Metapher
Metaphern sind bildliche Ausdrücke, die eine übertragene Bedeutung haben. Durch sie werden Dinge auf eine kreative Art und Weise dargestellt. Finde heraus, wie Metaphern im Alltag, in Büchern und in Werbung eingesetzt werden! Neugierig geworden? Erfahre mehr über Metaphern im folgenden Text!

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Grundlagen zum Thema Metapher
Metapher – Definition
Eine Metapher ist ein sprachliches Bild, bei dem ein Wort in einer anderen als seiner üblichen Bedeutung verwendet wird. Dabei kommt es zu einer Bedeutungsübertragung von einem Bildspender auf einen Bildempfänger. Bildspender und Bildempfänger sind normalerweise semantisch nicht verbunden. Durch die Metapher werden aber überlappende Bedeutungsbereiche genutzt, um etwas besonders bildhaft auszudrücken. Will man eine Metapher verstehen, muss sie analysiert werden. Es sollten dafür Bildspender und Bildempfänger benannt und die Ähnlichkeit zwischen beiden beschrieben werden.
Was ist eine Metapher? – Verwendung und Beispiele
Am besten kann das Prinzip der Bedeutungsübertragung an Alltagsmetaphern verdeutlicht werden. Solche Metaphern sind im Wortschatz einer Sprache fest verankert. Häufig werden sie gar nicht mehr als Metaphern wahrgenommen, sie sind deshalb verblasste, tote oder unbewusste Metaphern. Trotzdem findet bei ihnen eine Bedeutungsübertragung statt.
- Wasserhahn
Der Apparat an einem Waschbecken, aus dem Wasser fließt, hat mit dem Tier nichts zu tun. Allerdings gibt es eine Ähnlichkeit zwischen beiden Phänomenen. Der Apparat erinnert an die äußere Form eines Hahns, aus dessen Schnabel Wasser läuft. Es gibt also eine Bedeutungsüberlappung. Deshalb wird der Apparat Wasserhahn genannt. Der Bildspender ist also der Hahn (das Tier), der Bildempfänger die Apparatur am Waschbecken.
- Ihm ist das Herz gebrochen.
Erleidet jemand durch ein Ereignis starken Kummer, kann das für die betreffende Person sehr traurig sein. Das hat zunächst einmal nichts damit zu tun, dass man ein Material (z. B. ein Holzbrett) zerbrechen kann. Beides hat aber Ähnlichkeiten miteinander: Erleidet jemand starken Kummer, ist das möglicherweise mit heftigem emotionalen Schmerz verbunden, und es fühlt sich an, als würde innerlich etwas zerbrechen. Man könnte sagen: Ihm ist das Herz gebrochen. Der Bildspender ist der Vorgang des Auseinanderbrechens, der Bildempfänger ist der emotionale Schmerz. Metaphern werden aber auch in der Werbung, im Journalismus und in der Literatur verwendet. Gerade in literarischen Texten sind sie häufig besonders kunstvoll und nicht immer leicht zu verstehen. Sie werden aber verwendet, um Dinge sprachlich auszudrücken, die mit normaler Sprache nicht fassbar wären. Folgende Metapher stammt aus dem Gedicht „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe:
- Schon stand im Nebelkleid die Eiche
Das Nebelkleid ist eine Metapher, die bildhaft ausdrückt, dass der untere Teil einer großen Eiche in Nebel gehüllt ist. Der Bildspender ist dabei das Kleidungsstück, der Bildempfänger der Dunst um die Eiche. Der überlappende Bedeutungsbereich ist die bis zum Boden verhüllende Eigenschaft von Kleid und Nebel.
Absolute Metapher
Die absolute Metapher ist eine Form der Metapher, bei der nicht klar ist, was Bildspender und Bildempfänger ist. Sie ist also nicht vollständig auflösbar und häufig nur verständlich, indem man verschiedene Bedeutungsvarianten gleichzeitig zulässt. Ihr begegnet man zum Beispiel in expressionistischer Lyrik oder in der Literatur der Postmoderne. Die leitmotivische Metapher der „Todesfuge“ von Paul Celan ist beispielsweise nicht durch eine einfache Benennung der Bestandteile einer Metapher aufzulösen:
- Schwarze Milch der Frühe
Wofür dieser metaphorische Ausdruck stehen könnte, lässt sich nur durch Assoziationen bestimmen. Während die Farbe Schwarz den Tod symbolisiert, steht Milch für ein nahrhaftes Nahrungsmittel, das der Mensch als Säugetier benötigt, um Nachkommen aufzuziehen. Scheinbar könnte die Metapher auf den Kampf zwischen Leben und Tod anspielen.
Metapher und Vergleich
Manchmal wird die Metapher als verkürzter Vergleich bezeichnet. Das bedeutet, dass Bildspender und Bildempfänger nicht durch wie verbunden werden. Beim expliziten Vergleich steht aber das wie.
- Metapher: im Nebelkleid
- Vergleich: in Nebel gehüllt wie in ein Kleid
Metapher und Personifikation
Die Personifikation ist eine Sonderform der Metapher. Einer nichtmenschlichen Sache wird dabei eine menschliche Eigenschaft zugesprochen. Dadurch wird die Metapher besonders lebhaft und ausdrucksstark.
- die Sonne lacht
Da die Sonne kein menschliches Wesen ist, kann sie gar nicht lachen. Gemeint ist, dass sie besonders hell und kräftig scheint. Der Bildspender ist das menschliche Lachen, das Freude oder Glück ausstrahlt. Der Bildempfänger ist das Scheinen der Sonne. Die Bedeutungsüberlappung ist das ähnliche, angenehme Empfinden, das man hat, wenn man die strahlende Sonne oder ein lachendes Gesicht sieht.
Metapher und Allegorie
Im Gegensatz zur Metapher bezeichnet die Allegorie komplexere Sachverhalte oder Gedanken, zum Beispiel abstrakte Begriffe. Eine häufig verwendete Allegorie ist die Göttin Iustitia, die für den Wert der Gerechtigkeit steht. Verschiedene Aspekte der Iustitia (z. B. verbundene Augen, Waage, Richtschwert) bilden zusammen die Allegorie.
Metapher – Wirkung
Jede Metapher wirkt anders, je nachdem in welchem Text und Kontext sie verwendet wird. Durch ihre Bildhaftigkeit kann sie aber besonders anschaulich, eindrücklich und dadurch einprägsam sein. Sie beeinflusst die Vorstellung (Imagination) des Lesenden und eröffnet Bildräume, die oft kreativ oder innovativ wirken.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Metapher
Transkript Metapher
In der magischen Bibliothek ist mal wieder was los! „Was macht denn der Schnee von gestern noch hier?“ „Wie soll ich denn so meine Nadel im Heuhaufen wiederfinden?“ „Ich bin so durstig! Kann mir irgendjemand das Wasser reichen? Niemand? Niemand?“ „Ich versteh das alles nicht“ „Ahhh! Ich glaube ich habe es hier mit Metaphern zu tun!“ Dann sollten wir das Fass mal aufmachen und klären, was eine „Metapher“ überhaupt ist. Wenn wir etwas anschaulich mitteilen wollen, nutzen wir in der Sprache häufig sogenannte „sprachliche Bilder“. Ein bildlicher Sprachgebrauch begegnet dir häufig auch in der Literatur, besonders in der Lyrik. Aber auch die Werbung und unsere Alltagssprache sind voll von sprachlichen Bildern. Eine Metapher ist so ein sprachliches Bild. Als Stilmittel zählt sie, genauso wie z. b. die Allegorie, zu den sogenannten Tropen. Das Gemeinte wird bei Tropen nicht direkt gesagt, sondern mithilfe einer anderen Formulierung ersetzt. Bei einer Metapher wird dabei das eigentliche Wort (oder eine Wortgruppe) durch einen bildhaften Ausdruck aus einer anderen Begriffswelt ersetzt. Metaphern sind nicht immer eindeutig erkennbar und müssen interpretiert werden. Lass uns das mal gemeinsam versuchen! „Sie hatte ein gebrochenes Herz.“ Weißt du, was diese Metapher bedeutet? Wir sprechen von einem „gebrochenen Herzen“, wenn jemand großen Liebeskummer hat. Zur Bildung der Metapher wurde eine Vorstellung aus einem Bereich - dem Bereich des Bildspenders - auf einen anderen Bereich - den des Bildempfängers - übertragen. Die Vorstellung des Bildspenders könnte z. B. eine zerbrochene Vase sein, die sich nicht so leicht wieder kitten lässt. In der Übertragung bedeutet „gebrochen“ also „zerbrochen“, „kaputt“, „beschädigt“. Im Bereich des Bildempfängers - also im Kontext der Liebe - entsteht somit die bildliche Vorstellung eines kaputten Herzens. Aufgrund von z. B. Enttäuschung oder Ablehnung fühlt sich jemand niedergeschlagen und leidet - das symbolisch verantwortliche „Liebesorgan“ (das Herz) ist beschädigt. Durch den Gebrauch einer Metapher werden viele Assoziationen wachgerufen, denn die Vorstellung, die man mit dem Bereich des Bildspenders verbindet, werden auf den Bereich des Bildempfängers übertragen. Jede Metapher wirkt anders, je nachdem in welchem Text und Kontext sie verwendet wird. Durch ihre Bildhaftigkeit kann sie aber besonders anschaulich („Das ist Schnee von gestern.“), eindrücklich („Es war ein Wink mit dem Zaunpfahl.“) und dadurch einprägsam sein („Ich kann ihr nicht das Wasser reichen.“). Metaphern können Bildräume eröffnen, die kreativ bzw. innovativ sind. Eine besondere Form der Metapher ist die sogenannte „Personifikation“. Bei einer Personifikation werden Tiere, Pflanze, abstrakte Begriffe, Naturerscheinungen oder leblose Dinge als handelnde oder sprechende Personen dargestellt. Nicht-Menschliches bekommt also menschliche Züge. „Die Zeit rennt.“ „Blätter tanzen im Wind.“ „Der Himmel weint.“ Wichtig ist, dass du die Metapher nicht mit anderen Arten des bildhaften Sprechens verwechselst, z. B. mit dem Vergleich. Eine Metapher erkennst du meist daran, dass sie ohne weitere Erklärung oder Vergleichswörter eingesetzt wird: „Das Nebelkleid“. Wir müssen die Beziehung zwischen den beiden Begriffswelten selbst erschließen. Bei einem Vergleich hingegen, („In Nebel gehüllt wie in ein Kleid.“) wird dieser Zusammenhang dargestellt. Das geschieht häufig durch das Wort „wie“. Ein weiterer Vergleich wäre z. B. „Er reitet so schnell wie der Wind.“ Eine Metapher solltest du außerdem nicht mit einer Allegorie verwechseln. Im Gegensatz zur Metapher bezeichnet eine Allegorie komplexere Sachverhalte oder Gedanken. Eine häufig verwendete Allegorie ist z. B. die Göttin Justitia, die für Gerechtigkeit steht. Verschiedene Aspekte der Justitia, wie die verbundenen Augen, die Waage und ihr Richtschwert, bilden zusammen die Allegorie. Ob Ira es bereits geschafft hat, den verrückten Metaphern Herr zu werden? „So. Nur noch eine Metapher muss eingeordnet werden. Aber – Oh nein!! Mein Geduldsfaden!“ „Upsi.“
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Das Intro war mega lustig! Danke Team Digital : - )
Ich Check Metaphern aber ich bin in der 6. Klasse.
Und hab das in Religion. Wo hat man das nochmal?
Voll Coll
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RIP die Nadel im Heuhaufen