Einen Text ins Futur übertragen
Erfahre, wie man Sätze im Futur bildet und lerne, sie in andere Zeitformen umzuwandeln. Entdecke die Grundlagen des Futurs und finde heraus, wie du deine Texte entsprechend gestalten kannst. Interessiert? Das und vieles mehr erfährst du hier!
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Grundlagen zum Thema Einen Text ins Futur übertragen
Einen Text in der Zukunftsform (Futur) schreiben – einfach erklärt
Nächsten Samstag werde ich meine Oma besuchen. Ich werde bei ihr auf dem Sofa sitzen und sie wird mir Kakao kochen.
Weißt du schon, in welcher Zeitform dieser Text geschrieben ist? Richtig, es ist die Zeitform Zukunft, die du auch als Futur bezeichnen kannst. Das Futur wird folgendermaßen gebildet:
Form von werden (Hilfsverb) + Vollverb (Grundform)
Was musst du hierbei beachten?
Je nachdem welches Subjekt du im Satz verwendest, musst du die Form von werden an die entsprechende Person anpassen und dabei auch auf Einzahl oder Mehrzahl Bezug nehmen. Sieh dir dazu die Tabelle an:
Einzahl (Singular) | Mehrzahl (Plural) | |
---|---|---|
1. Person | ich werde | wir werden |
2. Person | du wirst | ihr werdet |
3. Person | er/sie/es wird | sie werden |
Willst du also den Satz Nächsten Samstag besuche ich meine Oma. aus dem Präsens in das Futur umwandeln, so schreibst du:
Nächsten Samstag werde (Form von werden) ich meine Oma besuchen (Vollverb).
Habt ihr in der Grundschule schon einzelne Sätze ins Futur umgewandelt oder einen ganzen Text ins Futur gesetzt? Du weißt jetzt, wie man einen Text im Futur schreibt, doch du kannst einen Text auch in eine andere Zeitform umwandeln.
Einen Text in eine andere Zeitform umwandeln
Um die Zeitform eines Textes zu ändern, musst du zunächst herausfinden, in welchen Zeitformen die Verben stehen.
Außerdem kannst du nach Signalwörtern Ausschau halten. In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht von Signalwörtern, die dir helfen, die Zeitformen des Verbs zu bestimmen:
Vergangenheit | Gegenwart | Zukunft |
---|---|---|
gestern | heute | morgen |
letztes Jahr | in diesem Moment | bald |
früher | jetzt | in zwei Wochen |
vor langer Zeit | in diesem Augenblick | nächstes Jahr |
Nachdem du die Zeitform des Ausgangstextes bestimmt hast, musst du die Verbformen und Signalwörter an die gewünschte Zeitform anpassen. Im Folgenden siehst du am Beispiel eines Textes im Präsens, wie du einen Text in das Futur umwandeln kannst.
Das Präsens in Futur umwandeln
So gehst du vor:
- Unterstreiche zunächst alle Verbformen im Präsens in deinem Text.
- Du kannst den Text dafür mehrmals lesen, bis du sicher bist, alle Verbformen gefunden zu haben.
- Als Nächstes bildest du für jedes Verb im Präsens die entsprechende Form des Futurs.
- Setze die Futurformen in deine Sätze ein.
- Kontrolliere danach noch einmal, ob die Satzstellung deiner Sätze noch stimmt.
Auf dem Bild siehst du, wie ein kurzer Text im Präsens in das Futur umgewandelt aussieht:
Hast du Lust, einen eigenen Text im Futur zu schreiben? Du kannst zum Beispiel berichten, was du am nächsten Wochenende vorhast, oder aufschreiben, was du dir zu deinem nächsten Geburtstag wünschst.
Bestimmt wirst du einen tollen Text schreiben!
Transkript Einen Text ins Futur übertragen
Psst, lass uns mal ganz leise sein. Pia sieht so aus, als ob sie gerade ganz konzentriert etwas liest. Oh, jetzt hat sie uns bemerkt. Doch sie scheint ganz froh darüber zu sein, denn sie braucht unsere Hilfe. Wollen wir doch mal sehen. Pia soll für den Deutsch-Unterricht einen Text ins Futur übertragen. Fragst du dich auch, was das bedeutet und wie das geht? Ich zeige Pia und dir, wie man einen Text aus der Gegenwart in die Zukunft überträgst. Das Fremdwort für Gegenwart lautet Präsens und das für Zukunft Futur.
Das ist der Text von Pia, der im Präsens geschrieben ist:
Auf dem Weg zur Oma Ich gehe meine Oma besuchen. Ich stelle mir vor, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitze und sie mir Kakao kocht. Ich freue mich darauf, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst jung war. Der Weg ist nicht weit. Sie wartet bestimmt schon darauf, dass ich gleich komme.
In dem Textausschnitt geht jemand seine Oma besuchen. Er stellt sich vor, wie die Oma ihm Kakao kocht. Der Text ist in der Gegenwart geschrieben. Obwohl sich der Erzähler auch Dinge in der Zukunft vorstellt, spricht er grammatikalisch in der Gegenwart. Das ist beides korrekt. Du kannst z.B. sagen Morgen gehen wir schwimmen oder Morgen werden wir schwimmen gehen. Beides beschreibt eine Handlung in der Zukunft. Der erste Satz ist im Präsens geschrieben, der zweite im Futur.
Jetzt wollen wir den Text „Auf dem Weg zur Oma“ grammatikalisch ins Futur I übertragen.
Das markierte Verb steht jeweils in der entsprechenden Form im Futur I.
Ich gehe meine Oma besuchen. Ich werde meine Oma besuchen gehen.
Ich stelle mir vor, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitze und sie mir Kakao kocht. Ich werde mir vorstellen, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitzen werden und sie mir Kakao kochen wird.
Ich freue mich darauf, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst jung war. Ich werde mich darauf freuen, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst jung war.
Der Weg ist nicht weit. Der Weg wird nicht weit sein.
Sie wartet bestimmt schon darauf, dass ich gleich komme. Sie wird bestimmt schon drauf warten, dass ich gleich kommen werde.
Bilden kannst du das Futur I ganz einfach: Du nimmst immer die Form von werden, in der entsprechenden Person in der Einzahl oder der Mehrzahl: ich werde du wirst er/sie/ es wird wir werden ihr werdet sie werden Daran fügst du die Grundform des Verbs an, zum Beispiel: Ich werde schwimmen gehen. Oder: Wir werden reiten gehen. Schwimmen und reiten sind hier die Grundformen.
Zu beachten ist dabei noch die Stellung der Satzglieder. In dem Satz: Sie wird bestimmt schon drauf warten, dass ich gleich kommen werde. siehst du, dass das Hilfsverb „werde“ am Ende steht.
Wenn du einen Text hast, der in einer Form der Vergangenheit steht, kannst du genauso vorgehen, wie bei der Übertragung vom Präsens ins Futur. Aus: Ich bin in den Supermarkt gegangen. Wird: Ich werde in den Supermarkt gehen.
Pia und du habt nun gelernt, wie ihr einen Text aus einer anderen Zeitform in die Zukunft, ins Futur I, übertragt und wie ihr das Futur I bildet. Pia ist froh, dass wir ihr bei ihrer Aufgabe geholfen haben. Sie will jetzt noch viel mehr Texte über die Zukunft schreiben. Bist du auch bereit für zukünftige sprachliche Abenteuer? Viel Spaß dabei. Tschüss!
Einen Text ins Futur übertragen Übung
-
Welche Sätze stehen im Futur? Bestimme.
TippsFür das Futur I benötigst du eine Form von werden.
Beim Futur I steht das Verb in der Grundform, wie zum Beispiel gehen.
Die Gegenwart beschreibt etwas, das gerade passiert.
Zum Beispiel: Ich bin in der Schule.LösungVerben können in verschiedenen Zeitformen stehen, in der Gegenwart, in der Vergangenheit oder in der Zukunft.
Die Zukunft oder das Futur I kannst du ganz leicht bilden. Du benötigst dafür eine Form von werden und die Grundform von einem Verb.
Präsens:
Morgen gehen wir schwimmen.
Futur I:
Morgen werden wir schwimmen gehen.Das Verb schwimmen steht hier in der Grundform. Die Form werden verändert sich hier nicht. Das Pronomen wir steht in der Mehrzahl.
Die anderen Sätze im Futur I heißen:
Sie wird bestimmt schon darauf warten, dass ich gleich kommen werde.
Der Weg wird nicht weit sein. -
Wie lauten die Sätze im Futur? Benenne.
TippsDas Futur I bildest du mit dem Wort werden und dem Verb in der Grundform.
LösungDas Futur I ist eine Form der Zukunft und wird immer aus zwei Verben gebildet. Du brauchst für das Futur I eine Form von werden in der entsprechenden Person in der Einzahl oder der Mehrzahl sowie ein Verb in der Grundform. In der Grundform stehen hier zum Beispiel die Verben gehen oder sitzen.
Der erste Satz in jeder der Aufgaben steht im Präsens.
- Ich gehe meine Oma besuchen.
- Ich werde meine Oma besuchen gehen.
Ich werde mir vorstellen, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitzen werde und sie mir Kakao kochen wird.
Ich werde mich darauf freuen, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst noch jung war. -
Welche Zeitformen fehlen hier? Ermittle die passende Verbform.
TippsDas Präsens heißt auch die Gegenwart. Wir befinden uns jetzt gerade in der Gegenwart.
Im Futur I lautet der Satz:
Ich werde Auto fahren.Im Präsens lautet der Satz:
Ich fahre Auto.Im Präsens steht das Verb nicht immer in der Grundform.
LösungMit Verben kann man ausdrücken, was jemand tut oder was geschieht. An der Zeitform des Verbs kannst du ganz einfach erkennen, wann etwas geschieht oder wann jemand etwas tut. Das kann in der Gegenwart, in der Vergangenheit oder in der Zukunft sein.
Die Sätze in der Übung stehen in der Zukunft oder in der Gegenwart. Diese nennt man auch Futur I und Präsens. Du musst sie jeweils in die andere Zeit übertragen. Du schaust dir dazu das erste Beispiel an:
- Futur I: Ich werde einen Brief schreiben.
- Präsens: Ich schreibe einen Brief.
Er wird eine Suppe kochen.
Der Hund wird bellen.
Sie fahren in die Berge. -
Wie lautet der Text im Futur? Entscheide.
TippsDie Form von werden ändert sich je nach der Person. Du sagst beispielsweise: Er wird und sie werden.
Das Verb steht im Futur I in der Grundform. Aus schreibt wird schreiben.
LösungDu liest dir den Text im Kopfbereich genau durch. Er steht im Präsens, der Gegenwart. Du sollst ihn nun ins Futur I, die Zukunft, übertragen. Dazu überlegst du dir, wie die Verben im Futur I heißen müssen.
Das Futur I besteht immer aus einer Form von werden und einem anderen Verb. Dieses Verb steht immer in der Grundform. Die Form von werden verändert sich. Sie passt sich der Person oder dem Pronomen an. Personen oder Pronomen können in der Einzahl oder der Mehrzahl stehen.
Hier findest du zwei Beispiele:
- Einzahl: Pia wird zur Schule gehen.
- Mehrzahl: Beide werden sich viel erzählen.
Pia wird zur Schule gehen. Dort wird sie ihre Freunde treffen. Auch Teo wird da sein. Er wird sich auf Pia freuen. Beide werden sich viel erzählen. Dann wird der Unterricht anfangen. Pia wird gleich zu Beginn eine Mathearbeit schreiben. -
Welche Formen passen zusammen? Bestimme.
TippsPräsens: Ich gehe zur Schule.
Futur I: Ich werde zur Schule gehen.LösungDas Futur I lässt sich beispielsweise aus Sätzen, die im Präsens oder in der Vergangenheit stehen, bilden. Dafür brauchst du eine Form von werden und ein Verb in der Grundform.
Die Person steht hier in der Einzahl:
ich werde
du wirst
er/sie/es wirdDie Person steht hier in der Mehrzahl:
wir werden
ihr werdet
sie werden -
Welche Zeitform erkennst du in den Sätzen? Ordne die Sätze ein.
TippsEin Satz in der Zukunft beschreibt etwas, das noch passieren wird.
Wenn du einen Satz in der Gegenwart schreibst, passiert etwas gerade jetzt.
Wenn ein Satz in der Vergangenheit steht, ist etwas bereits passiert.
LösungVerben in der Gegenwart sagen dir, was jemand gerade tut oder was genau jetzt passiert.
In der Gegenwart standen:
Er isst einen Apfel.
Ich gehe gerne zur Schule.Verben in der Zukunft sagen dir, was jemand tun wird oder was noch passieren wird. Du erkennst die Zukunftsform an dem Hilfsverb werden.
In der Zukunft standen:
Wir werden bald umziehen.
Wir werden in den Zoo gehen.Verben in der Vergangenheit sagen, was schon vorbei oder passiert ist.
In der Vergangenheit stand:
Damals gab es noch große Computer.
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