Adjektive – Überblick
Adjektive sind Wörter, die Lebewesen, Dinge und Zustände beschreiben. Sie können gesteigert werden und gehören verschiedenen Bedeutungsgruppen an. Der Text erklärt unterschiedliche Typen von Adjektiven: attributive, prädikative und adverbiale. Je nach Situation werden sie unterschiedlich verwendet. Lust auf mehr? Im ausführlichen Text erfährst du weitere Details zu Adjektiven!
- Adjektive – Definition
- Adjektiven – Arten
- Attributive Adjektive
- Prädikative Adjektive
- Adverbiale Adjektive
- Adjektive steigern
- Regelmäßige und unregelmäßige Adjektive
- Adjektive – Nominalisierung
- Adjektive beschreiben – Bedeutungsgruppen
- Adjektive – Beispiele
- Adjektive – Übungen
- Ausblick – das lernst du nach Adjektive – Überblick
- Adjektive – Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Adjektive
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Grundlagen zum Thema Adjektive – Überblick
Adjektive – Definition
Adjektive, auch Wiewörter oder Eigenschaftswörter genannt, beschreiben die Eigenschaften und Merkmale von Menschen, Dingen, Vorgängen, Gedanken oder Zuständen. Werden Adjektive attributiv gebraucht, so lassen sie sich deklinieren und passen sich an den Kasus, Numerus und Genus des Nomens an, auf das sie sich beziehen.
Adjektive zählen zu den Wortarten im Deutschen. Sie charakterisieren Lebewesen, Dinge, Ereignisse und Zustände, indem sie beschreiben, wie sie sind.
Adjektive geben eine Antwort auf die Frage: Wie eine Sache, ein Zustand oder ein Ereignis ist. Zudem können die meisten Adjektive gesteigert werden.
Je nach Art der Adjektive können sie im Satz in Verbindung mit Nomen oder Verben gebraucht werden. Sie lassen sich in den Vergleichsstufen steigern, können als Nominalisierungen auftreten und sie werden nach ihrer Bedeutung in verschiedene Bedeutungsgruppen eingeteilt.
Adjektiven – Arten
Im Deutschen unterscheidet man zwischen drei Arten von Adjektiven: attributiv, prädikativ und adverbial verwendete Adjektive.
Attributive Adjektive
Man spricht von einem attributiven Adjektiv, wenn das Adjektiv in der Satzstellung direkt vor dem Bezugswort steht. Das Adjektiv wird dekliniert, das heißt, es passt seine Endung an das Bezugswort (meist ein Nomen) an. Je nachdem, in welchem Kasus (Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv) das Nomen verwendet wird, ob das Nomen feminin, maskulin oder neutral ist und ob es im Singular oder Plural steht, wird die Endung des Adjektivs angeglichen:
- Der niedliche Hund gehört Mila.
- Der schnelle Hund springt über den hohen Zaun.
Prädikative Adjektive
Ein Adjektiv kann auch prädikativ gebraucht werden. Dann beschreibt es das Nomen mithilfe der Verben sein, werden, scheinen oder bleiben näher. Beim prädikativen Gebrauch steht das Adjektiv nach dem Nomen, welches es charakterisiert:
- Milas Hund ist artig.
- Der Hund wird müde.
Wusstest du schon?
Im Deutschen können Adjektive vor dem Nomen stehen oder mit dem Verb „sein“ verbunden werden! Zum Beispiel: „Die freundliche Lehrerin“ (Adjektiv vor dem Nomen) oder „Die Lehrerin ist freundlich“ (Adjektiv nach dem Verb „sein“). Damit hast du viele Möglichkeiten, deine Sätze spannend und abwechslungsreich zu gestalten!
Adverbiale Adjektive
Wird ein Adjektiv adverbial verwendet, so steht es direkt hinter einem Verb. Ausgenommen davon sind die Verben sein, werden, scheinen, oder bleiben, denn diese weisen auf den prädikativen Gebrauch des Adjektivs hin. Der Unterschied zwischen prädikativen und adverbialen Adjektiven besteht darin, dass die prädikativen Adjektive ein Nomen näher beschreiben, während adverbiale Adjektive ein Verb genauer beschreiben. Adverbiale Adjektive beschreiben also, wie etwas geschieht, oder wie jemand etwas tut:
- Der Hund springt lustig.
- Der Hund bellt laut.
Im Gegensatz zu den attributiv gebrauchten Adjektiven werden prädikativ und adverbial gebrauchte Adjektive nicht dekliniert, also nicht nach nach dem Nomen gebeugt. Prädikativ und adverbial verwendete Adjektive bleiben also in ihrer Form meist unverändert.
Hier siehst du noch einmal Beispiele für alle drei Arten von Adjektiven und wie sie eingesetzt werden:
Adjektive steigern
Adjektive können gesteigert werden. Die Grundform des Adjektivs nennt man Positiv. Das hat nichts damit zu tun, ob die Bedeutung des Adjektivs etwas Gutes (Positives) oder Schlechtes (Negatives) beschreibt. Es ist einfach die normale, nicht gesteigerte Form des jeweiligen Adjektivs gemeint. Zum Beispiel:
- Dieser Weg ist gefährlich.
Die zwei Steigerungsformen heißen Komparativ und Superlativ.
Im Komparativ werden zwei Dinge miteinander verglichen.
Man nennt den Komparativ auch Vergleichsstufe. Das verdeutlicht folgendes Beispiel:
- Dieser Weg ist gefährlicher als jener Weg.
Der eine Weg wird durch das Adjektiv mit einem anderen Weg verglichen.
Der Superlativ wird auch Höchststufe genannt:
- Dieser Weg ist der gefährlichste.
Auch hier wird der Weg mit anderen Wegen verglichen. Die anderen Wege müssen aber nicht extra benannt werden, da aus dem Zusammenhang klar ist, dass der eine Weg verglichen mit allen möglichen Wegen der gefährlichste ist.
Beachte, dass hier der gefährlichste nicht großgeschrieben wird, denn es handelt sich immer noch um ein Adjektiv (nicht um ein Substantiv) – es wird hier lediglich die unnötige Wiederholung des Substantivs Weg bei der gefährlichste Weg weggelassen.
Einige Adjektive werden unregelmäßig gesteigert. Darunter fallen unter anderem die folgenden Beispiele:
- gut – besser – am besten
- hoch – höher – am höchsten
Wusstest du schon ...?
Es gibt auch Adjektive, die gar nicht gesteigert werden können, da der Sinn des Adjektivs bereits die höchste oder niedrigste Bedeutungsstufe ausdrückt. Diese Adjektive nennt man absolute Adjektive.
Es ist beispielsweise möglich zu sagen „sie ist schwanger“ aber nicht „sie ist schwangerer“ – schwanger ist also ein absolutes Adjektiv.
Regelmäßige und unregelmäßige Adjektive
Ob ein Adjektiv regelmäßig oder unregelmäßig ist, erkennen wir an seinen Steigerungsformen.
So verändern sich beispielsweise einsilbige Adjektive häufig, wenn man sie steigert. Bei der Steigerung wird aus einem
- jung – jünger – am jüngsten
- krank – kränker – am kränksten
- scharf – schärfer – am schärfsten
Bei Adjektiven, die auf d, t, s, ß, x oder z enden, wird beim Superlativ vor der Endung -sten ein zusätzliches e eingeschoben (mit Ausnahme von groß – größer – am größten):
- bunt – bunter – am buntesten
- heiß – heißer – am heißesten
- wild – wilder – wildesten
Enden Adjektive mit unbetontem -el oder -bel, fällt das e im Komparativ weg:
- edel – edler – am edelsten
- flexibel – flexibler – am flexibelsten
- sensibel – sensibler – am sensibelsten
Außerdem gibt es auch Adjektive mit vollkommen unregelmäßiger Steigerung, wie folgende Beispiele zeigen:
Positiv | Komparativ | Superlativ |
---|---|---|
gut | besser | am besten |
hoch | höher | am höchsten |
nah | näher | am nächsten |
viel | mehr | am meisten |
Hier wird jeweils mehr als nur ein Buchstabe in mindestens einer der Steigerungsformen verändert.
Adjektive – Nominalisierung
Wenn Adjektive im Satz wie Nomen gebraucht werden, müssen sie großgeschrieben werden. Man erkennt nominalisierte Adjektive daran, dass sie häufig nach einem attributiven Adjektiv auftauchen und oftmals einen Artikel besitzen:
- Ich sehe das leuchtende Grün.
Wichtige Signalwörter für derartige Nominalisierungen von Adjektiven können Mengenangaben wie etwas, alles, nichts, viel, wenig, allerlei, genug, manches, einiges sein:
- Heute habe ich etwas Neues gelernt.
In den beiden Beispielen beschreiben grün und neu nicht andere Nomen, sondern werden selbst zum Objekt des Satzes: Es geht hier um das Grün und das Neue selbst.
Adjektive beschreiben – Bedeutungsgruppen
Je nachdem, was Adjektive inhaltlich aussagen, lassen sie sich in Bedeutungsgruppen einordnen:
Sensorische Adjektive beschreiben, was man mit den Sinnen erfassen kann, zum Beispiel Farben wie rot oder blau, oder Formen wie rund oder eckig. Auch ein Geruch oder Geschmack kann mit sensorischen Adjektiven beschrieben werden, wie stickig oder sauer. Ebenso gibt es Adjektive für Geräusche, zum Beispiel laut oder schrill.
Qualifizierende Adjektive beschreiben wertende Eigenschaften, zum Beispiel, ob etwas schön oder hässlich ist, dumm oder klug. Auch die Dimensionen in Raum oder Zeit werden mit qualifizierenden Adjektiven erfasst, wie weit oder tief und früh oder spät.
Relationale Adjektive beschreiben eine Zugehörigkeit. Zum Beispiel zu einer geografischen Herkunft oder einer Sprache wie europäisch oder französisch.
Klassifizierende Adjektive beschreiben eine Klasse oder eine Kategorie. Diese Adjektive sind zum Beispiel auf Berufe zurückzuführen, wie polizeilich oder ärztlich. Ebenso können sie einen Bereich wie wissenschaftlich oder bürgerlich beschreiben.
Adjektive – Beispiele
Hier findest du einige Beispielsätze, in denen das Adjektiv die Frage, wie etwas ist, beantwortet:
- eine digitale Welt – Wie ist die Welt? – digital
- ein hoher Turm – Wie ist der Turm? – hoch
- eine unvernünftige Entscheidung – Wie ist die Entscheidung? – unvernünftig
- ein typischer Fehler – Wie ist der Fehler? – typisch
Kennst du das?
Hast du auch schon einmal ein Buch gelesen und dir dabei vorgestellt, wie die Figuren oder Orte aussehen? Die Autorinnen und Autoren benutzen Adjektive, um die Welt in den Büchern zu beschreiben. Ein „dunkler Wald“ klingt viel gruseliger als nur „Wald“. Adjektive helfen dir, dir lebhafte Bilder vorzustellen und tiefer in die Geschichte einzutauchen.
Positive Adjektive
Wir haben bereits erwähnt, dass die Grundform eines Adjektivs Positiv genannt wird – egal, um welches Adjektiv es sich handelt.
Aber wir können Adjektive natürlich auch nach ihrer Bedeutung in positive und negative Adjektive unterteilen. Hier sind ein paar Beispielsätze, in denen Adjektive mit positiver Bedeutung verwendet werden:
- Meine Tante hat frische Blumen gekauft.
- Valerie ist genauso intelligent wie ihr Bruder.
- Das Buch war besser als der Film.
- Oskar ist sehr sportlich.
Negative Adjektive
Im Gegensatz dazu können wir mit negativen Adjektiven Dinge beschreiben, die eine weniger erfreuliche Bedeutung haben:
- Wir haben leider schlechte Nachrichten für euch.
- Andrea spricht sehr undeutlich.
- Das ist ein fürchterliche Idee.
- Dein Zimmer ist unordentlicher als Sarahs Zimmer.
Adjektive – Charakter
In den folgenden Beispielsätzen werden mit Adjektiven Charaktereigenschaften beschrieben:
- Paul ist immer hilfsbereit.
- Jule und ihr Bruder sind genauso kreativ wie ihre Mutter.
- Lena wird eine tolle Lehrerin werden.
- Niklas ist ein zurückhaltender Schüler.
Zusammengesetzte Adjektive
Adjektive kann man mit vielen Wortarten wie Nomen, Verben oder Adjektiven zusammensetzen. Sie werden dann immer zusammengeschrieben
- butterweich (nicht nur weich, sondern weich wie Butter)
- blitzschnell (nicht nur schnell, sondern schnell wie ein Blitz)
Kannst du bei einem zusammengesetzten Adjektiv ein und einfügen, handelt es sich in der Regel um ein gleichrangiges Adjektiv. Solche Adjektive setzen sich meistens aus zwei Adjektiven zusammen.
- grüngelb (grün und gelb)
- taubstumm (taub und stumm)
Oft soll ein Teil des zusammengesetzten Adjektivs seine Bedeutung verstärken, wie in diesen Beispielen:
- nagelneu (nicht nur neu, sondern ganz neu)
- todlangweilig (nicht nur langweilig, sondern sehr langweilig)
Adjektive – Übungen
Setze die Worte zu korrekten Adjektiven zusammen:
- Beispiel: die Butter + weich = butterweich
Steigere die Adjektive:
- Beispiel: klein – kleiner – am kleinsten
Ausblick – das lernst du nach Adjektive – Überblick
Vertiefe dein Wissen zur Steigerung von Adjektiven. Im Text werden außerdem Adverbien erwähnt. Vielleicht hast du ja Lust bekommen, mehr über dieses Thema zu lernen.
Adjektive – Zusammenfassung
- Adjektive, auch Wiewörter oder Eigenschaftswörter genannt, sind eine Wortart, die der Beschreibung von Lebewesen, Dingen, Ereignissen und Zuständen dient.
- Sie geben eine Antwort auf die Frage, Wie etwas ist.
- Sie lassen sich in den meisten Fällen steigern und können als Nominalisierungen auftreten.
- Adjektive können je nach Art in Verbindung mit Nomen oder Verben gebraucht werden.
- Man unterscheidet zwischen attributiven, prädikativen und adverbial verwendeten Adjektiven.
- Man spricht von einem attributiven Adjektiv, wenn das Adjektiv in der Satzstellung direkt vor dem Bezugswort steht. In diesem Fall wird das Adjektiv an das Nomen, auf das es sich bezieht, angepasst.
- Beschreibt das Adjektiv das Nomen auf das es sich bezieht mithilfe der Verben sein, werden, scheinen oder bleiben, so handelt es sich um einen prädikativen Gebrauch.
- Wird ein Adjektiv adverbial verwendet, so steht es direkt hinter einem Verb und beschreibt dieses näher. Ausgenommen davon sind die Verben sein, werden, scheinen, oder bleiben, denn diese weisen auf den prädikativen Gebrauch des Adjektivs hin.
- Prädikativ und adverbial gebrauchte Adjektive werden nicht dekliniert.
- Die meisten Adjektive können gesteigert werden. Die Grundform des Adjektivs nennt man Positiv (z. B. schön). Die zwei Steigerungsformen heißen Komparativ (z. B. schöner), auch Vergleichsstufe genannt, und Superlativ (z. B. am schönsten).
- Adjektive, die nicht gesteigert werden können, nennt man absolute Adjektive.
- Die Steigerungsformen eines Adjektivs können regelmäßig oder unregelmäßig sein, wie gut – besser – am besten.
- Werden Adjektive wie Nomen gebraucht, nennt man sie nominalisierte Adjektive. Sie müssen dann großgeschrieben werden (z. B. das leuchtende Grün).
- Je nach Bedeutung werden sie in verschiedene Bedeutungsgruppen eingeteilt.
- Adjektive lassen sich in die Bedeutungsgruppen sensorische Adjektive, qualifizierende Adjektive, relationale Adjektive und klassifizierende Adjektive einteilen.
- Adjektive können aus verschiedenen Wortarten zusammengesetzt sein. Wenn das der Fall ist, werden sie zusammengeschrieben. Beispiele dafür sind etwa butterweich oder blitzschnell.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Adjektive
Transkript Adjektive – Überblick
Deri und Smilla haben eine alte Spielhalle entdeckt. Und dieser Automat scheint sogar noch zu funktionieren. Sieht so aus, als wären sie in das Spiel hineingezogen worden. Ob sie es schaffen, sich aus der digitalen Welt zu befreien? Während die beiden Freunde das versuchen, lernen wir etwas über Adjektive. In welcher Art von Welt sind Deri und Smilla gefangen? Es ist eine digitale Welt. Das Wort „digitale“ ist ein Eigenschaftswort. Der Fachbegriff heißt Adjektiv. Adjektive beschreiben, wie etwas ist. Dabei können sie Eigenschaften oder Merkmale von Lebewesen und Dingen, Gedanken, Vorgängen oder Zuständen beschreiben. Es ist nicht einfach nur eine Welt, sondern eine digitale Welt. Man könnte diese Spiele-Welt auch mit den Adjektiven „bunt“ oder „spannend“ beschreiben. Wie du siehst, werden Adjektive in der Regel klein geschrieben. So spannend diese Welt auch sein mag, die beiden Freunde wollen möglichst schnell den Ausgang finden. Sie baut einen hohen Turm, um eine gute Aussicht zu bekommen. Kannst du die Adjektive in diesen Sätzen finden? „Geniale“, „hohen“ und „gute“. Diese Beispiele zeigen, dass Adjektive sich wie Nomen deklinieren (also beugen) lassen. Das Adjektiv wird also mit Nomen und Artikel zusammen dekliniert und bekommt somit eine Endung. Wen oder was hat Smilla? Eine geniale Idee. Das Adjektiv „genial“ wurde hier - wie das Nomen „Idee“ und sein Artikel „eine“- in den Akkusativ dekliniert. Auch die Adjektive „hoch“ und „gut“ stehen mit ihren dazugehörigen Nomen und Artikeln „einen Turm“ und „eine Aussicht“ im Akkusativ. Manche Adjektive verändern beim Deklinieren zusätzlich ihren Wortstamm: So wie bei „hoch - hohe“. Smilla kann vom Turm aus das Spiel überblicken. Da! Ein großes Schloss! Da müssen sie hin! Hmmm, aber welchen Weg sollen die beiden Freunde nehmen? Der Weg ist gefährlich, und jener Weg ist am gefährlichsten. Schaust du dir diese Beispiele an... siehst du, dass Adjektive (mit wenigen Ausnahmen) gesteigert werden können. Das nennt man Komparation. Die Grundform wird „Positiv“ genannt. Also z. B. „gefährlich“. „Gefährlicher“ ist die sogenannte Vergleichsstufe, „Komparativ“. Die letzte Steigerungsstufe, die Höchststufe, heißt „Superlativ“: „am gefährlichsten“. Deri und Smilla sehen, dass der Weg durch den Tunnel gefährlicher ist, als der Weg über das Meer. Du kannst mithilfe von Adjektiven also Vergleiche anstellen: Dieser Weg ist gefährlicher als jener Weg. Die Freunde haben es tatsächlich geschafft! Unterwegs haben sie sogar noch einen goldenen Schlüssel gesammelt. Wenn ein Adjektiv - so wie hier - vor einem Nomen steht und wie ein Attribut zum Nomen gehört, spricht man vom attributiven Gebrauch. Das Adjektiv wird mit dem Bezugswort dekliniert und stimmt dann im Kasus, Numerus und Genus mit seinem Bezugswort überein. Nanu, der Schlüssel passt nicht! Was jetzt?! Die beiden überlegen lange. Findest du auch in diesem Satz das Adjektiv? „Lange“. Dieses Adjektiv steht nach einem Verb und wird hier adverbial gebraucht. Es beschreibt also das Verb „überlegen“ näher. Adverbial gebrauchte Adjektive können zwar gesteigert werden („Die beiden überlegen länger“) bleiben ansonsten aber endungslos. Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als die Tür einzuschlagen. „Mein Hammer ist groß!“ Hier finden wir die Adjektive „groß“ und „größer“. Weil sie jeweils nach dem Verb „ist“ stehen, spricht man von „prädikativem Gebrauch“. Steht ein Adjektiv nach bestimmten Verben, wie „werden“, „sein“ oder „bleiben“ (und nicht - wie beim adverbialen Gebrauch - nach anderen Verben), werden sie prädikativ gebraucht. Ein Adjektiv, das prädikativ gebraucht wird, ist zwar steigerbar, ansonsten aber endungslos. Bevor wir herausfinden, ob sich hier tatsächlich der Ausgang aus dem Spiel befindet, fassen wir das Wichtigste zusammen: Adjektive sind Eigenschaftswörter, die beschreiben wie etwas ist. Adjektive lassen sich deklinieren und passen sich - wenn sie attributiv gebraucht werden - an Kasus, Genus und Numerus des Nomens, auf das sie sich beziehen, an. Außerdem kannst du fast alle Adjektive steigern. Man spricht von einem attributiven Gebrauch, wenn ein Adjektiv als Attribut, z. B. vor einem Nomen, verwendet wird: Der kleine Hund bellt. Der adverbiale Gebrauch tritt dann ein, wenn ein Adjektiv nach einem Verb verwendet wird: Der Hund bellt fröhlich. Adjektive lassen sich außerdem auch prädikativ gebrauchen. Sie stehen dann nach bestimmten Verben, wie z. B. „werden“, „sein“ oder „bleiben“: Der Hund ist brav. Oh oh! Da scheinen die beiden noch ein klitzekleines Hindernis überwinden zu müssen.
Adjektive – Überblick Übung
-
Bestimme die Adjektive in den Sätzen.
TippsMit der Frage Wie ist es? findest du die Adjektive.
Oft beschreiben Adjektive Lebewesen, Dinge und Zustände näher.
Auf dem Tisch liegen bunte Stifte.
Das Adjektiv ist bunte, es beschreibt die Stifte näher.LösungDie meisten Adjektive werden attributiv oder prädikativ gebraucht. Hier kannst du den Unterschied erkennen:
Attributiver Gebrauch Das Adjektiv steht direkt vor dem Nomen und beschreibt es näher:
- eine digitale Welt
- eine geniale Idee
- Deris Hammer ist groß.
- Es wird dunkel.
-
Beschreibe die Wortart Adjektive.
TippsMeist wird die Steigerung im Deutschen umgesetzt mit:
- -er (Komparativ)
- am + -sten (Superlativ)
Denke daran: Nur beim attributiven Gebrauch steht das Adjektiv direkt beim Nomen.
LösungIn der Abbildung wird beschrieben, wie die Spielewelt ist: digital, bunt und spannend. Hier wird das Adjektiv attributiv gebraucht und kleingeschrieben: Es steht direkt beim Nomen und wird an das Nomen in Genus, Numerus und Kasus angepasst.
Das Adjektiv bunt wird beim attributiven Gebrauch also in unterschiedlicher Form eingesetzt:
- Deri mag die bunte Welt.
- Smilla spielt mit einer bunten Kugel.
- Die bunten Welten ähneln sich.
-
Ermittle die Adjektive in ihrer dargestellten Form.
TippsDie Adjektive findest du mit der Frage Wie ist etwas?.
Positiv ist die Grundform des Adjektivs. Der Komparativ wird mit -er gebildet und der Superlativ mit am + -sten.
LösungAdjektive gehören zu den deklinierbaren Wortarten. Allerdings werden sie nur bei attributivem Gebrauch dekliniert (gebeugt).
Die Komparation, also die Steigerung, ist bei allen drei Gebrauchsformen möglich:
- attributiver Gebrauch: Sie nutzen den steinigeren Weg.
- prädikativer Gebrauch: Die Wolken sind weicher.
- adverbialer Gebrauch: Die beiden überlegen länger als sonst.
-
Leite die passende Adjektivform ab.
TippsDenke daran, dass sich die Adjektive nur beim attributiven Gebrauch verändern, also wenn sie vor dem Nomen stehen.
LösungHast du herausgefunden, wann die Adjektive veränderbar (deklinierbar) sind und wann nicht?
Nur im attributiven Gebrauch musst du sie dem Nomen entsprechend an Genus, Numerus und Kasus anpassen:
- digital = dem digitalen Spiel
- spannend = ein spannendes Abenteuer
- unruhig = einen unruhigen Schlaf
- wild = von den wilden Haien
-
Gib die Vergleichsformen an: erst den Komparativ und dann den Superlativ.
TippsDer Komparativ, die Vergleichsstufe, wird mit -er gebildet.
Der Superlativ, die Höchststufe, wird mit am + -sten gebildet.
LösungMit Adjektiven kannst du Lebewesen und Dinge miteinander vergleichen. Du kannst also verschiedene Grade einer Eigenschaft oder eines Merkmals angeben. Die meisten Adjektive sind steigerbar.
- Positiv ist die Grundform: Der Weg ist gefährlich.
- Komparativ ist die Vergleichsstufe: Dieser Weg ist gefährlicher.
- Superlativ ist die Höchststufe: Und jener Weg ist am gefährlichsten.
-
Arbeite die Gebrauchsform des Adjektivs heraus.
TippsSuche zuerst das Adjektiv im Satz. Schaue dir danach seine Position genau an: Steht es vor einem Nomen, nach dem Nomen oder nach einem der folgenden Verben: sein, leiben, werden?
Beim attributiven Gebrauch steht das Adjektiv in der Regel vor dem Nomen.
LösungIm attributiven Gebrauch erkennst du das Adjektiv schnell, denn es steht meist vor dem Nomen:
- Der einfachere Weg ist blockiert.
- Der Turm ist riesig.
- Wie springt Deri weg? Er springt schnell weg.
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- Das Oder Dass
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- Transitive und Intransitive Verben
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Ich habe viel gelernt. 😀😀😀😀😀😀😃😃😃😃😃😄😄😄😄😁😁😁😁😆😆😆😆
FREUNDE !!!!!