Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Salze – Ionengitter und Kristalle

Ein Ionengitter ist die regelmäßige, dreidimensionale Anordnung von positiv und negativ geladenen Ionen in einem Salz. Durch elektrostatische Anziehungskräfte halten sich die Ionen im Gitter zusammen, was Salzen ihre typische feste Struktur und hohe Schmelzpunkte verleiht.

Video abspielen
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bereit für eine echte Prüfung?

Das Ionengitter, Ionengitter Salz Quiz besiegt 60% der Teilnehmer! Kannst du es schaffen?

Quiz starten
Bewertung

Ø 4.1 / 20 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Team Digital
Salze – Ionengitter und Kristalle
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema Salze – Ionengitter und Kristalle

Salze und Ionengitter in der Chemie

Wusstest du, dass Salze Ionengitter ausbilden? In der Chemie hört man manchmal auch den Begriff Salzgitter. Nur wie entsteht ein Ionengitter? Wie ist ein Ionengitter aufgebaut und welche Eigenschaften haben Salze? Das erfährst du hier in diesem Lerntext.

Was ist ein Ionengitter? – Definition

Salze bestehen aus positiv geladenen Ionen (Kationen) und negativ geladenen Ionen (Anionen). Bei der Bildung von Salzen ordnen sich diese in einer Gitterstruktur an, was einer regelmäßigen räumlichen Anordnung entspricht. Aber wie entsteht ein Ionengitter und welche Kräfte gibt es im Ionengitter? Einfach erklärt ist ein Ionengitter ein Verband aus verschieden geladenen Ionen, die sich in alle Richtungen durch die sogenannten Coulombkräfte anziehen. Das Ionengitter entsteht also durch die Ionenbindung.

Folgendes Beispiel soll das eben Beschriebene verdeutlichen: Das (gefährliche) Metall Natrium $\ce{Na}$ und das (giftige) Gas Chlor $\ce{Cl}$ reagieren zu dem lebensnotwendigen Kochsalz Natriumchlorid $\ce{NaCl}$. Im Kochsalz werden die Natrium- und Chloridionen durch die Ionenbindung zusammengehalten. Um die Struktur des Kochsalzes richtig widerzuspiegeln, wird statt der Summenformel $\ce{NaCl}$ die Ionenschreibweise $\ce{Na+ Cl-}$ verwendet. Die Reaktionsgleichung zur Bildung von Natriumchlorid siehst du hier:

$\ce{2Na+ + {{Cl_2}^-} -> 2Na+Cl-}$

Das Kochsalz Natriumchlorid $\ce{Na+ Cl-}$ bildet dabei eine Gitterstruktur – das Ionengitter – aus. Wie sich ein Ionengitter ausbildet und wie das Ionengitter von Natriumchlorid aufgebaut ist, zeigt die folgende Abbildung:

Beispiele Ionengitter Struktur und Modell zeichnen Natriumchlorid NaCl

Ionengittertypen – Erklärung

Ionenkristalle können unterschiedliche Formen annehmen. Die Struktur des Ionengitters ist abhängig vom Größen- und Ladungsverhältnis der Ionen. Die Koordinationszahl gibt dabei an, wie viele Anionen ein Kation in einer sogenannten Elementarzelle umgeben. Die Elementarzelle ist die kleinste geometrische Einheit eines Ionengitters. Beispielsweise besteht die Elementarzelle von Natriumchlorid aus sechs Natriumionen und sechs Chloridionen, die sich im Ionengitter ständig wiederholt.

Welche Moleküle bilden Ionenkristalle? In der Tabelle sind drei Salze mit einem kubischen Kristallsystem gezeigt.

Salze Koordination Kristallsystem
Sphalerit (Zinkblende)
$\ce{ZnS}$
$\ce{Zn^{2+}S^{2-}}$
4 : 4 (Jedes Zinkkation ist von 4 Sulfidanionen umgeben und jedes Sulfidanion ist von 4 Zinkkationen umgeben.) kubisch
Natriumchlorid
$\ce{NaCl}$
$\ce{Na+Cl-}$
6 : 6 (Jedes Natriumkation ist von 6 Chloridanionen umgeben und jedes Chloridanion ist von 6 Natriumkationen umgeben.) kubisch
Caesiumchlorid
$\ce{CsCl}$
$\ce{Cs+Cl-}$
8 : 8 (Jedes Caesiumkation ist von 8 Chloridanionen umgeben und jedes Chloridanion ist von 8 Caesiumkationen umgeben.) kubisch

Wie viele Ionen miteinander verbunden sind, ist vor allem abhängig davon, wie groß das Verhältnis zwischen dem Ionenradius der Reaktionspartner ist. Bei einem sehr großen Kation, wie dem $\ce{Cs+}$, und einem sehr kleinen Anion, wie dem $\ce{Cl-}$, ist die Koordinationszahl deshalb groß.

Eine Sonderform des Ionengitters ist Kristallwasser. Dabei sind die Wassermoleküle in den kristallinen Strukturen gebunden.

Eigenschaften von Salzen und Ionengitter

Salze können in unterschiedlichen Farben oder Kristallen auftreten. Dennoch haben sie auch einige Gemeinsamkeiten. Die Eigenschaften, die den Salzen gemeinsam sind, wurden in der folgenden Liste notiert.

  • Salze haben eine Gitterenergie. Das ist diejenige Energie, die aufgewendet werden muss, um ein Ionengitter zu zerstören. Aufgrund dieser Gitterenergie ist ein Ionengitter sehr stabil. Natriumchlorid hat beispielsweise eine Gitterenergie von $\pu{788 kJ//mol}$.
  • Salze bestehen aus einem Nichtmetallion mit einem Metallion. Zwischen den Anionen und Kationen eines Salzes liegt eine hohe Differenz in den Elektronegativitäten vor (Ionenbindung: ${\Delta EN} > 1,7$).
  • Außerdem haben Salze eine hohe Kristallisationsfähigkeit sowie einen hohen Schmelzpunkt. Bei Natriumchlorid beträgt er beispielsweise $ \pu{801 °C}$.
  • Salzschmelzen können den elektrischen Strom leiten, wobei die Ionen als Ladungsträger dienen.
  • Die meisten Salze sind wasserlöslich.

Ionengitter und Kristalle – Zusammenfassung

Wir haben uns angesehen, was ein Salzionengitter ist, wie es zum Ionengitter kommt, welche Kristallgitter von Ionen ausgebildet werden, wie ein Ionenkristall entsteht, wie ein Salz aufgebaut ist und wie die Gitterenergie entsteht. Die räumliche Struktur von Salzen zeigt sich durch die Bildung eines Ionengitters. Dabei ordnen sich die Ionen dreidimensional an, weil sie sich gegenseitig von allen Seiten anziehen. Bei dieser Anziehung handelt es sich um Ionenbindungen. Bei Natriumchlorid spricht man auch von einem Kochsalzkristall. Einfach erklärt ist das Ionengitter des Kochsalzes ein kubischer Kristall, der sich aus sich wiederholenden Einheiten von sechs Natriumionen und sechs Chloridionen bildet.

Wenn du noch mehr über wichtige Salze und Ionen oder die Bedeutung von Salzen erfahren möchtest, kannst du dir die Videos dazu anschauen. Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

Teste dein Wissen zum Thema Ionengitter, Ionengitter Salz!

1.215.161 Schülerinnen und Schüler haben bereits unsere Übungen absolviert. Direktes Feedback, klare Fortschritte: Finde jetzt heraus, wo du stehst!

Vorschaubild einer Übung

Transkript Salze – Ionengitter und Kristalle

Warst du schonmal am Toten Meer? Da gibt's ziemlich viel Salz. SO viel, dass es am Strand "auskristallisiert". Auch in der Bolivianischen Salzwüste gibt's schöne, große Kristalle – der hier funkelt richtig! Andere Salze bilden sogar NOCH schönere – wie dieser "Flussspat" hier. (Das ist "Calciumfluorid".) Wie sich bei "Salzen" aus Ionen KRISTALLE bilden – darum geht's in diesem Video. Vielleicht bekommst du am Ende sogar Lust, deine eigenen Kristalle zu züchten! Aber erstmal zu den Basics: Du solltest schon wissen, dass Salze "Ionenverbindungen" sind, sich also aus positiv geladenen "Kationen" und negativ geladenen "Anionen" zusammensetzen. Das können einfache Verbindungen aus einem Metall und einem Nichtmetall sein, wie das typische Beispiel "Natriumchlorid", also "Kochsalz", aber auch Salze aus ZUSAMMENGESETZTEN Ionen, wie "Ammóniumsulfat" (ein beliebter Dünger). Aber egal, um welche Ionen es sich handelt – diese bilden nicht einfach Pärchen. Ionen formen eine Gitterstruktur: das "Ionengitter". In einem Salz haben die Ionen also feste Plätze in einer räumlichen Anordnung. Wobei die Verbindungsstäbchen hier nur der Veranschaulichung dienen. In Wirklichkeit ist es allein die "Coulombkraft", also die elektrostatische Anziehung, die die Ionen auf ihren Positionen hält. Die einfachste Anordnung ist eine Struktur wie bei "Natriumchlorid", bei der die Kationen und Anionen abwechselnd nebeneinander sitzen. Jedes Natrium-Ion ist hier von SECHS Chlorid-Ionen umgeben, und umgekehrt genauso. Mit der "Koordinationszahl" wird dieser Zusammenhang ausgedrückt, hier also "sechs". Aber es geht auch anders: Bei CÄSIUM-chlorid, hat jedes Cäsium-Ion ACHT Chlorid-Ionen als Nachbarn. Hier haben wir also die Koordinationszahl "acht". Bei der "Zinkblende" (das ist "Zinksulfid"), haben wir hingegen die Koordinationszahl VIER. Das sind die drei wichtigsten Gitterstrukturen, nach denen auch viele andere Salze aufgebaut sind; aber es gibt noch einige mehr. Wir sprechen von der "Kristallstruktur" oder schlicht dem KRISTALL, wenn die Gitterstruktur eines Salzes gemeint ist. Diese Art von Aufbau ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Salze solche großen, durchscheinenden Klunker mit klaren Kanten bilden können. Aber auch in Pulverform sind Salze "Kristallin" aufgebaut; nur eben aus vielen kleinen statt aus einem großen Kristall. Wie entscheidet sich nun aber, welches Salz WELCHE Kristallstruktur bildet? Dafür ist einerseits das GRÖẞENVERHÄLTNIS der Ionen entscheidend: Unterschiedlich große "Ionenradien" machen unterschiedliche Abstände im Gitter notwendig. So ergeben sich unter anderem unsere drei Kristallstrukturen. Andererseits spielt auch das Verhältnis von Kationen zu Anionen eine Rolle. Beispielsweise gleichen sich die Ladungen der Natrium- und Chlorid-Ionen "eins zu eins" aus, wie es auch die Summenformel ausdrückt. Deshalb können sie abwechselnde Plätze einnehmen. Bei einem Salz wie dem "Flussspat" ist hingegen das Metall-Ion ZWEIFACH positiv geladen, deshalb ist eine kompliziertere Anordnung notwendig, um die Ladungen insgesamt auszugleichen. Hier sind die Koordinationszahlen der Calcium- und Fluorid-Ionen UNTERSCHIEDLICH groß. Kristallstrukturen sind aber nicht nur auf der "Teilchenebene" schick, mit ihnen lassen sich auch einige Eigenschaften auf der "STOFFebene" erklären. Die "Ionenbindungen" in den festen Gitterstrukturen sind sehr stark, deshalb haben Salze generell sehr hohe Schmelz- und Siedetemperaturen, sind also "hochschmelzend", wie man sagt. Aus demselben Grund sind die Kristalle einzeln auch sehr hart und lassen sich nicht verformen. Allerdings zerbrechen sie leicht – sind also "spröde". Das erklärt sich so: Ist eine "Krafteinwirkung" stark genug, um die Kristallstruktur an einer Stelle aufzubrechen, verschieben sich die Ionen gegeneinander. Jetzt stehen sich aber GLEICHE Ladungen gegenüber! Der Kristall zerspringt! Dass die Ladungen im Normalzustand ausgeglichen und UNBEWEGLICH sind, führt dazu, dass Salze als Feststoffe elektrische "Isolatoren" (also Nichtleiter) sind. Ganz anders sieht das aus, wenn ein Salz in Wasser "gelöst" wird. Salze lösen sich, wenn die "Hydratationsenergie" (die durch die Wechselwirkung mit den Wasserteilchen zugeführt wird) mindestens so groß ist wie die "GITTERenergie", die in den Ionenbindungen steckt. Das klappt nicht bei jedem Salz, aber "Kochsalz" ist wieder mal ein gutes Beispiel. Nun liegen die Ionen einzeln "in Lösung" vor und sind frei beweglich. Deshalb können sie sich auch zum Plus- beziehungsweise Minus-Pol bewegen, wenn eine "elektrische Spannung" angelegt wird. So fließt Strom! Eine Salzlösung ist also elektrisch "leitfähig". Aber wenn man Salze LÖSEN kann, dann geht das natürlich auch umgekehrt: Das nennt man "kristallisieren". Das passiert zum Beispiel, wenn das Lösungsmittel VERDUNSTET – wie am Strand des Toten Meeres. Aber man kann ein Salz auch direkt "aus der Lösung auskristallisieren". Das macht man beim "Kristallzüchten". So lassen sich große, einzelne Kristalle herstellen. Eine Anleitung, wie du das sogar zu Hause nachmachen kannst, findest du an anderer Stelle hier bei sofatutor oder im Internet. Du brauchst dazu nicht viel mehr als eine "übersättigte Salzlösung" und einen Faden. Und viel Zeit. Die haben wir hier nicht – deshalb ab zur Zusammenfassung. Salze sind Ionenverbindungen. Sie setzen sich aus "Kationen" und "Anionen" zusammen, die sich in einem "Ionengitter" anordnen und so eine "Kristallstruktur" bilden. Es gibt verschiedene Anordnungen, die je nach Größen- und Ladungsverhältnis der Ionen gebildet werden. Die drei wichtigsten Gittertypen sind die "Natriumchlorid-", die "Cäsiumchlorid-" und die "Zinkblende"-Struktur. Aus der Kristallstruktur folgen gemeinsame STOFF-Eigenschaften der Salze: Sie sind fest und hochschmelzend, hart, aber spröde, und elektrisch isolierend, während sie in Lösung elektrisch leitfähig sind. Bei Kochsalz ist es zwar gar nicht so leicht, einen richtig großen Kristall aus ein bisschen Salzwasser zu züchten, aber dafür schmeckt's immerhin!

1 Kommentar
  1. gutes Video :)

    Von Julia Alves, vor 5 Monaten

Salze – Ionengitter und Kristalle Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Salze – Ionengitter und Kristalle kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, was bei der Salzkristallisation am Toten Meer passiert.

    Tipps

    Der Salzgehalt im Toten Meer ist deutlich höher als in anderen Meeren.

    Lösung

    Sie begegnen dir sehr häufig im Alltag sowie im Chemieunterricht: die Salze. Das Kochsalz verwendet man zum Kochen und Würzen, das Streusalz im Winter zum Auftauen von vereisten Flächen.
    Salze sind chemisch gesehen Ionenverbindungen, die sich aus Kationen und Anionen zusammensetzen.

    Am Toten Meer gibt es ziemlich viel Salz. Das liegt daran, dass dort der Salzgehalt deutlich höher ist als in anderen Meeresregionen.

    Das Meerwasser ist nichts anderes als in Wasser gelöstes Salz. Wenn das Wasser durch die Sonneneinstrahlung verdunstet, also vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht, dann bleibt das Meersalz zurück: Es bilden sich Salzkristalle. Diesen Vorgang nennt man Kristallisation.

  • Definiere ein Salz.

    Tipps

    Das ist ein Beispiel für ein Ionengitter.

    Lösung

    Das bekannteste Salz ist das Kochsalz (Natriumchlorid), doch es gibt noch viele weitere Salze. Sie alle haben Folgendes gemeinsam:

    • Salze sind Ionenverbindungen, die sich aus Kationen und Anionen zusammensetzen.
    • Ein besonderes Merkmal der Salze ist, dass die Ionen feste Plätze in einer räumlichen Anordnung einnehmen.
    • Durch die Anordnung in einem Ionengitter bilden sie eine Kristallstruktur. Dafür verantwortlich ist die Coulombkraft (elektrostatische Anziehung).

  • Kennzeichne die Gitterstrukturen.

    Tipps

    Mit der Koordinationszahl wird angegeben, von wie vielen Kationen ein Anion umgeben ist und umgekehrt.

    Jedes Natrium-Ion ist von sechs Chlorid-Ionen in der Gitterstruktur umgeben.

    Lösung

    Wir sprechen von der Kristallstruktur oder schlicht dem Kristall, wenn die Gitterstruktur eines Salzes gemeint ist. Es gibt verschiedene Strukturen. Drei Gitterstrukturen sind besonders wichtig, da viele Salze so aufgebaut sind:

    • Die einfachste Anordnung ist eine Struktur wie bei Natriumchlorid, bei der die Kationen und Anionen abwechselnd nebeneinandersitzen. Jedes Natrium-Ion ist hier von sechs Chlorid-Ionen umgeben und umgekehrt genauso. Mit der Koordinationszahl 6 wird dieser Zusammenhang ausgedrückt.
    • Bei Cäsiumchlorid hat jedes Cäsium-Ion acht Chlorid-Ionen als Nachbarn. Hier sprechen wir also von der Koordinationszahl 8.
    • Bei der Zinkblende-Struktur (das ist Zinksulfid) haben wir hingegen die Koordinationszahl 4. Das bedeutet, dass ein Zink-Ion vier benachbarte Sulfid-Ionen hat.

  • Erläutere die Eigenschaften der Salze.

    Tipps

    Je stärker die Anziehungskraft zwischen den Teilchen ist, desto höher ist die Schmelz- und Siedetemperatur.

    Elektrische Isolatoren werden auch „Nichtleiter“ genannt.

    Lösung

    Die Ionenbindungen in den festen Gitterstrukturen sind sehr stark. Deshalb haben Salze generell sehr hohe Schmelz- und Siedetemperaturen.

    Aus demselben Grund sind die Kristalle einzeln auch sehr hart und lassen sich nicht verformen. Allerdings zerbrechen sie leicht, sind also spröde.

    Dass die Ladungen im Normalzustand ausgeglichen und unbeweglich sind, führt dazu, dass Salze als Feststoffe elektrische Isolatoren sind, also elektrischen Strom nicht leiten.

    Ganz anders sieht das aus, wenn ein Salz in Wasser gelöst wird: Nun liegen die Ionen einzeln in Lösung vor und sind frei beweglich. Eine Salzlösung kann also elektrischen Strom leiten.

  • Gib an, bei welchen Bildern es sich um Salze handelt.

    Tipps

    Es gibt zwei richtige Antworten.

    Der typische Würfelzucker dient dazu, Kaffee oder Tee zu süßen.

    Lösung

    Salze begegnen dir häufig im Alltag. Vor allem das Kochsalz, auch Speisesalz genannt, sollte dir bekannt sein.

    Das Kochsalz verwenden wir zum Beispiel, um das Nudelwasser zu salzen. Ohne Salz würden viele gekochte Gerichte nämlich sehr fade (geschmacklos) schmecken.

    In dem Salzsee Salar de Uyuni in Bolivien gibt es schöne, große Salzkristalle zu bestaunen. Die bolivianische Salzwüste zieht jährlich viele Besucher und Besucherinnen an.

    Mehl und Zucker sind keine Salze: Zucker und Salze gleichen sich zwar darin, dass sie kristalline Strukturen bilden können. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer chemischen Natur: Zucker wie Saccharose weisen kovalente Bindungen auf, während Salze wie Natriumchlorid ionische Bindungen aufweisen.

  • Erkläre, was passiert, wenn Kochsalz in Wasser gelöst wird.

    Tipps

    Es gibt drei richtige Antworten.

    Das Lösen von Kochsalz in Wasser ist ein physikalischer Vorgang, also keine chemische Reaktion.

    Lösung

    Im Normalzustand sind die Ionen im Salz ausgeglichen und unbeweglich. Das führt dazu, dass Salze als Feststoffe elektrische Isolatoren, also Nichtleiter, sind.

    Werden Salze allerdings in Wasser gelöst, sieht es anders aus: Salze lösen sich, wenn die Hydratationsenergie, die durch die Wechselwirkung mit den Wasserteilchen zugeführt wird, mindestens so groß ist wie die Gitterenergie, die in den Ionenbindungen steckt.

    Nun lösen sich die Ionen aus der Gitterstruktur, liegen einzeln in Lösung vor und sind frei beweglich. Deshalb können sie sich auch zum Plus- beziehungsweise Minuspol bewegen, wenn eine elektrische Spannung angelegt wird. Eine Salzlösung ist also elektrisch leitfähig.

30 Tage kostenlos testen
Mit Spaß Noten verbessern
und vollen Zugriff erhalten auf

9.178

sofaheld-Level

6.600

vorgefertigte
Vokabeln

8.108

Lernvideos

37.100

Übungen

33.418

Arbeitsblätter

24h

Hilfe von Lehrkräften

laufender Yeti

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.

30 Tage kostenlos testen

Testphase jederzeit online beenden