 2 jetzt ein paar Beispiele dafür. Zunächst die Zeiten die zum Imparfait führen. Aus Présent wird Imparfait: Il m’a dit: « Je vais me promener. » Wir haben hier eine Vergangenheitszeitform, nämlich das Passé composé, welches uns darauf hindeutet, dass wir die Zeitform des folgenden Satzes verändern müssen. In der indirekten Rede heißt der Satz dann: Il m’a dit qu’il allait se promener. Aus dem vais wird hier allait. Achtung auch beim Verändern der Person: aus je wurde nämlich il und somit müssen die Verben nicht nur in Zeit, sondern auch in ihrer Person verändert werden. Das Imparfait bleibt Imparfait. La mère d’Amélie a dit: « Le soleil brillait. » Dieser Satz wird in der indirekten Rede zu: La mère d’Amélie a dit que le soleil brillait. Brillait, scheinen, bleibt unverändert. Nun wollen wir uns die Veränderungen zum Plus Que Parfait ansehen. Das Passé composé wird zu Plus Que Parfait. Anne disait: « J’ai fait un beau voyage. » Hier die Form des Verbes, welches wir angleichen müssen. Anne disait qu’elle avait fait un beau voyage. Au passé simple wird ebenfalls Plus Que Parfait. Elle a annoncé: « Nous voulûmes rester seuls. » wird zu: Elle a annoncé qu’ils avaient voulu rester seuls. Das Plus Que Parfait bleibt gleich. Il avait dit: « J’avais perdu ma montre. » Il avait dit qu’il avait perdu sa montre. Jetzt zum Conditionnel. Das Futur simple wird zum Conditionnel. Der Satz: Amélie disait: « Je repartirai bientôt. » muss dann heißen: Amélie disait qu’elle repartirait bientôt. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, das T am Ende ist der kleine, aber maßgebliche Unterschied zwischen Futur und Conditionnel. Conditionnel présent bleibt Conditionnel présent. Le contrôleur demanda: « À quelle station descendriez-vous? » wird zu: Le contrôleur demanda à quelle station elles descendraient. Das Conditionnel passé wird übrigens ebenfalls gleich bleiben und von daher sollte ein Beispielsatz dazu genügen, vor allem, weil die Thematik schon komplex genug ist, wie das folgende Beispiel ebenfalls zeigt. Der Subjonctif. Auch im Subjonctif kann es zu einer Zeitenverschiebung kommen. Nämlich bei Verben, die den Subjonctif auslösen, steht in der indirekten Rede der Subjonctif présent oder Subjonctif passé. Wie beispielsweise bei: On déplore que la vie soit chère. Soit ist hierbei das Verb im Subjonctif présent. In der gehobenen, geschriebenen Sprache kann es auch vorkommen, dass nach einem auslösenden Verb im Passé simple oder Imparfait der Subjonctif Imparfait oder das Plus Que Parfait du Subjonctif steht. Beispiele könnten sein: Ils critiquèrent que la vie fût si chère. Oder auch: Ils critiquèrent que les prix eussent tellement augmenté. Es folgt nun ein kleiner Test, bei dem du schon feststellen kannst, ob du die Thematik bereits verstanden hast. Es folgen drei Sätze und du kannst überlegen, in welchen Zeitformen sie stehen und wie sie sich durch die Zeitenverschiebung verändert haben. Erstens: Elle racontait: « J’étais la plus jeune de ma classe. » Elle racontait qu’elle était la plus jeune de sa classe. Zweitens: Il a dit: « Le président salua tout le monde. » Il avait dit que le président avait salué tout le monde. Drittens: Il a prédit: « Ce soir il pleuvra. » Il a prédit qu’il pleuvrait le soir. Und hier die Auflösung: Im ersten Satz haben wir keine Zeitenverschiebung. Das Imparfait bleibt, wie es war. Anschließend finden wir eine Veränderung vom Passé simple zum Plus Que Parfait. Und danach haben wir eine Verschiebung vom Futur simple zum Conditionnel présent. Zum Schluss nun eine Übersicht, die du dir in Ruhe ansehen und dir notieren kannst. Ich hoffe, dass dir dieses Video weitergeholfen hat und du nun in der Lage bist, dieses Wissen anzuwenden. Merci beaucoup, bonne journée. À la prochaine fois! Salut!

5 Kommentare
  1. Hallo Munic,
    danke für deine Frage. "Aller se promener" ist ein feststehender Ausdruck (spazieren gehen). "Je vais me promener" ist also Présent.
    Viele Grüße von sofatutor

    Von Cara G., vor mehr als 6 Jahren
  2. Aber ist: "Je vais me promener" nicht ein klassisches Futur proche?

    Von Munic, vor mehr als 6 Jahren
  3. Hallo Thomas,
    das ist in der Tat ein sehr umfangreiches Thema. Um dir alles zu merken, schau dir doch noch die anderen Videos zur indirekten Rede in der Vergangenheit an, um dein Wissen zu vertiefen. Löse am besten auch immer die Übungen zu den Videos, um dein Wissen anzuwenden und zu überprüfen. Wenn du dabei noch auf inhaltliche Fragen stößt, kannst du dich auch gern immer montags bis freitags zwischen 17 und 19 Uhr an unsere Lehrer im Hausaufgaben-Chat wenden.
    Viel Erfolg - und viele Grüße aus der Französisch-Redaktion!

    Von Cara G., vor etwa 9 Jahren
  4. ja sehr gut erklährt,
    aber wie soll man sich das alles merken?

    Von Jasmin S, vor etwa 9 Jahren
  5. Danke Johanna, weiter so! Du bringst das sehr symphatisch rüber :) Danke!

    Von Raphael Casablanca, vor mehr als 9 Jahren

Indirekte Rede in der Vergangenheit – Zeitenverschiebung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Indirekte Rede in der Vergangenheit – Zeitenverschiebung kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme, welche Ausgangszeit in der direken Rede gestanden hat.

    Tipps

    Drei Zeiten bleiben gleich.

    Lösung

    Steht das einleitende Verb des Sagens, Denkens und Meinens in einer Zeit der Vergangenheit, so kommt es in der indirekten Rede zu einer Zeitverschiebung.

    Aus einem présent oder einem imparfait in der direkten Rede wird ein imparfait in der indirekten Rede.

    Steht ein Verb in der direkten Rede im passé simple, im passé composé oder im plus-que-parfait, so steht dasselbe Verb in der indirekten Rede dann im plus-que-parfait.

    Und aus einem futur simple oder einem conditionnel in der direkten Rede wird ein conditionnel in der indirekten Rede.

  • Gib an, nach welchen einleitenden Sätzen es in der indirekten Rede zur Zeitverschiebung kommt.

    Tipps

    Das einleitende Verb muss in einer Zeit der Vergangenheit stehen.

    Lösung

    Zur Zeitverschiebung in der indirekten Rede kommt es nur, wenn das einleitende Hauptverb in einer Zeit der Vergangenheit steht:

    • imparfait
    • passé composé
    • passé simple
    • plus-que-parfait
    • oder conditionnel passé
    Dieses einleitende Hauptverb ist ein Verb des Sagens, Meinens oder Denkens. Auf Französisch werden sie verbes d'énonciation genannt.

  • Bilde die Sätze in der indirekten Rede.

    Tipps

    Der einleitende Satz enthält immer ein Verb des Sagens, Denkens oder Meinens.

    Lösung

    Der Satz in der indirekten Rede besteht in der Regel aus einem einleitenden Satz und dem Wiedergabesatz der direkten Rede.

    • Der einleitende Satz kann in jeder beliebigen Zeitform stehen und enthält ein Verb des Sagens, Meinens und Denkens, auf Französisch verbe d'énociation genannt. Die Zeitstufe dieses einleitenden Verbs ist entscheidend dafür, welche Zeit im Wiedergabesatz der indirekten Rede steht.
    • Der Rede- oder Wiedergabesatz in der indirekten Rede wird immer mit einem que (dass) oder si (ob; bei indirekten Fragen) eingeleitet.
  • Erschließe die richtige Verbform.

    Tipps

    Denke an die Zeitverschiebung, wenn erforderlich.

    Achte auf die veränderten Personalpronomen und die Konjugation der Verben.

    Lösung

    Steht das einleitende Verb in der indirekten Rede in einer Zeit der Vergangenheit, dann musst du an die Zeitverschiebung denken.

    Bei dieser Übung geht es entweder darum zu rekonstruieren, welche Zeit in der direkten Rede gestanden hat, oder die richtige Zeitform in der indirekten Rede zu bestimmen.

    Die Zeiten können sich wie folgt verschieben, wenn das einleitende Verb in der Vergangenheit steht:

    • présent wird zu imparfait
    • passé composé und passé simple werden zu plus-que-parfait
    • futur simple wird zu conditionnel présent
    • imparfait bleibt imparfait
    • plus-que-parfait bleibt plus-que-parfait
    • conditionnel présent bleibt conditionnel présent
    Wichtig, um die Zeitverschiebung in der indirekten Rede zu beherrschen, ist, dass du mit der Bildung aller Zeitformen des Französischen vertraut bist.

  • Zeige auf, welche Sätze in der direkten und indirekten Rede zusammengehören.

    Tipps

    Achte auf das einleitende Verb und das Verb, welches im Redeteil steht.

    Lösung

    Um einen Satz richtig in die indirekte Rede zu setzen, muss man Folgendes beachten:

    • Die Zeitform, in der das einleitende Verb (ein Verb des Sagens, Meinens oder Denkens) steht: Steht es in einer Zeit der Vergangenheit, so wird die Zeitform der direkten Rede in der indirekten Rede verschoben.
    • Die Personal-, Possessiv- und Fragepronomen müssen an die unterschiedliche Wiedergabesituation angepasst werden.
    • Das Verb im Wiedergabesatz der indirekten Rede muss in der richtigen Zeitform stehen. Bei einem einleitenden Verb in der Vergangenheit steht es entweder im imparfait, im plus-que-parfait oder im conditionnel. Steht das einleitende Verb nicht in der Vergangenheit, bleibt die Zeitform dieselbe wie in der direkten Rede.
  • Leite den Wortlaut in der indirekten Rede her.

    Tipps

    Überprüfe, in welcher Zeit das einleitende Verb steht.

    Beachte die Zeitverschiebung.

    Denke daran, dass sich bei der Übertragung von der direkten in die indirekte Rede auch die Personal-, Possessiv- und Fragepronomina ändern.

    Lösung

    Wenn man einen Satz aus der direkten Rede in der indirekten Rede wiedergeben will, muss man bedenken, dass sich dadurch ein Perspektivwechsel ergibt, der dazu führt, dass Personal-, Possessiv- und Fragepronomina angepasst werden müssen.

    Außerdem gilt es die Zeitverschiebung zu bedenken, wenn das einleitende Verb in einer Zeit der Vergangenheit steht.

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