Adjektive und Adverbien
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30 Tage kostenlos testenInhaltsverzeichnis zum Thema
- Definition und Eigenschaften von Adjektiven
- Gebrauch der Adjektive
- Substantivierte Adjektive
- Was sind Adverbien?
- Arten von Adverbien
- Verwendung von Adverbien
- Beispiel zur Verdeutlichung
Definition und Eigenschaften von Adjektiven
Der deutsche Wortschatz hat ungefähr 500.000 Wörter – kannst du dir das vorstellen? Viele dieser Wörter sind Adjektive. Du kennst sie auch unter dem Namen Wiewort oder Eigenschaftswort. Denn ein Adjektiv beschreibt genau das: Eigenschaften von Lebewesen oder Dingen. Es sagt dir also, wie etwas ist, z. B. ein schöner Tag, eine gestreifte Badehose oder eine köstliche Kokosnuss.
Und wie unterscheidest du nun Adjektive von anderen Wortarten? Das ist ganz einfach: Adjektive kannst du steigern. Die Steigerung der Eigenschaftswörter wird auch Komparation genannt. Es gibt drei Steigerungsstufen:
- Der Positiv ist die Grundform des Adjektivs: schnell, alt, klein.
- Den Komparativ (Vergleichsstufe) bildest du mit -er: schneller, älter, kleiner.
- Für den Superlativ (Höchststufe) benötigst du am + -sten: am schnellsten, am ältesten, am kleinsten.
Einige Adjektive werden allerdings unregelmäßig gebildet wie z. B. gut, besser, am besten oder viel, mehr, am meisten.
Außerdem lassen sich manche Wiewörter überhaupt nicht steigern, sie sind aber die Ausnahme. Zu diesen Wörtern gehören u. a.: wahr, falsch, tot, lebendig, einzig, fertig.
Gebrauch der Adjektive
Bei der Verwendung von Adjektiven unterscheidest du außerdem drei Arten.
-
Der prädikative Gebrauch: Das Adjektiv ist ein Teil des Prädikats. Das gilt allerdings nur für einige wenige Verben wie z. B. sein, werden oder bleiben. Das Verb und das Adjektiv bestimmen gemeinsam ein Nomen näher.
- Meine Freundin ist glücklich.
- Das Auto wird hoffentlich noch günstiger werden.
- Der Mann bleibt sehr ruhig.
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Der adverbiale Gebrauch: Adjektive können auch Verben näher beschreiben. Hier dreht sich alles um die Frage, wie etwas geschieht oder wie jemand etwas tut.
- Die Schülerin singt wirklich schön.
- Florian läuft schnell nach Hause.
Sowohl bei der prädikativen als auch bei adverbialen Verwendung ändert sich die Form des Adjektivs nicht, es bleibt undekliniert.
- Der attributive Gebrauch: Hier wird ein Nomen näher beschrieben, das Adjektiv steht dabei vor dem Nomen: das hübsche Mädchen, die rote Hose, ein kalter Tag.
Wichtig: Die Endungen der Eigenschaftswörter verändern sich bei der attributiven Verwendung, die Adjektive werden also dekliniert. Die Endung ist dabei abhängig vom:
Artikel: bestimmter/unbestimmter Artikel oder gar kein Artikel (das kleine Haus, ein kleines Haus, kleine Häuser)
Genus: weiblich, männlich, Neutrum (eine tolle Geschichte, das blaue Meer, ein junger Mann)
Numerus: Singular, Plural (der braune Hund, die braunen Hunde)
Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ (der nette Nachbar, des netten Nachbarn, dem netten Nachbarn, den netten Nachbarn)
Substantivierte Adjektive
Adjektive kannst du auch mithilfe der Substantivierung in ein Substantiv verwandeln. Ein Eigenschaftswort wird zu einem Nomen, wenn du einen Artikel, ein Pronomen oder ein Zahlwort davorsetzt.
- Die Letzten werden die Ersten sein.
- Gibt es schon etwas Neues?
- Ich habe viel Gutes zu berichten.
So, nun bist du Experte in Sachen Adjektive! Auch wenn es im Deutschen sehr viele Eigenschaftswörter gibt, musst du diese Regeln und Besonderheiten nicht für jedes Wort neu lernen. Aber schön wäre es schon, wenn es nur fünf Adjektive geben würde, oder? Das ist zum Beispiel in Yimas so, eine Sprache, die in Papua-Neuguinea gesprochen wird. Dort kennen die Menschen nur: groß, klein, gut, schlecht und andere.
Was sind Adverbien?
Adverbien sind Wörter, die Verben, Adjektive oder andere Adverbien näher beschreiben. Sie geben zusätzliche Informationen darüber, wie, wann, wo oder wie oft etwas geschieht. Mit Adverbien kann man genauere Angaben über den Ort, über die Zeit, über die Art und Weise oder über den Grund eines Geschehens machen. Sie werden auch als Umstandswörter bezeichnet.
Arten von Adverbien
Adverbien sind vielfältig und können nach ihrer Funktion in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Hier sind die wichtigsten Arten, die dir im Alltag begegnen:
Lokaladverbien (Adverbien des Ortes): Lokaladverbien beschreiben, wo etwas passiert.
- Fragewörter: Wo? Woher? Wohin?
- Beispiele: draußen, dort, hier oben
Temporaladverbien (Adverbien der Zeit): Diese Adverbien geben an, wann oder wie oft etwas geschieht.
- Fragewörter: Wann? Wie lange? Wie oft? Seit wann? Bis wann?
- Beispiele: jetzt, gestern, heute
Modaladverbien (Adverbien der Art und Weise): Sie geben an, wie etwas passiert.
- Fragewörter: Wie? Auf welche Art und Weise?
- Beispiele: sehr, äußerst, gern, genauso
Kausaladverbien (Adverbien des Grundes): Diese Adverbien beschreiben, warum etwas passiert.
- Fragewörter: Warum? Weshalb? Aus welchem Grund?
- Beispiele: deshalb, darum, folglich
Verwendung von Adverbien
Adverbien können an verschiedenen Stellen im Satz stehen. Sie können den Sinn eines Satzes völlig verändern, indem sie genauer beschreiben, wie eine Aktion ausgeführt wird oder wann und wo sie stattfindet. Ihr Einsatz kann einen Satz aussagekräftiger und informativer machen.
Beispiel zur Verdeutlichung
Betrachte den Satz Er läuft., der ziemlich allgemein ist. Mit einem Adverb ergänzt, könnte er lauten:
- Er läuft rechts.
- Er läuft gern.
- Er läuft heute.
Jede Variante gibt uns eine andere Vorstellung davon, wie, wo oder wann er läuft.
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Adjektive und Adverbien (5 Videos, 5 Lerntexte)
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Adjektive und Adverbien (10 Arbeitsblätter)
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Adjektive – Überblick
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Die Steigerung von Adjektiven
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Adjektive – Deklination
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Adverbien – Überblick
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Kausaladverbien
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Lokaladverbien (Übungsvideo)
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Temporal- und Modaladverbien
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Pronominaladverbien
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Adverbien – Steigerungsformen und Vergleichsformen
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Das Adverb als Attribut
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