Die Pyramiden
Die Pyramiden sind faszinierende antike Bauwerke, die vor über 4.000 Jahren erbaut wurden. Sie dienten als Gräber für ägyptische Pharaoninnen und Pharaonen, um ein prunkvolles Leben im Jenseits zu gewährleisten. Entdecke die Geheimnisse der Pyramiden und ihre noch unerforschten Kammern. Interessiert? Dies und vieles mehr erwartet dich im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Die Pyramiden
Die Pyramiden
Es gibt wohl wenig Touristinnen und Touristen, die nach Ägypten reisen, ohne die berühmten Pyramiden von Gizeh zu besichtigen. Dabei handelt es sich um drei Pyramiden, die vor mehr als 4 000 Jahren gebaut wurden. Zudem sind die Pyramiden nicht nur das einzige erhaltene Weltwunder der Antike, sondern bergen bis heute unzählige Geheimnisse. Über vieles, was ihren Bau anbelangt, rätseln die Forscherinnen und Forscher noch heute. Gleichzeitig wecken die inneren Anlagen mit ihren zahllosen Gängen und Geheimtüren die Neugier der Besucherinnen und Besucher. Sie empfinden die Pyramiden als fast schon mystischen Ort. Was wissen wir alles über die Pyramiden und was macht sie so geheimnisvoll? Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst du in diesem Text.
Grabanlagen für das Leben im Jenseits
Neben den drei weltberühmten Pyramiden von Gizeh gibt es in Ägypten heute noch ungefähr 120 weitere Pyramiden, die mehr oder weniger gut erhalten geblieben sind. Sie unterscheiden sich oft in Form und Größe voneinander. Was sie aber alle gemeinsam haben, ist der Grund, aus dem sie gebaut wurden. Sie dienten als Gräber für die Pharaoninnen und Pharaonen.
Im ägyptischen Glauben der Antike lebten die Menschen nach ihrem Tod im Jenseits weiter. Daher wollte man natürlich der Pharaonin oder dem Pharao ein besonders prunkvolles Leben im Jenseits bereiten. So wurden die Grabstätten für die Regentinnen und Regenten als Häuser für die Ewigkeit angelegt und mit vielen Kammern und vielfältigen Wandmalereien ausgestattet. Dem Toten legte man Schmuck, Reichtümer, Kleider, Möbel, Waffen und sogar Lebensmittel in die Grabkammer, damit man für die Zeit im Jenseits gut ausgestattet war. Zudem hatten die Pyramiden wohl auch den Zweck, der Pharaonin oder dem Pharao den Aufstieg zu den Sternen zu erleichtern, da sie nach ihrem Tod zu Göttern wurden. Jede Pyramide wurde nach dem in ihr bestatteten Regenten benannt, wobei in den Pyramiden häufig die gesamte Familie und auch Teile des Hofstaats bestattet wurden.
Die berühmten Pyramiden von Gizeh
Die größten heute noch erhaltenen Pyramiden sind die drei Pyramiden von Gizeh. Sie sind die letzten noch existierenden Bauwerke der Sieben Weltwunder der Antike und seit 1978 Weltkulturerbe der UNESCO. Sie wurden zwischen 2510 und 2457 v. u. Z. von den Herrschern Mykerinos, Chephren und Cheops erbaut. Die Cheops-Pyramide ist die größte der drei Gizeh-Pyramiden. Sie ist mehr als 146 Meter hoch, eine Seite ist 230 Meter lang. Der Bau dauerte schätzungsweise 20 Jahre und erforderte etwa 2,5 Millionen Steinquader.
Entwicklung der Pyramiden
Die Pyramiden von Gizeh und andere bis heute erhaltene Grabstätten für die Herrscherinnen und Herrscher der Ägypter sind nicht die einzige Form der Bestattung, die es im antiken Ägypten gab. Vielmehr muss man wohl sagen, dass sich die Bestattungsweise und auch die Bauwerke immer weiter entwickelten.
Die ersten Pharaonen wurden in großen, sehr tiefen Gruben im Wüstenboden beigesetzt. Um die Grabstätten kenntlich zu machen, schüttete man Sandhaufen über ihnen auf, die man durch Ziegelmauern schützte. Daraus entwickelten sich über einige Jahrhunderte hinweg die sogenannten Mastaba. Das waren viereckige Ziegelbauten über den Sandhaufen, die bereits mehrere Meter hoch waren.
Eine Veränderung erfolgte erst gegen 2700 v. u. Z., als Pharao Djoser sich über sein künftiges Grab eine sehr große Mastaba bauen ließ, auf die wiederum viele weitere Mastabas gebaut wurden. Diese stufenförmige Pyramide von Sakkara ist etwa 100 Jahre älter als die Pyramiden von Gizeh und gilt als die älteste Pyramide Ägyptens und auch als erstes Steinbauwerk der Menschheitsgeschichte. Die Stufenform verdeutlichte den Glauben an die Himmelsleiter, die der Pharaonin bzw. dem Pharao helfen sollte, seinen Aufstieg zu den Sternen zu meistern.
Die Nachfolger Djosers veränderten die Form der Pyramide dann nach und nach zu der uns heute bekannten Form. Ab dem zweiten Jahrtausend v. u. Z. fanden die Bestattungen der Herrscherinnen und Herrscher nicht mehr in Pyramiden statt. Man nutzte nun Grabanlagen in einem verborgenen, unterirdischen und stark verzweigten Wegenetz im Tal der Könige. Neben den Pyramiden und anderen Grabanlagen gehörten auch kleinere Grabbauten für den Hofstaat oder weitere ausgewählte Familienmitglieder zur Gebäudeanlage rund um die Pyramiden dazu.
Bauherren und Arbeiter
Die Bauzeit der Pyramiden dauerte sehr lange, somit war es normal, dass die Pharaoninnen und Pharaonen den Auftrag zum Bau direkt nach dem Antritt ihres Amts erteilten. Der Wesir hatte dann die oberste Bauleitung inne. Das entsprach dem Aufbau der ägyptischen Gesellschaft, nach der die Befehle immer von oben nach unten erteilt wurden und der Pharao an erster Stelle stand.
Für den Bau benötigte man neben den unzähligen Steinen natürlich auch sehr viele Arbeitskräfte. Forscherinnen und Forscher schätzen heute, dass sowohl Sklaven als auch die einfache ägyptische Bevölkerung zum Bau eingesetzt wurden. Zum Beispiel mussten die Bauern auf den Baustellen arbeiten, wenn sie gerade aufgrund der Nilflut nicht auf den Feldern arbeiten konnten. Vermutlich war es aber so, dass man diese Arbeit für den Pharao pflichtbewusst übernahm, weil er als Gott und Herrscher angesehen und verehrt wurde.
Wusstest du schon?
Wenn man bedenkt, dass die Cheops-Pyramide aus mehr als 2,5 Millionen Steinen besteht, kann man sich vorstellen, wie viele Arbeiter es brauchte, um die Steine zu transportieren und zu verbauen. Die Forschung schätzt, dass am Bau einer Pyramide wie der Cheops-Pyramide mindestens 25 000 Menschen beteiligt waren, also etwa ein Prozent der gesamten damaligen ägyptischen Bevölkerung.
Technik des Pyramidenbaus
Zum genauen Bau der Pyramiden gibt es keine Quellen aus der Zeit ihrer Entstehung, sodass alle Aussagen über die Technik und den Ablauf der Bauten auf Vermutungen beruhen. Diese Vermutungen basieren aber auf archäologischen Funden auf den ehemaligen Baustellen, darunter zum Beispiel Werkzeuge oder auch Knochenfunde von Arbeitern.
Fest steht jedoch, dass die Ägypter das Rad noch nicht kannten und die großen Steinquader somit auf andere Art und Weise an ihren Platz gelangen mussten. Man geht davon aus, dass die Steine gezogen wurden. Als Hilfsmittel fungierten hier wohl schlittenähnliche Holzgestelle. Das Aufeinanderschichten der Quader wurde mithilfe von großen Rampen bewerkstelligt. Nach dem neuesten Stand der Forschung arbeitete man auch mit leicht ansteigenden, spiralförmigen Gängen, um die Steinquader in die Höhe zu transportieren. Eine Rampe dafür wäre zu lang und zu instabil gewesen, auch kannte man damals noch keine Kräne, die die Steine hätten heben können.
Die Geheimnisse der Pyramiden
Die Pyramiden faszinieren die Menschen heutzutage vor allem aufgrund der geheimen und sehr engen Gänge, den dort bestatteten, oft mumifizierten Pharaoninnen und Pharaonen, aber auch wegen der als Grabbeigabe gelagerten Schätze. Die Eingänge sowie verschiedene Gänge und Kammern in der Pyramide wurden nach deren Fertigstellung mit dicken Steinplatten verschlossen, um die Totenruhe und die Kostbarkeiten zu sichern. Aber die Tatsache, dass man heute zum Beispiel die Cheops-Pyramide durch den sogenannten Grabräuber-Tunnel betritt, weist schon darauf hin, dass die Grabstätten viele ihrer Schätze und Geheimnisse nicht bewahren konnten.
Im Lauf der Zeit sind alle Pyramiden ausgeraubt worden, ob von Forschungsteams, Entdeckern oder Grabräubern. Auch die Mumien der Herrscherinnen und Herrscher sind ausnahmslos verschwunden und nur ein kleiner Teil befindet sich in verschiedenen Museen. Bis heute weiß man zum Beispiel nicht, ob Cheops überhaupt in seiner Pyramide bestattet wurde. Denn weder sein Leichnam noch seine Grabbeigaben wurden jemals gefunden.
Fluch des Pharao
Die Ägypter glaubten, dass das Öffnen der Grabkammer einer Pharaonin oder eines Pharaos einen Fluch nach sich zog und zum Tod führte. Man nimmt an, dass so Grabräuber abgeschreckt werden sollten. Wie wir bereits erfahren haben, gelang dies allerdings nicht. Trotzdem gibt es, zum Beispiel um die Öffnung der Grabkammer von Pharao Tutanchamun im Jahr 1922, einige rätselhafte Todesfälle, die die Mitglieder der Forschungsteams heimgesucht haben, die an der Öffnung der Gräber beteiligt waren …
Dass auch bis heute nicht alle Geheimnisse der Pyramiden gelöst sind, zeigt wiederum das Beispiel der Cheops-Pyramide. Im März 2023 fand man hier eine weitere, bislang unbekannte Grabkammer, von der man zwar schon lange vermutet hatte, dass sie da sein musste, aber nie in der Lage war, sie ausfindig zu machen. So erhielten Forscherinnen und Forscher nach über 4 000 Jahren den ersten Blick in eine Kammer, die seit ihrem Verschluss niemand betreten hatte.
Mit moderner Technik kartiert man heutzutage das Innere von Pyramiden. Dabei wird immer wieder klar, dass der Großteil noch nicht erforscht ist. Immer wieder stoßen die Forschungsteams auf vermeintliche Hohlräume und neue Gänge. Und auch die Bauwerke und Gebäude, die um die Pyramiden herum liegen, sind teilweise noch sehr rätselhaft.
Ein gutes Beispiel dafür ist die berühmte Sphinx, die wohl zeitgleich mit der Pyramide des Chephren in Gizeh aus einem Felsen herausgeschlagen wurde. Es handelt sich um eine Löwenfigur mit menschlichem Kopf. Forscherinnen und Forscher sind sich bis heute nicht einig darüber, wer dargestellt ist, welchen Zweck die riesige Statue erfüllte und ob sie nicht im Lauf der Jahrtausende verändert wurde. Das Geheimnis der Pyramiden ist also noch lange nicht gelöst!
Die Pyramiden – Zusammenfassung
- Pyramiden sind wahre Zeugen der Antike, einige von ihnen sind über 4 000 Jahre alt. Die älteste Pyramide ist die stufenförmige Sakkara-Pyramide, die Pharao Djoser 2700 v. u. Z. erbauen ließ.
- Pyramiden dienten als Grabstätte für die Pharaoninnen und Pharaonen. Sie sollten ein wohlhabendes Leben im Jenseits und den Aufstieg ins Reich der Götter sicherstellen.
- Die Form der Pyramiden veränderte sich mit der Zeit. Später wurden die Herrscherinnen und Herrscher dann in unterirdischen Tunnelsystemen bestattet.
- Noch heute sind die Pyramiden nicht vollständig erforscht, immer wieder finden Forscherinnen und Forscher unbekannte Gänge und Kammern, die seit 4 000 Jahren verschlossen waren.
Transkript Die Pyramiden
Die Pyramiden! Sie sind aus Ägypten nicht wegzudenken. Bis heute geht von ihnen eine große Faszination aus. Um die ägyptischen Pyramiden ranken sich viele Geschichten und ungelöste Mysterien. Was verbirgt sich in ihrem Inneren, von dem wir vielleicht noch gar nichts wissen? Und wie war es überhaupt möglich, dass solch monumentale Bauwerke schon vor so langer Zeit errichtet wurden? Hatten da etwa übermenschliche Kräfte ihre Finger im Spiel? Am Besten gehen wir der Sache auf den Grund und schauen uns die Geschichte der Pyramiden mal genau an! Die ägyptischen Pyramiden waren damals (und sind auch heute noch) von vielen "Mythen" umgeben. Ein Mythos ist eine Erzählung oder Vorstellung, die die Welt der Menschen zum Beispiel mit der Welt von Gottheiten und dem Übernatürlichen in Verbindung bringt. Mythen gab es in allen Epochen der Menschheitsgeschichte und in allen Kulturen. Für die Ägypterinnen und Ägypter hatten die Pyramiden eine große mythische Bedeutung. Pyramiden waren Grabanlagen für die ägyptischen Könige – die Pharaonen. Aber auch die Gräber der Pharaonen haben mal klein angefangen. Wahrscheinlich wurden sie in der Anfangszeit des ägyptischen Reiches zunächst durch einfache Sandhügel und dann durch sogenannte "Mastabas" bedeckt. Im Laufe der Zeit stellten die Pharaonen, die wie alle Ägypterinnen und Ägypter an ein Leben nach dem Tod glaubten, jedoch immer größere Ansprüche an ihre Grabanlagen. Es waren Pharao "Djoser" und dessen genialer Baumeister "Imhotep", die den Startschuss zum Pyramidenbau setzten! Imhotep konstruierte für seinen Pharao eine sogenannte "Stufenpyramide". Heute gilt er somit gewissermaßen als Erfinder der ägyptischen Pyramiden. Seine Stufenpyramide war als Residenz des Pharaos für dessen Leben nach seinem Tod gedacht. Das insgesamt sechzig Meter hohe Bauwerk galt außerdem als Symbol für den "Urhügel", der einem ägyptischen Mythos nach Ausgangspunkt für die Entstehung der Welt war. Ebenso konnte die Stufenpyramide als Treppe verstanden werden, auf der der Pharao zum Himmel aufsteigen und zum Sonnengott Re gelangen konnte. Die Nachfolger von Djoser knüpften an dessen Idee eines monumentalen Grabmals an und entwickelten die Idee der Pyramide weiter. Hier siehst du die sogenannte "Knickpyramide" des Pharaos Snofru. Der namensgebende Knick war dabei zunächst nicht geplant, sondern ergab sich aus einem Planungsfehler. Trotz dieses Schönheitsfehlers erkennt man hier schon die Form der Pyramiden, wie wir sie heute kennen. Der Höhepunkt der Baukunst ägyptischer Pyramiden wurde dann unter Pharao Cheops erreicht. Die Pyramide, die er errichten ließ, wurde ganze einhundertsechsundvierzig Meter hoch. Zum Vergleich: Das entspricht ungefähr der Höhe des Kölner Doms! Die Cheops-Pyramide kann noch heute besichtigt werden. Direkt neben ihr stehen die Pyramiden der Pharaonen "Chefren" und "Mykerinos". Die Pyramiden von Gizeh (wie sie im Verbund genannt werden) zählen zu den sieben Weltwundern und sind als einziges von diesen bis heute erhalten! Symbolisch bewacht wurden die Pyramiden von einer Statue mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Pharao – der Sphinx. Die Sphinx, die im Laufe ihrer viertausendjährigen Geschichte mehrfach komplett mit Sand bedeckt war, ist der Anknüpfungspunkt für viele mythische Erzählungen über die Pyramiden. Pyramiden als Grabanlagen der Pharaonen spielten für die Ägypterinnen und Ägypter also eine sehr wichtige Rolle. Die monumentalen Bauwerke, von denen bis heute über einhundert in Ägypten entdeckt wurden, spiegeln unter anderem den hohen Stellenwert der Pharaonen für das ägyptische Volk wider. Sie wurden als Gottheiten verehrt. Der Bau der Pyramiden sollte sicherstellen, dass ein Pharao auch nach seinem Tod für sein Volk sorgen konnte. Doch die Pyramiden hatten nicht nur für die Menschen im alten Ägypten eine mythische Bedeutung. Auch heute noch ist der ein oder andere Mythos rund um die Pyramiden im Umlauf. Das liegt vor allem an einer Frage: Wie waren die Menschen damals überhaupt in der Lage solche bautechnischen Meisterwerke zu erschaffen? Wie gelang es den Arbeitern, die tonnenschweren Steinklötze zu transportieren(?) und vor allem: sie so hoch übereinander zu stapeln? Diese Fragen sind bis heute von Forscherinnen und Forschern nicht endgültig geklärt. Und die Ungewissheit lässt Raum für Spekulationen. Waren etwa Außerirdische am Bau der Pyramiden beteiligt? Das ist natürlich Quatsch! Aber auch wissenschaftliche Theorien über den Bau der Pyramiden sind bis heute umstritten. Es wird beispielsweise angenommen, dass riesige Rampen gebaut wurden, über die die Steinblöcke dann mit hölzernen Schlitten zur Spitze der Pyramide transportiert werden konnten. Andere Forschende waren hingegen der Ansicht, dass die Ägypterinnen und Ägypter zu dieser Zeit schon auf Maschinen wie Aufzüge, Seilwinden oder Kräne zurückgreifen konnten. Letztendlich konnte sich noch keine Theorie durchsetzen, was vor allem daran liegt, dass keinerlei Quellen (weder in Schrift noch in Bildform) zum Bau der Pyramiden bis heute erhalten sind. Unbestritten ist aber, dass es sich bei dem Bau der Pyramiden um Mammutprojekte handelte, die jeweils Jahrzehnte dauerten und an denen tausende Menschen beteiligt waren. Und das alles nur zur Verehrung einer einzigen Person – des Pharaos! So ein Bauprojekt wäre heute nur noch schwer vorstellbar. Lass uns nochmal zusammenfassen, was wir aus heutiger Sicht mit Sicherheit über die Pyramiden sagen können. Die ägyptischen Pyramiden wurden als Grabmäler für Pharaonen errichtet. Der erste Entwurf einer "Stufenpyramide" des ägyptischen Baumeisters Imhotep (übrigens eines der ältesten erhaltenen Steingebäude der Welt) wurde in der Folgezeit weiterentwickelt. Die berühmtesten Exemplare sind die Pyramiden von Gizeh. Der Bau einer Pyramide war ein riesiges Projekt, welches die Pharaonen im Normalfall schon im jungen Alter in Auftrag gaben, damit sie das fertige Bauwerk noch erleben konnten. Wie GENAU die Ägypterinnen und Ägypter es dann schafften, die riesigen Bauwerke zu errichten, wird bis heute in der Forschung diskutiert. Bisher ungelüftete Geheimnisse warten zum Teil auch noch im Inneren der Pyramiden. Mithilfe modernster Technik wird auch dort nach unentdeckten Kammern und neuen Erkenntnissen gesucht. Es bleibt also spannend!
Die Pyramiden Übung
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Welche Hauptfunktion hatten die Pyramiden im Alten Ägypten?
TippsDenke daran, dass Religion und Totenverehrung im Alten Ägypten sehr wichtig waren.
Obwohl Pyramiden vor Wind und Wetter schützen können, war das nicht ihre Hauptfunktion.
LösungDie Pyramiden wurden gebaut, um als Grabkammern für Pharaonen zu dienen.
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Welche berühmten Pyramiden kennst du nun?
TippsAchte auf optische Unterscheidungsmerkmale, die im Namen der Pyramide stecken.
Achte auch darauf, ob der Name in der Einzahl oder in der Mehrzahl steht.
Lösung- Stufenpyramide
- Knickpyramide
- Pyramiden von Gizeh
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Wer oder was war die Sphinx?
TippsIn den Lösungsmöglichkeiten befinden sich drei Begriffe, die nicht passen.
Der Löwe war schon in der Zeit des Alten Ägyptens ein Symbol für Stärke und Kampfgeist.
Weiße Winterlandschaften kannten die Alten Ägypter nicht.
LösungDie Pyramiden wurden symbolisch überwacht von einer riesigen Statue mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Pharao.
Diese Statue wird Sphinx genannt und ist ein mystisches Bauwerk der Alten Ägypter.
Sie ist über 4 000 Jahre alt und war in dieser Zeit mehrfach gänzlich von Sand bedeckt.
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Wie wurden die Pyramiden gebaut?
TippsWelche Dinge findet man auch heute noch auf vielen Baustellen?
Technische Unterstützung durch Künstliche Intelligenz, kurz KI, hat es damals natürlich noch nicht gegeben.
Mammuts haben zur Entstehungszeit der Pyramiden zwar noch gelebt, allerdings in einer anderen Klimazone.
LösungIn der Forschung werden neben der Rampentheorie vor allem auch die Aufzugstheorie, die Seilwindentheorie sowie die Krantheorie diskutiert.
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Wie könnte die Rampentheorie in der Praxis ausgesehen haben?
TippsAchte auf sprachliche Kleinigkeiten, die sich in den Sätzen verstecken und einen Hinweis auf Anfang und Ende des Textes geben.
LösungZunächst wurden Rampen um die unfertige Pyramide gebaut, die durch wechselnde Richtungen einen Aufstieg ermöglichten.
Am unteren Ende der Rampe wurden schwere Steinblöcke auf hölzerne Schlitten gespannt.
Mehrere Personen versuchten nun, den Schlitten an einem Seil die Rampe hinaufzuziehen.
Ebene für Ebene zogen sie den Schlitten hoch.
Schlussendlich konnten sie so schwere Steine bis an die Spitze einer Pyramide transportieren.
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Wie könnte die Rampentheorie in der Praxis ausgesehen haben?
TippsViele Hinweise dafür, was in die Lücken kommt, findest du im Text selbst.
LösungZunächst wurden Rampen um die unfertige Pyramide gebaut, die durch wechselnde Richtungen einen Aufstieg ermöglichten. Am unteren Ende der Rampe wurden schwere Steinblöcke auf hölzerne Schlitten gespannt. Mehrere Personen versuchten nun, den Schlitten an einem Seil die Rampe hinaufzuziehen. Ebene für Ebene zogen sie den Schlitten hoch. Schlussendlich konnten sie so schwere Steine bis an die Spitze einer Pyramide ziehen.
Der Nil – Lebensader Ägyptens
Eine frühe Hochkultur – die ägyptische Gesellschaft
Die Pyramiden
Götter und Totenkult im Alten Ägypten
Die Pharaonen – göttliche Herrscher?
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