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Die Sage

Sagen sind volkstümliche Geschichten über vergangene Ereignisse mit wahrem Kern und fiktiven Elementen. Charakteristisch sind der Spannungsaufbau und der volkstümliche Charakter. Finde heraus, welche Arten es gibt und entdecke berühmte Beispiele! Interessiert? Dies und vieles mehr erfährst du im folgenden Text.

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Die Sage
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Sage

Sagen – Definition

Merke:
Der Name Sage stammt von dem althochdeutschen Wort saga ab, was so viel wie „Gesagtes“ bedeutet.

Der Definition zufolge sind Sagen volkstümliche Erzählungen, die auf tatsächlichen Geschehnissen basieren, welche schon lange zurückliegen. Viele von ihnen sind deshalb erst nur mündlich weitergegeben und später aufgeschrieben worden. Häufig erzählen sie von Orten oder Personen, die es real gegeben hat. Sagen haben meist eine unbekannte Verfasserin oder einen unbekannten Verfasser und gehören zum allgemeinen Gedankengut.

Wusstest du schon?
Sagen können hunderte von Jahren alt sein und wurden oft mündlich überliefert. Das bedeutet, dass Menschen sie sich gegenseitig erzählt haben, lange bevor sie aufgeschrieben wurden. So sind sie von Generation zu Generation weitergegeben worden und haben sich dabei oft verändert!

Sagen – Merkmale

Sagen lassen sich an einigen für diese Textsorte typischen Merkmalen erkennen:

  • wahrer Kern: Viele Sagen erwecken den Eindruck, wahr zu sein. Oft spielen Sagen nämlich an Orten (wie Felsen, Bergen, Wäldern), die es wirklich gibt, oder sie verweisen auf Ereignisse, die tatsächlich stattfanden.
  • reale Elemente: Manchmal erzählen sie auch von historischen Figuren oder beinhalten Inschriften an Gebäuden oder Grabsteinen.
  • fiktive Elemente: Zusätzlich zu diesen realen Aspekten gibt es fantasievolle und ausgedachte Elemente (wie Fabelwesen oder sprechende Tiere), die häufig übernatürlich sind und magische Fähigkeiten haben.
  • Spannungsaufbau: Wichtig für die Handlung einer Sage ist, dass sie das Publikum mitreißen konnte. Denn nur spannende Geschichten wurden auch weitererzählt.
  • volkstümlicher Charakter: Häufig können Sagen einem bestimmten Kulturkreis zugeordnet werden, in dem sie entstanden sind (Beispiel: griechische Götter- und Heldensagen).

Die Sagen Merkmale siehst du auch noch einmal in diesem Bild:

Sagen Merkmale

Fehleralarm
Viele denken, Sagen seien frei erfunden. Tatsächlich enthalten sie jedoch oft historische Kernwahrheiten, sind also nicht reine Fantasiegeschichten.

Arten von Sagen

Man kann verschiedene Arten von Sagen unterscheiden. Die folgende Tabelle führt die wichtigsten Kategorien von Sagen und ihre spezifischen Merkmale auf.

Arten von Sagen Merkmale
Volkssagen - zeitlose Themen aus dem Alltag der Menschen
- wahrer Kern steht im Vordergrund
- klare Definition von Ort und Zeit
Lokalsage - Volkssage mit einem bestimmten Ort
(zum Beispiel Gebirge, Felsen, Flüsse, Seen oder Burgen)
Heldensage - spannende Abenteuer der Helden
- viele fantasievolle Ausschmückungen
Göttersage - Götter und ihre Beziehung zu den Menschen
- göttliches Eingreifen in das Leben der Menschen
- Götter haben oft menschliche Eigenschaften
Wandersage - kurze Erzählform
- leicht zu merken
- je nach Kulturkreis unterschiedlich
- können an verschiedenen Orten in ähnlicher Form auftreten

Kontrovers diskutiert:
Expertinnen und Experten streiten darüber, ob Sagen als historische Quellen genutzt werden können. Einige Forscherinnen und Forscher glauben, dass Sagen wichtige Hinweise auf historische Ereignisse enthalten. Andere meinen jedoch, dass sie zu stark von Fantasie und Übertreibungen geprägt sind, um als verlässliche Quellen zu dienen. Was denkst du?

Volkssagen

Volkssagen haben typische Merkmale, an denen sie sich erkennen lassen:

  • Sie geben in der Regel Auskunft über Ort und Zeit.
  • Themen von Volkssagen sind oft hervorstechende menschliche Eigenschaften, zum Beispiel Geiz, Grausamkeit, Frömmigkeit, Fleiß, Wortbruch oder Reue.
  • In manchen Volkssagen tritt eine höhere Macht auf, die die Gerechtigkeit wiederherstellt. Nicht selten wird das Gute belohnt und das Böse bestraft.

Diese Merkmale lassen sich am Beispiel Rattenfänger von Hameln gut nachvollziehen. Diese beginnt mit einer klaren Zeit- und Ortsangabe:

Im Jahr 1284 tauchte ein sonderbarer Mann in der Stadt Hameln auf. → Es entsteht so der Eindruck, dass die Geschichte im 13. Jahrhundert in der Stadt Hameln in Niedersachsen spielt.

Beispiel Sage der Rattenfänger von Hameln

Der Rattenfänger von Hameln soll ein Mann gewesen sein, der aus Rache über ein gebrochenes Versprechen die Kinder der Stadt entführte. Themen wie Wortbruch und Grausamkeit werden also hier angesprochen. Weil die Bürger von Hameln ihr Versprechen, den Rattenfänger von Hameln zu belohnen, brachen, wurden sie durch den Verlust ihrer Kinder bestraft.

Wusstest du schon?
Bezieht sich die Volkssage auf einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Gebiet, dann spricht man auch von einer Orts- oder Lokalsage.
Beispiele hierfür sind die Sagen vom launischen Berggeist Rübezahl im Riesengebirge, Der Jungfernsprung in Dahn, Die alte Burg bei Neuburg an der Donau oder die bemerkenswerte Düne in Sankt Peter-Ording wie in der Sage Maleens Knoll oder Magdalenenspitze.

Helden- und Göttersagen

Stehen die Taten einer Heldin oder eines Helden im Mittelpunkt, dann spricht man von einer Heldensage. Ist die Heldin oder der Held eine Gottheit oder greifen Götter in das Geschehen ein, sagt man auch Göttersage.

Zu dieser Form von Geschichten kannst du dir die folgenden Merkmale einprägen:

  • Helden- und Göttersagen geben wie Volkssagen gleich zu Beginn Auskunft über den Ort der Handlung.
  • Auch die Zeit des Geschehens kann man sich meistens erschließen.
  • Themen von Heldensagen sind oft der Kampf um Ruhm und Ehre.
  • Themen von Göttersagen sind dagegen das göttliche Eingreifen in menschliche Handlungen oder Götter, die aus menschlichen Beweggründen wie Eifersucht oder Eitelkeit handeln.

Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal eine alte Burg oder ein Schloss besucht und die aufregenden Geschichten über tapfere Ritter und edle Damen gehört. Diese Geschichten erinnern an Sagen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Durch solche Sagen erfährst du etwas über das Leben und die Vorstellungen der Menschen in früheren Zeiten. Sie lassen die Geschichte lebendig werden und verbinden dich mit der Vergangenheit.

Das Nibelungenlied beispielsweise erzählt von dem heldenhaften Siegfried, der nach einem Bad im Drachenblut nur zwischen den Schulterblättern verletzbar blieb. In der Göttersage um Prometheus geht es dagegen um Ungehorsam und um Rache. Weil Prometheus den Menschen verbotenerweise Feuer brachte, dachte sich Zeus eine grausame Strafe für ihn aus. Er befahl dem Schmiedegott Hephaistos, ihn an einen Felsen am Rande der Erde zu ketten. Dann schickte Zeus einen Adler, der jeden Tag ein Stück aus Prometheus Leber pickte.

Beispiel Prometheus griechische Göttersage

Wandersagen

Unter einer Wandersage versteht man eine kurze mündliche Erzählung, die schnell von Person zu Person weitergegeben wird und somit auf Wanderschaft geht. Typischerweise existiert von einer Wandersage eine ursprüngliche Form, die dann in verschiedenen Ausprägungen an unterschiedlichen Orten in Erscheinung tritt.

Charakteristisch für die Wandersage sind die folgenden Merkmale:

  • Kürze: Aufgrund ihres geringen Umfangs lassen sich Wandersagen gut merken und weitererzählen.
  • Gegenwartsbezug: Auch wenn Wandersagen schon lange erzählt werden, haben sie immer auch eine Bedeutung für das aktuelle Leben der Menschen. Das ist auch der Grund, warum sie nicht in Vergessenheit geraten.
  • individuelle Anpassung: Da diese Art von Sagen immer wieder von anderen Menschen berichtet wird, kommt es häufig zu Ausschmückungen. Das heißt, die Person, die erzählt, erfindet neue Elemente und fügt sie der ursprünglichen Sage hinzu.
  • Glaubwürdigkeit: Auch die Wandersage erhebt einen Anspruch auf Wahrhaftigkeit und enthält Elemente, die die Zuhörenden glauben lassen, sie hören eine wahre Geschichte, die sich tatsächlich auch so zugetragen hat.
  • schnelle Verbreitung: Gerade durch die heutigen digitalen Medien lassen sich Wandersagen extrem schnell verbreiten. Aber auch in früherer Zeit wurden solche Erzählungen recht zügig von Mund zu Mund weitergegeben.

Schlaue Idee
Erfinde eine eigene Sage über einen Ort in deiner Stadt oder deinem Dorf. Teile sie mit deinen Freundinnen und Freunden oder deiner Familie und sieh zu, wie deine Erzählung zum Leben erweckt wird.

Berühmte Sagen

Jede Region, sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern, hat ihre eigenen ortstypischen Sagen. Im Folgenden erfährst du mehr über einige berühmte griechische und deutsche Sagen.

Griechische Sagen

Neben der bereits erwähnten Sage von Prometheus gibt es noch viele weitere griechische Götter- und Heldensagen sowie Volkssagen, die in Griechenland spielen.

  • In der Sage Gott und die Riesen wollen die Riesen die Herrschaft über Himmel und Erde für sich beanspruchen und werden schließlich von Gott in einen Berg eingeschlossen.
  • In der Erzählung Der Wampyr suchte ein Vampir nach seiner Ermorderung die Menschen in einem Dorf heim, bis diese sich zur Wehr setzen und ihn durch eine List vernichten können.
  • Der Teufel in der Flasche versucht einige Frauen zu täuschen, wird jedoch von einer Frau durchschaut und zurück in die Flasche verbannt.
  • Der Drache von Koumariá lebt in einer tiefen Schlucht und verschluckt eines Tages einen Mann, der sich in sein Schicksal begibt.
  • Der Einsiedler auf dem Berg Liákoura versucht vergeblich einen ganzen Winter auf dem eisigen Gipfel in einer Höhle zu verbringen.

Deutsche Sagen

Auch im deutschsprachigen Raum gibt es viele sagenumwobene Geschichten. Dabei handelt es sich häufig um Volks- und Lokalsagen.

  • In der Sage Vom Rübezahl geht es um einen Geist, der im Riesengebirge lebt und dort den Menschen Streiche spielt. Dabei ist er den armen Menschen wohlgesinnt, während er die Geizigen bestraft.
  • Der fliegende Holländer handelt von einem Kapitän, der dazu verflucht ist, mit seinem Gespensterschiff auf dem Meer herumzufahren, ohne erlöst zu werden.
  • In der Erzählung Die Jungfrau am Drachenfels soll eine Jungfrau dem Drachen im Siebengebirge geopfert werden. Doch dieser stürzt sich beim Anblick der Jungfrau, die ihm ein Kreuz und ein Bild von Jesus entgegenhält, in die Tiefe und verschwindet für immer.
  • Die Loreley, eine schöne junge Frau mit blondem Haar, soll auf einem Felsen am Rhein gesessen und die Seefahrer mit ihrem Gesang angelockt haben. Diese lenkten ihre Schiffe daraufhin in einen Strudel und ertranken.

Ausblick – das lernst du nach Die Sage

Vertiefe dein Wissen über historische Erzählungen mit der Legende. Oder entdecke das Märchen und seine typischen Merkmale. Bist du bereit, dein Verständnis für die deutsche Literatur zu erweitern?

Sagen – Zusammenfassung

  • Sagen sind Erzählungen, die von vergangenen Ereignissen berichten und mündlich weitergegeben werden. Daher haben sie häufig keine Verfasserin bzw. keinen Verfasser.
  • Zu den typischen Merkmalen von Sagen zählen unter anderem der wahre Kern, die Kombination aus realen und fiktiven sowie übernatürlichen Elementen sowie der volkstümliche Charakter.
  • Es lassen sich verschiedene Arten von Sagen unterscheiden: die Volkssage, die Lokalsage, die Heldensage, die Göttersage und die Wandersage.
  • Beispiele für berühmte Sagen sind: Das Nibelungenlied, Die Loreley, Der Rattenfänger von Hameln und die Sage von Prometheus.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Sagen

Was ist eine Sage?
Welche Arten von Sagen gibt es?
Was ist der Unterschied zwischen einer Sage und einem Märchen?
Woran erkenne ich Sagen?
Was sind bekannte deutsche Sagen?
Welche berühmten Sagengestalten gibt es?
Was ist der Zweck von Sagen?
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Transkript Die Sage

Was zum Henker?! Das riecht nach Ärger! Es ist Zeit, ein Buch einzufangen! Halt stop! Dacht ich's mir doch; eine SAGE! Was ist denn eigentlich eine Sage? Eine Sage ist eine Erzählung, die auf einer mündlichen Überlieferung basiert. Der Name "Sage" kommt vom althochdeutschen "saga", was so viel wie "Gesagtes" bedeutet. Sagen haben meist einen unbekannten Verfasser oder eine unbekannte Verfasserin. Eines aber ist klar: Die Person, die die Sage in Umlauf brachte, hatte die Absicht, Menschen zu erziehen oder zu belehren. Das wird unter anderem dadurch erreicht, dass in vielen Sagen ein wahrer Kern steckt. Dadurch entsteht der Eindruck eines Wahrheitsberichts. Oft spielen Sagen nämlich an Orten, die es wirklich gibt, oder verweisen auf Ereignisse, die tatsächlich stattfanden. Manchmal erzählen sie auch von Figuren, die an wirkliche Personen erinnern. Dieser Realitätsanspruch ist übrigens der Punkt, in dem sich Sagen von Märchen unterscheiden. Obwohl Sagen auf realen Begebenheiten basieren, ist vieles an ihnen auch erfunden. Oftmals verfügen Menschen über unermessliche Kräfte und manchmal dreht sich die Handlung um Ungeheuer, Zauberer, Riesen oder andere Fantasiewesen. Es gibt unterschiedliche Formen von Sagen. Du solltest vor allem die stilistisch einfachen Volkssagen von den literarisch gestalteten Helden- und Göttersagen unterscheiden. Bei Volkssagen erfährst du Ort und Zeit des Geschehens bereits am Anfang der Geschichte. Vielleicht hast du schon einmal vom Rattenfänger von Hameln gehört. Üblicherweise beginnt diese Sage ungefähr so: Im Jahr 1284 tauchte ein sonderbarer Mann in der Stadt Hameln auf. Es entsteht somit der Eindruck, dass die Geschichte im 13. Jahrhundert in der Stadt Hameln in Niedersachsen stattgefunden hat. Themen von Volkssagen sind oft besonders hervorstechende menschliche Eigenschaften, wie zum Beispiel Geiz oder Grausamkeit, Frömmigkeit und Fleiß, oder Wortbruch und Reue. Der Rattenfänger von Hameln soll ein Mann gewesen sein, der aus Rache über ein gebrochenes Versprechen die Kinder der Stadt entführte. Themen wie Wortbruch und Grausamkeit werden also hier angesprochen. In manchen Sagen tritt auch eine höhere Macht auf, welche die Gerechtigkeit wiederherstellt. Nicht selten wird das Gute belohnt und das Böse bestraft. Weil die Bürger von Hameln den Rattenfänger für seine Arbeit nicht entlohnen wollten und sie ihr Versprechen brachen, werden sie durch den Verlust ihrer Kinder bestraft. Bezieht sich die Volkssage auf einen bestimmten Ort oder auf ein bestimmtes Gebiet, dann spricht man auch von einer Orts- oder Lokalsage. Die Sagen vom launischen Berggeist "Rübezahl" spielen alle im Riesengebirge oder in dessen unmittelbarer Umgebung. Viele Orts- oder Lokalsagen erzählen zum Beispiel auch von einem merkwürdig aussehenden Felsen, einer alten Burg, einer bemerkenswerten Düne oder ähnlichem. Wichtig dabei ist, dass es diese Orte tatsächlich gibt. Stehen die Taten eines Helden oder einer Heldin im Mittelpunkt der Erzählung, dann spricht man von einer Heldensage. Ist der Held oder die Heldin eine Gottheit, oder greifen Götter in das Geschehen ein, sagt man auch "Göttersage". Genauso wie in Volkssagen, wird auch hier der Ort der Handlung angegeben. Die Heldensage "Das Nibelungenlied" beginnt zum Beispiel ungefähr so: Am Königshof in Worms lebt Kriemhild mit ihren drei Brüdern. Diese heißen Gunther, Gernot und Giselher. Auch die Zeit des Geschehens kann man sich meistens erschließen. Im Nibelungenlied wird schnell klar, dass die Handlung im Mittelalter spielen muss. Themen von Heldensagen sind oft der Kampf um Ruhm und Ehre. Das Nibelungenlied erzählt unter anderem vom heldenhaften Siegfried, der nach einem Bad in Drachenblut nur zwischen den Schulterblättern verletzbar blieb. Themen von Göttersagen sind oft das göttliche Eingreifen in menschliche Handlungen, oder Götter, die aus menschlichen Beweggründen handeln. Solche Beweggründe sind zum Beispiel Eifersucht oder Eitelkeit. In der Göttersage um Prometheus geht es zum Beispiel um Ungehorsam und Rache. Weil Prometheus den Menschen verbotenerweise Feuer brachte, dachte sich Zeus eine grausame Strafe für ihn aus. Er befahl dem Schmiedegott Hephaistos, Prometheus an einen Felsen im Kaukasus, am Rande der Erde, zu ketten. Dann schickte Zeus einen Adler, der jeden Tag ein Stück aus Prometheus Leber pickte. Jede Nacht wuchs Prometheus Leber nach, sodass dessen Leiden kein Ende nahm. Es ist wichtig, dass du Sagen nicht mit Legenden verwechselst. Obwohl auch Legenden in der Regel mit einem bestimmten Ort verknüpft sind und einen wahren Kern beinhalten, unterscheiden sie sich in einem wesentlichen Punkt von Sagen. Während Sagen Figuren beinhalten, die an wirkliche Personen erinnern, erzählen Legenden die vorbildhaften oder überragenden Lebensgeschichten von religiösen Persönlichkeiten. Meist handelt es sich um Legenden über Heilige. Eine Legende kann also als religiöses Gegenstück zur Sage bezeichnet werden. Und jetzt zurück in dein Buch! Upsi.

49 Kommentare
  1. gut eideutig sssssssssssssssuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupppppppppppppppppppppppppppppppppeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

    Von Vanessa horse rinding tales, vor etwa 2 Monaten
  2. immer sagt ira upsi ich hoffe jeden hats gefallen ≧ ﹏ ≦≧ ﹏ ≦≧ ﹏ ≦≧ ﹏ ≦≧ ﹏ ≦≧ ﹏ ≦

    Von Vanessa horse rinding tales, vor etwa 2 Monaten
  3. Es war gut ich hoffe morgen hilft es mir bei der Prüfung🕶️🧋❤️

    Von Emily, vor etwa 2 Monaten
  4. ich fand es gut.

    Von Isabelle, vor 3 Monaten
  5. ich schreibe morgen eine arbeit und das video hat mir SEHR geholfen

    Von Eda, vor 3 Monaten
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Die Sage Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Sage kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die wahren Aussagen über Sagen.

    Tipps

    Vier Antworten sind richtig.

    Sagen wurden mündlich weitererzählt.

    Lösung

    In dieser Aufgabe musstest du dich an ein paar Fakten über Sagen erinnern, die du zu Beginn des Videos erfahren hast:

    Die Sage (vom althochdeutschen Wort saga = Gesagtes) ist eine auf mündlicher Überlieferung basierende Erzählung, deren Verfasser*in unbekannt ist. Sagen haben die Absicht, Menschen zu erziehen/belehren, was mitunter durch ihren wahren Kern erreicht wird, z. B. durch Orte, die es wirklich gibt, oder durch Ereignisse, die tatsächlich stattfanden.

  • Zeige auf, ob das Merkmal auf Volkssagen oder auf Helden- bzw. Göttersagen zutrifft.

    Tipps

    Das Nibelungenlied wird auch als Heldenepos bezeichnet. Der Rattenfänger von Hameln ist hingegen ein Mann aus dem Volk.

    Lösung

    Volkssagen sind stilistisch einfach gehalten und handeln von hervorstechenden menschlichen Eigenschaften und Gerechtigkeit. Hier wird das Gute belohnt und das Böse bestraft.

    Helden- bzw. Göttersagen sind hingegen literarisch gestaltet und behandeln Themen wie den Kampf um Ruhm und Ehre oder göttliches Eingreifen in menschliche Handlungen.

    Der Rattenfänger von Hameln ist eine berühmte Volkssage, während Das Nibelungenlied eine Heldensage ist.

  • Vervollständige die Angaben über Sagen.

    Tipps

    Bei Sagen unterscheidest du zwischen Volkssagen sowie Helden- und Göttersagen.

    Beispiele für Orts- und Lokalsagen sind die Sagen über:

    • Rübezahl im Riesengebirge
    • den Jungfernsprung in Dahn
    • die alte Burg bei Neuburg (Donau)
    • Maleens Knoll oder Magdalenenspitze in Sankt Peter-Ording
    Lösung

    In dieser Aufgabe konntest du noch einmal wichtige Informationen und Merkmale über Sagen wiederholen.

    Volkssage:

    Bestimmt hast du schon vom Rattenfänger von Hameln gehört oder vielleicht ist dir auch bereits eine Sage über den launischen Berggeist Rübezahl begegnet. Weil alle Sagen von Rübezahl im Riesengebirge, also einem bestimmten Ort/Gebiet, spielen, spricht man in einem solchen Fall auch von einer Ortssage oder Lokalsage.

    Helden-/Göttersage:

    Die wohl bekannteste deutsche Heldensage ist das Nibelungenlied, das unter anderem vom heldenhaften Siegfried, der nach einem Bad in Drachenblut an einer Schulterstelle verletzbar blieb, handelt. Prometheus dagegen ist eine Göttersage, in der es um Ungehorsam und Rache geht.

    Merke dir also, dass es wichtig ist, die stilistisch einfachen Volkssagen von den literarisch gestalteten Helden- und Göttersagen zu unterscheiden.

  • Vervollständige die Mindmap zu den Textsorten Sage, Legende und Märchen.

    Tipps

    Sowohl in Sagen als auch in Legenden ist der Ort bekannt und sie besitzen einen wahren Kern.

    „Der Froschkönig“ wurde in der Sammlung Kinder- und Hausmärchen veröffentlicht.

    Martyrium bedeutet ein schweres Leiden um des Glaubens willen.

    Lösung

    Da sich durchaus Gemeinsamkeiten zwischen den Textsorten Sage, Legende und Märchen finden lassen, ist es manchmal gar nicht so einfach, sie auseinanderzuhalten.

    So findest du sowohl in Sagen als auch in Legenden einen wahren Kern und der Ort der Handlung ist ebenfalls bekannt. Du kannst sie aber vor allem dadurch unterscheiden, dass eine Legende meist von Lebensgeschichten Heiliger berichtet. Deshalb kann sie auch als religiöses Gegenstück der Sage bezeichnet werden, z. B. Die Heiligen Drei Könige oder Die Legende vom Heiligen Nikolaus.

    Die Sage dagegen berichtet von Figuren, die an wirkliche Personen erinnern, z. B. Der Rattenfänger von Hameln. Bei der Sage von Maleens Knoll handelt es sich um eine Volkssage, genauer gesagt, um eine Orts- oder Lokalsage, da sich diese auf einen bestimmten Ort (Sankt Peter-Ording) bezieht. Zeus ist ein griechischer Gott, weshalb es sich bei der Strafe des Zeus um eine Göttersage handelt.

    Selbst wenn du die Textsorte Märchen noch nicht genauer behandelt hast, kennst du sicherlich das Märchen Der Froschkönig aus der Märchensammlung der Brüder Grimm und konntest es daher leicht zuordnen.

    Zwischen einer Volkssage und einem Märchen lassen sich zwar auch Gemeinsamkeiten finden, z. B. wird das Gute belohnt und das Böse bestraft und in einer Sage ist ebenfalls vieles erfunden. Doch die Sage unterscheidet sich durch ihren vorhandenen Realitätsbezug (Orte, Ereignisse, Figuren). Anders als in einer Legende oder in einer Sage sind im Märchen außerdem der Ort und die Zeit unbekannt.

  • Bestimme, um welche Form von Sage es sich handelt.

    Tipps

    Bezieht sich die Volkssage auf einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Gebiet, dann spricht man auch von einer Orts- oder Lokalsage.

    Zwei Antworten sind korrekt.

    Märchen und Legenden sind eigene Textsorten und somit keine Sagen.

    Lösung

    Hier musstest du dich daran erinnern, dass Volkssagen, die sich auf einen bestimmten Ort oder auf ein bestimmtes Gebiet beziehen, auch als Orts- oder **Lokalsage bezeichnet werden. Da alle Geschichten vom launischen Berggeist Rübezahl im Riesengebirge spielen, waren Volkssage sowie Orts- und Lokalsage die korrekten Bezeichnungen.

    Weil es sich bei Rübezahl um eine Sage handelt, konntest du die Textsorten Märchen und Legende folglich ebenfalls ausschließen.

    Bei Sagen und Legenden dagegen ist der Ort zwar bekannt und sie besitzen beide einen wahren Kern,

    • doch handeln Sagen von Figuren, die an wirkliche Personen erinnern,
    • während Legenden von vorbildhaften/überragenden Lebensgeschichten religiöser Persönlichkeiten (meist Heiliger) berichten.
  • Ermittle, um welche Art von Sage es sich handelt.

    Tipps

    Du hast insgesamt drei Arten einer Sage kennengelernt: Volkssagen (dazu zählen Orts- bzw. Lokalsagen), Heldensagen und Göttersagen. Entscheide, welche der drei Bezeichnungen in die Lücke gehört.

    Trage immer nur das Wort einer Sagenform in die Lücke ein.

    Eine Volkssage erkennst du u. a. daran, dass sie einfach geschrieben ist. Bezieht sich die Volkssage auf einen bestimmten Ort oder ein bestimmtes Gebiet, dann spricht man auch von einer Orts- bzw. Lokalsage.

    Bei einer Heldensage stehen die Taten eines Helden / einer Heldin im Mittelpunkt.

    Handelt es sich bei dem Helden / der Heldin um eine Gottheit, spricht man von einer Göttersage.

    Lösung

    Um die drei Sagen, die zur Auswahl standen, korrekt einordnen zu können, musstest du dich an die Merkmale der einzelnen Sagenformen erinnern.

    Bei der Sage Der Appenzeller Riese handelt es sich um eine Volkssage. Möchtest du diese noch genauer bezeichnen, kannst du auch von einer Orts- bzw. Lokalsage sprechen, da das Appenzellerland ein bestimmtes Gebiet in der Schweiz ist.

    Die Sage Dietrich von Bern dagegen ist eine Heldensage, weil hier ein Held im Mittelpunkt der Geschichte steht und zudem u. a. das Thema Kampf um Ruhm und Ehre wiederzufinden ist.

    Die Sage Thor holt seinen Hammer ist eine Göttersage, da der Held (Thor) eine Gottheit ist und andere Gottheiten, z. B. Loki und Frigga, ebenfalls Erwähnung finden.

    Quellen:
    URL: https://home.uni-leipzig.de/fachdidaktik-germ/uploads//Volkssagen%20Gattungswissen%20Lehreinheit%20Klasse%206.pdf [zuletzt abgerufen am 25.05.2020].

    URL: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Sagen/Heldensagen.htm [zuletzt abgerufen am 25.05.2020].

    URL: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Sagen/Goettersagen.htm [zuletzt abgerufen am 25.05.2020].

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