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Martina M.
Arbeiten mit einem Wörterbuch
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Grundlagen zum Thema Arbeiten mit einem Wörterbuch

Sicher kennst du das Problem: Du willst ein Wort schreiben, aber du bist nicht sicher, ob die Schreibweise richtig ist. Was dir hilft ist ein Wörterbuch. Neben der richtigen Schreibweise liefert dir ein Wörterbuch aber auch noch viele andere hilfreiche Informationen. Es zeigt dir z.B. die richtige Betonung, die Silbentrennung, das Geschlecht, die Genitiv- und die Pluralmarkierung, die Herkunft und die Bedeutung. Wenn du nach sinnverwandten Wörtern suchst, hilft dir das Synonymwörterbuch und die Herkunft eines Wortes steht ihm Herkunftswörterbuch.

Transkript Arbeiten mit einem Wörterbuch

Hallo, ich bin Martina! Und in diesem Video lernst du, wie man mit Wörterbüchern arbeitet. Niemand weiß immer, wie man alle Wörter richtig schreibt. Und deshalb ist es sinnvoll, zu wissen, wo man nachsehen kann. Ich werde dir einige Wörterbücher vorstellen und auch erklären, welche Informationen du aus den Wörterbucheinträgen erhältst. Außerdem erkläre ich dir, wofür man welches Wörterbuch benutzt und somit lernst du auch gleich die jeweiligen Unterschiede zwischen den verschiedenen Wörterbüchern kennen. Schließlich zeige ich dir noch, wie du effektiv mit einem Wörterbuch arbeiten kannst. Du kennst Wörterbücher sicherlich schon aus dem Fremdsprachenunterricht. Da arbeitest du mit einsprachigen oder zweisprachigen Wörterbüchern, weil du entweder nachschlagen möchtest, wie ein Wort in der jeweiligen Fremdsprache heißt oder wissen möchtest, wie man es schreibt. Oder vielleicht sogar beides. Auch für deutsche Texte ist es sinnvoll, mit Wörterbüchern zu arbeiten, denn, wie schon gesagt, niemand weiß, wie alle Wörter geschrieben werden. Und auch nicht unbedingt, was sie bedeuten. Deshalb ist es sinnvoll, immer ein Wörterbuch zur Hand zu haben. Warum, zeige ich dir an einem Beispiel: Stellen wir uns mal vor, du weißt nicht, ob man „Miene“, also zum Beispiel „eine ernste Miene” mit „ie“ oder nur mit „i“ schreibt. Du schlägst zuerst im Wörterbuch unter „Mine“ mit „i“ nach. Und hier findest du verschiedene Erklärungen für das Wort „Mine“. Also: „Erzader oder Erzlager”, „Bergwerk, unterirdischer Gang”, „Sprengkörper, dünnes Stäbchen aus Grafit”, also die Kugelschreibermine, oder auch ein „Hohlraum in Pflanzenteilen”. Aber das hat alles nichts mit der ernsten Miene zu tun. Also muss es anders geschrieben werden. Vielleicht doch mit „ie“? Bei der „Miene“ mit „ie“ findest du folgenden Eintrag: „Miene, die. Gesichtsausdruck”. Das ist es. „Miene” in der Bedeutung von „Gesichtsausdruck” wird also mit „ie“ geschrieben. Aber der Wörterbucheintrag verrät dir noch mehr. Sehen wir uns noch mal das Beispiel von der „Mine“ in der Bedeutung von Bergwerk an: Der Strich unter dem „i“ sagt dir, wo die Betonung ist, nämlich Mine und der Längsstrich zeigt die Silbentrennung an. Mi-ne. Als Nächstes kommt der Artikel. Dieser verrät dir, dass Mine ein weibliches Substantiv ist. Der kleine Strich hinter dem Artikel zeigt den Genitiv an. Und der ist in diesem Fall unmarkiert, deshalb steht da nur ein Strich. Das „n“ dahinter zeigt die Pluralbildung, das heißt, du bildest den Plural, indem du ein „n“ an das Wort anhängst. Und in den eckigen Klammern steht die Herkunft des Wortes. Und dann kommen wieder die verschiedenen Bedeutungen. Du siehst: Außer der richtigen Schreibweise kann dir ein Wörterbucheintrag noch viele andere nützliche Informationen geben. Jetzt stellen wir uns mal vor, du möchtest in deinem Text, der die Miene einer Person beschreibt, nicht immer wieder das Wort „Miene“ verwenden. In diesem Fall kannst du in einem Synonymwörterbuch nach sinnverwandten Wörtern suchen, die du alternativ in deinem Text verwenden kannst. Wenn du unter „Miene“ nachschlägst, findest du zum Beispiel Wörter wie „Ausdruck, Gesicht, Gesichtsausdruck, Gesichtszüge” oder die umgangssprachlichen Bezeichnungen „Schnute, Schnofel, Schnoferl” oder salopp „Visage”. Du musst dir natürlich überlegen, in welchem Kontext du welches Wort verwenden kannst. Wenn du dir die Schreibweise einiger Wörter schlecht einprägen kannst, hilft es manchmal, ihre Herkunft zu kennen. Hierbei hilft dir ein Herkunftswörterbuch oder auch „etymologisches Wörterbuch” genannt. Für „Miene” in der Bedeutung von „Gesichtsausdruck” findest du hier zum Beispiel die Erklärung, dass das Wort „Miene” von der französischen Form „mine” stammt und seit dem 17. Jahrhundert in unserem Sprachgebrauch ist. Seit dem 18. Jahrhundert schreibt man es mit „ie“, um es von der „Mine”, also der Bezeichnung für ein Bergwerk, abzugrenzen. Mit dieser Information kann man sich doch schon mal gut einprägen, dass die „Miene”, also der Gesichtsausdruck, mit „ie“ geschrieben wird. Und die „Mine”, also das Bergwerk, nur mit „i“. Und außerdem hast du noch etwas über die Herkunft des Wortes gelernt. So, und nun erkläre ich dir noch, wie du mit einem Wörterbuch arbeitest. In einem Wörterbuch stehen die Stichwörter in alphabetischer Reihenfolge und beim Nachschlagen geht man vom ersten Buchstaben des gesuchten Wortes aus. Und dann dem zweiten und dem dritten Buchstaben, die ebenfalls alphabetisch geordnet sind. Bis man das gesuchte Wort gefunden hat. Jede Seite hat Seitenleitwörter, und diese zeigen jeweils das erste und das letzte Wort einer Seite an. Und an ihnen kannst du dich bei der Suche grob orientieren. So, und schon sind wir fast am Ende des Videos angekommen. Aber bevor ich mich verabschiede, fasse ich nochmal alles zusammen: Es gibt verschiedene Wörterbücher, die dir bei deiner Arbeit mit Texten helfen können. In einem Wörterbuch kannst du neben der richtigen Schreibweise auch die Betonung, die Silbentrennung, eventuell auch die Aussprache, den Genitiv, die Pluralbildung, die Herkunft und die Bedeutung der einzelnen Wörter erfahren. In einem Synonymwörterbuch kannst du zudem sinnverwandte Wörter nachschlagen, damit du in deinem Text nicht zu viele Wiederholungen hast. Und in einem Herkunftswörterbuch kannst du die Etymologie, das heißt, die Herkunft eines Wortes, nachschlagen. So, und nun sind wir am Ende des Videos angekommen. Ich hoffe, es hat dir gefallen. Bis zum nächsten Mal. Martina.

9 Kommentare
  1. also sehr gut

    Von tala, vor 6 Monaten
  2. ist gut erklärt,danke

    Von tala, vor 6 Monaten
  3. Is ok

    Von Luca, vor 8 Monaten
  4. top

    Von Mila, vor mehr als einem Jahr
  5. Das war super 😃😃😃😃

    Von Melina, vor etwa 3 Jahren
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